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Lübeck – Der HSV Handball kann auf 13 ½ Jahre Bundesliga-Handball zurück blicken, in denen einige große Erfolge gefeiert wurden. Sie feierten ausgelassen mit ihren vielen Fans auf dem Rathausmarkt die deutsche Meisterschaft (2011) und den Gewinn der EHF-Champions League (2013), als Höhepunkte der kurzen Vereinsgeschichte. Weitere nationale und internationale Titel gehörten ebenfalls dazu.

Der erste nationale Erfolg stellte sich im Jahr 2004 mit dem 25:24 Sieg über die SG Flensburg-Handewitt und dem Gewinn des Supercups ein. Der Supercup wurde vom Deutschen Handball Bund (DHB) zwischen dem deutschen Meister und Pokalsieger ausgetragen. Hatte eine Mannschaft beide Titel errungen, rückte der Vize-Pokalsieger nach. Da die Flensburger der amtierende Meister und Pokalsieger waren, nahm der HSV Handball an dem Wettbewerb teil. Diese Regelung galt bis 2008. Danach trat immer der Meister gegen den Vizemeister an.
Den Erfolg im Supercup wiederholte der HSV in den Jahren 2006 (39:35 gegen den Meister THW Kiel), 2009 (35:28 gegen den Meister und Pokalsieger THW Kiel) und 2010 (27:26 gegen den Meister THW Kiel).

In den Jahren 2006 und 2010 gewann der HSV Handball den DHB-Pokal. 2006 bezwang er im Endspiel mit 26:25 die die Rhein-Neckar Löwen. Erneut waren der Endspielgegner im Jahr 2010 die Rhein-Neckar Löwen, die diesmal erst nach Verlängerung 34:33 nieder gerungen wurden.

Den Höhepunkt bei den nationalen Titeln war die deutsche Meisterschaft in der Saison 2010/11. Dabei wurde die Meisterschaft recht deutlich errungen, hatte doch der HSV Handball mit 62:6 Punkten immerhin sieben Punkte Vorsprung auf den Vizemeister THW Kiel. In der Saison erzielte der HSV mit 1105 Toren auch die meisten in der Bundesliga und verzeichnete mit 10.690 seinen höchsten Zuschauerschnitt.

So sah die Meistermannschaft aus:
Johannes Bitter, Per Sandström; Torsten Jansen, Matthias Flohr, Stefan Schröder, Hands Lindberg, Blazenko Laskovic, Pascal Hens, Michael Kraus, Domagoj Duvnjak, Guillaume Gille, Marcel Schliedermann, Krzysztof Lijewski, Marcin Lijewski, Igor Vori, Bertrand Gille
Trainer: Martin Schwalb, Goran Stojanovic

Den ersten internationalen Titel errangen die Hamburger im Jahr 2007 mit dem Europapokal der Pokalsieger. Nach beiden Endspielen hieß es 2:2 Punkte und 61:61 Tore. Das Hinspiel am 22. April 2007 in Hamburg hatten sie mit 28:24 gewonnen. Im Rückspiel am 29. April gab es eine 33:37 Niederlage. Europa-Pokal-Sieger wurde der HSV Handball durch die auswärts mehr erzielten Tore.

Der internationale Höhepunkt war der unerwartete Gewinn der EHF-Champions League 2013 in Köln (HL-SPORTS berichtete), mit einem Herzschlagfinale nach Verlängerung mit 30:29 über den Top-Favoriten FC Barcelona.

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Der HSV Handball zog als Sieger der Gruppe A in das Achtelfinale ein, an dem die letzten 16 Mannschaften des Wettbewerbs teilnahmen. Als Gruppensieger bekam der HSV mit RK Celje einen Gruppenvierten zugelost. Das Hinspiel gewannen die Hamburger auswärts deutlich mit 38:29, im Rückspiel in Hamburg unterlagen sie mit 28:31, zogen aufgrund der Tordifferenz von 66:60 bei 2:2 Punkten ins Viertelfinale ein.

Im Viertelfinale kam es zum Nachbarschaftsduell gegen die SG Flensburg-Handewitt. Hier setzte sich der HSV Handball erneut im Hinspiel auswärts mit 32:26 durch und unterlag im Heimspiel mit 23:25, was erneut aufgrund der Tordifferenz von 55:51, bei wiederum 2:2 Punkten, den Einzug ins Final Four nach Köln bedeutete.

Die Auslosung bescherte dem HSV Handball für das Halbfinale im Final Four in Köln den THW Kiel. In einem guten Spiel bestimmte der HSV Handball fast über die gesamte Spielzeit das Geschehen und gewann verdient 39:33 (19:16). Der Finalgegner FC Barcelona hatte im anderen Halbfinale KS Kielce mit 28:23 (13:10) bezwungen.
Das Finale war an Spannung nicht zu überbieten. Zur Halbzeit führte der FC Barcelona mit 11:9, nach 60 Minuten gab es beim 25:25 noch keinen Sieger. Die Verlängerung müsste die Entscheidung bringen und in einem Herzschlagfinale sprang das 30:29 für den HSV Handball über den Top-Favoriten heraus.

Folgende Mannschaft errang den Sieg in der EHF-Champions League:
Johannes Bitter, Max Henri Herrmann; Michael Kraus (6), Stefan Schröder, Domagoj Duvnjak (4), Torsten Jansen (2), Blazenko Lackoviv (2), Matthias Flohr, Igor Vori (2), Hans Lindberg (6), Stefan Terzic, Andreas Nilsson, Marcin Lijewski (3), Pascal Hens, Fredrik Petersen (5)
Trainer: Martin Schwalb und Jens Häusler

Der Hamburger Hans Lindberg wurde in der EHF-Champions League 2013 bester Torschütze mit insgesamt 101 Toren vor Rutenka vom FC Barcelona mit 95 Toren.

Somit hat der HSV Handball zwei internationale Titel und sieben nationale Titel aufzuweisen.

Fortsetzung folgt

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