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Lübeck – Nach einer kurzen Weihnachtspause startete die Landesliga Süd am vergangenen Wochenende in die Rückrunde. Grund zum Feiern hatten nur die Damen von Lübeck 76 II und die Herren von Stockelsdorf II. Im Derby gegen TuS Lübeck II hatte Stockelsdorf eindeutig den besseren Tag erwischt. Das Derby ging mit 31:21 an die Ostholsteiner. Die Herren vom LT verloren ihre Begegnung gegen Glinde/Reinbek. Bei den Damen musste TuS Lübeck die Segel gegen den SV Sülfeld streichen. Lübeck 76 II konnte den zweiten Saisonsieg in dieser Saison einfahren. Mit 16:15 ging die Partie an die Lübeckerinnen. Die Damen der Lübecker Turnerschaft kamen mit 22:35 beim VfL Geesthacht unter die Räder. Mit 18:19 trennte sich der ATSV Stockelsdorf von der HSG Holsteinische Schweiz.

LL-Süd Herren:

TuS Lübeck II – ATSV Stockelsdorf II 21:31 (13:10)
Der TuS Lübeck erwies sich auch zum dritten Mal in dieser Saison als schlagbarer Gegner. Allerdings musste der ATSV  lange kämpfen, ehe sich die Mannschaft am Ende deutlich mit 31:21 durchsetzte.

Während Stockelsdorf mit personellen Ausfällen haderte – Markus Toll (verletzt), Christoph Reisberger (privat), Marcel Reimers (krank) , Monty Karig (Arbeit) und Christian Kermel (Urlaub) – ging der Gastgeber  mit einem voll besetzten Kader ins Spiel.

Beim ATSV spielten erstmalig vier Neue mit. Michael Koslowski, Martin Falkus, Ingolf Gonschorek und Thomas Korf gehören ab sofort zum Kader. Gonschorek und Korf (ehemals Schäfer), spielten bis zum letzten Jahr noch in der 1. Mannschaft des ATSV und erklärten sich bereit, der Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt zu helfen.
Gonschored und Korf bewiesen  auch direkt, dass sie in ihrer Handballpause nichts verlernt hatten. Korf organisierte die Abwehr und sorgte am Kreis für Unruhe, während "Gonschi" vorne die ersten Tore erzielte. Es sollte eine Weile dauern, ehe auch TuS den ersten Treffer erzielen konnte. Diesem Rückstand lief TuS Lübeck während des gesamten Spiels hinterher.

Fortan war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der ATSV sich immer mal wieder auf bis zu drei Tore absetzte. Allerdings kam der Motor auch ins Stottern und die Lübecker blieben dran und glichen um die 20. Minute herum beim 10:10 wieder aus. Eine Auszeit der Gäste konnte den TuS-Lauf unterbrechen. Mit 13:10 gingen die Stockelsdorfer in die Pause.

In der zweiten Hälfte ging es am Anfang erstmal auf Augenhöhe weiter. Doch mehrere Zeitstrafen für TuS Lübeck spielten dem ATSV in die Karten.  Der dritte Neuzugang der Stockelsdorfer, Michael Koslowski, setzte in dieser Phase ebenfalls einige Akzente. Zudem knüpfte Martin Falkus im Tor an die starke Leistung der ersten Halbzeit an und kaufte den TuS-Schützen einige Bälle ab.

Mitte der zweiten Halbzeit kam es dann zu zwei herausstechenden Szenen. Nach einem Zweikampf blieb Thomas Korf liegen und stellte dabei sein Knie auf, das den Gegenspieler berührte. Die Schiedsrichter werteten das als Nachtreten und zeigten die rote Karte. Es ist nur dem TuS-Akteur Christian Scheel zu verdanken, dass er nicht vom Feld musste und gesperrt wird. Er schritt sofort ein und wies die Schiedsrichter auf die Fehlentscheidung hin, die daraufhin auch korrigiert wurde. Das war ein Musterbeispiel für Fair-Play im Sport und verdient Anerkennung, zumal Korf bis dahin einer der besten Spieler auf dem Feld war.

Wenig später war für ihn dann aber dennoch Schluss. In einem weiteren Zweikampf kam er unglücklich auf und rutschte weg. Sofort war klar, dass es keine leichte Blessur ist. Nach der ersten Diagnose im Krankenhaus wird ein Patellasehnenriss vermutet. Eine MRT-Untersuchung wird für endgültige Klarheit sorgen. „Wir hoffen, dass er bald wieder auf den Beinen ist. Da hätten wir lieber die rote Karte in Kauf genommen, aber, so tragisch es auch ist, es lässt sich nicht ändern“, so Marcel Raymaz vom ATSV Stockelsdorf.

Von dem Verletzungsschock erholten sich die Gäste ganz gut, aber die Leistung der Lübecker  brach ein. Der ATSV setzte sich Tor für Tor ab und baute seine Führung kontinuierlich aus. Gonschorek setzte den Schlusspunkt, so dass der ATSV Stockelsdorf mit zehn Toren Differenz gewannen.

Für Stodo spielten: Karl Borchardt, Martin Falkus – Philipp Kahl (1), Ingolf Gonschorek (5), Thomas Korf (5), Bastian Ketzner (4), Marco Scheel (1), Florian Liebsch (5/2), Marcel Holst, Denny Zersch (2/1), Tassilo Lund (4), Sascha Wardius, Michael Koslowski (3), Marcel Diederichsen
Für TuS Lübeck II spielten: Robin Lerche; Andreas Jurgeleit (4/4), Malte Herrmann (3), Christian Scheel (2/1), Edgar Burmeister, Nico Krellenberg, Alexander Ott und Folker Rickert, Julian Kordowiecki (7), Patrick Pohl (3), Frederick Benecke (2)

SG Glinde Reinbek – Lübecker Turnerschaft 30:25

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PlatzMannschaftSpieleTorePunkte
1HSG Holsteinische Schweiz11299:25416:6
2SC Union Oldesloe11303:28016:6
3SG Boostedt/Großenaspe12326:30916:8
4SG Glinde/Reinbek12289:28214:10
5SV Wahlstedt11255:24413:9
6Lauenburger SV12307:30913:11
7MTV Lübeck11282:28610:12
8HSG Wagrien12332:34110:14
9TuS Lübeck von 1893 212284:29510:14
10ATSV Stockelsdorf 211295:3029:13
11Lübecker TS12270:2976:18
12SV Henstedt-Ulzburg 211278:3215:17

 

LL-Süd Damen:

TuS Lübeck – SV Sülfeld 15:24 (3:10)
Die TuS-Damen starteten am vergangenen Wochenende mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten, den SV Sülfeld, in die Rückrunde der Saison 15/16. Das Hinspiel in Sülfeld verloren die TuS-Damen mit 18:31, die einen gebrauchten Tag erwischt hatten. Dies galt es nicht zu wiederholen.

Zu Beginn der ersten Halbzeit war es ein sehr ausgeglichenes Spiel, wobei die TuS-Damen um Trainer Tobias Jurgeleit sich im Angriff sehr schwer taten. Gegen die körperlich robust agierende Deckung der Sülfelderinnen, hatten die Gastgeberinnen Schwierigkeiten, sich gute Chancen zu erspielen. Auch dank einer gut agierenden offensiveren Deckung der Lübeckerinnen gegen den wurfstarken Sülfelder Rückraum und einer bärenstarken Christel Müller im Tor konnte sich keiner von beiden richtig absetzten (3:5 nach knapp 20 Minuten). Im weiteren Verlauf unterliefen den TuS-Damen einige leichte Fehler im Angriff, die zu Ballverlusten führten und Nachlässigkeiten in der Deckung, die durch den SVS ausgenutzt wurden und sich so zur Halbzeit auf 3:10 absetzten. 

Der zweite Durchgang glich dem ersten. TuS Lübeck gewann mit Deckungsarbeit einige Bälle, die dann jedoch entweder durch technische Fehler im Spielaufbau oder ausgelassene Chancen wieder verloren gingen. Der SVS nutzte diese Fehler teilweise, scheiterte weiterhin ein ums andere Mal an der guten Torhütern Christel Müller. Am Ende legten die TuS-Damen im Angriff nochmals zu und nutzten ihre Chancen besser. Der SV Sülfeld feierte einen verdienten 24:15-Auswärtssieg und hält somit Kontakt zum Spitzenreiter aus Mölln.

„Wir waren nicht in der Lage, uns im Angriff ausreichend gute Chancen zu erspielen, leisteten uns zu viele technische Fehler und zu überhastete Abschlüsse. Hier waren die Sülfelderinnen qualitativ einfach besser. Ärgerlich, denn mit einer besseren Angriffsleistung unserseits hätten wir das Spiel durchaus offener gestalten können. Dieses müssen wir am kommenden Wochenende in Kisdorf deutlich besser machen und dort Punkte mitnehmen“, so Trainer Tobias Jurgeleit nach dem Spiel.

Lübeck 76 II – BSV Kisdorf 16:15 (9:9)
Das Hinspiel hatte Lübeck mit 19:22 verloren, diesmal wollte man den Heimvorteil für sich nutzen. Mit Verstärkung aus der A-Jugend wurde der schmale Kader der Lübeckerinnen aufgefüllt. Der Gastgeber ging mit vier Toren in Führung. Kisdorf bemühte sich in der ersten Halbzeit den Rückstand so kurz wie möglich zu halten und schaffte zur Pause sogar einen Ausgleich zum 9:9.
In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe, keine Mannschaft schaffte es sich abzusetzen. Im Laufe des Spiels schlichen sich immer mehr Ballverluste durch Fehlpässe ein, die aber keine Mannschaft für sich zu nutzen wusste. Am Ende hat es für den zweiten Saisonsieg und zwei Punkte gereicht.

VfL Geesthacht – Lübecker Turnerschaft 35:22

ATSV Stockelsdorf II – HSG Holsteinische Schweiz 18:19

PlatzMannschaftSpieleTorePunkte
1HSG Holsteinische Schweiz11299:254   16:6
2SC Union Oldesloe11303:280   16:6
3SG Boostedt/Großenaspe12326:309   16:8
4SG Glinde/Reinbek12289:282   14:10
5SV Wahlstedt11255:244   13:9
6Lauenburger SV12307:309   13:11
7MTV Lübeck11282:286   10:12
8HSG Wagrien12332:341   10:14
9TuS Lübeck von 1893 212284:295   10:14
10ATSV Stockelsdorf 211295:302     9:13
11Lübecker TS12270:297     6:18
12SV Henstedt-Ulzburg 211278:321     5:17

 

 

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