OL HH/SH: Spannung im Abstiegskampf nimmt Fahrt auf

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Lübeck – Vor heimischer Kulisse baute der VfL Bad Schwartau II seine kleine Serien mit dem 21:16 Sieg über den Tabellenletzten TSV Ellerbek auf 7:1 Punkte aus und löste sich ein wenig vom Tabellenende. Diesem kam TuS Lübeck 93 durch die 29:32 Heimniederlage gegen die HG Hamburg-Barmbek näher. Bei den Frauen unterlag der ATSV Stockelsdorf beim Tabellennachbarn TSV Ellerbek mit 31:34.

TuS Lübeck 93 – HG Hamburg-Barmbek 29:32 (15:14)
Im Abstiegskampf hat TuS Lübeck 93 das fünfte Spiel in Folge verloren und steht mit dem Rücken an der Wand und muss in den nächsten Spielen Gas geben, um sich aus den Sog zu befreien. Das Spiel gegen den Tabellendritten HG Hamburg-Barmbek wurde auf Augenhöhe geführt und unglücklich verloren.

Nach der 1:0 Führung geriet TuS 93 mit 1:3 in Rückstand, kämpfte sich wieder heran und hatte beim 5:4 wieder die Nase vorn. Es war in der ersten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe. Nach wechselnder Führung wurden die Seiten beim 15:14 für den Gastgeber gewechselt.

In der zweiten Halbzeit war das Spiel weiter offen, auch wenn TuS Lübeck 93 ständig einen Rückstand hinterher lief, streckenweise drei Toren. In der 53. Minute beim 25:26 schien noch was zu gehen. Die HG Hamburg-Barmbek legte wieder ein Tor vor und TuS erzielte erneut den Anschlusstreffer. Als kurz vor Schluss das 31:28 für die Hamburger fiel, war das Spiel entschieden. Am Ende war die 29:32 Niederlage ein wenig unglücklich.

„Die Formkurve zeigt aber wieder nach oben, sodass wir auf diese engagierte Leistung aufbauen können“, so das Trainergespann Harro Naujeck und Daniel Friedrichs zu HL-SPORTS. „Es kommt nun die entscheidende Phase in den nächsten Wochen, wo wir die nötigen Punkte holen müssen.“

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Ben Jarik (7/4), Lukas Meier (7), Finn Wiethölter (6), Jonas Deelmann (4), Yannick Lund (3), Thore Steinhoff (2)

VfL Bad Schwartau II – TSV Ellerbek 21:16 (6:9)
Der VfL Bad Schwartau II setzt im Endspurt zum Klassenerhalt seine Serie fort, mit nun 7:1 Punkten aus den letzten vier Spielen. Der VfL II besiegt den Tabellenletzten, dank einer guten zweiten Halbzeit und einer starken Abwehrleistung, wie schon in den letzten Spielen, deutlich mit 21:16. Durch diesen Sieg rückt die Mannschaft von Trainer Mirko Baltic auf den 10. Platz vor und entscheidet ein weiteres „Endspiel“ gegen den Nichtabstieg für sich.

In der ersten Halbzeit wurde nervös im Angriff gespielt und nichts lief zusammen, es wurden ganze sechs Tore erzielt. Diese Schwäche nutzte der TSV Ellerbek gnadenlos aus. Nach 28 Minuten hieß es 4:9. Hätte die Abwehr nicht Schwerstarbeit geleistet und Till Meisner immer wieder Zug zum Tor gezeigt, wäre der Rückstand zum Pause wohl höher als 6:9 ausgefallen.

Das aufzeigen der fehler in der Kabine trug in der zweiten Hälfte schnell Früchte. Im Angriff setzte Marciej Judycki nach langer Verletzungspause auf der linken Rückraumposition Akzente und Markus Warschun machte klare Ansagen im Angriff. Auch Rune Hanisch fand zu seiner Sicherheit bei den Torwürfen zurück. Der VfL II kam Tor und Tor heran und glich beim 11:11 erstmals aus. Den erneuten 11:12 Rückstand egalisierten die Gastgeber wieder und nach der 13:12 Führung setzten sie sich auf zwei Tore ab und gaben die Führung bis zum Schluss nicht mehr ab.

Über 16:13 und 19:16 ging es in die Schlussminuten. Die Gäste hatten dem Tempospiel des VfL II nichts mehr entgegen zu setzen. Torhüter Marino Mallwitz und seine Vorderleute hatten die Ellerbeker Angreifer 60 Minuten fest im Griff, so setzte sich der VfL Bad Schwartau II mit 21:16 deutlich durch.

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„Die taktische Vorgabe, die linke Angriffsseite um den torgefährlichen Christopher Behre, offensiv zu bekämpfen, ging auf“, so Trainer Mirko Baltic zu HL-SPORTS. „Wir haben wieder einmal gezeigt, dass wichtige Spiele in der Defensive gewonnen werden. Die Jungs haben für einander gefightet und sich am Ende mit diesem wichtigen Sieg belohnt.“

Torschützen für den VfL Bad Schwartau II:
Markus Warschun (3/2), Till Meisner, Rune Hanisch und Maciej Judycki (je 3), Torge Schwartz, Finn Manthe und Tom Patalas (je 2), Jon Ehlers, Mahmoud Alkhalil und Thimo Steinfurth (je 1)

TSV Ellerbek – ATSV Stockelsdorf 34:31 (18:14)
Beim TSV Ellerbek hatte der ATSV Stockelsdorf nur in den ersten Minuten leichte Vorteile, aber der gastgebende TSV Ellerbek ließ sich den 34:31 Sieg nicht nehmen.

Gegen den direkten Tabellennachbarn TSV Ellerbek begann das Spiel gut, der ATSV Stockelsdorf lag bis zum 6:5 in Führung, müsste anschließend den TSV Ellerbek ziehen lassen. Mit einem 14:18 ging es in die zweite Halbzeit.

Stodo verkürzte auf 17:19, konnte aber nicht verhindern, dass der Gastgeber nun Tor um Tor davon zog und beim 28:20 war bereits die Entscheidung gefallen. Zum Ende der Partie korrigierte der ATSV das Ergebnis noch ein wenig und es hieß am Ende 34:31 für den gastgebenden TSV Ellerbek.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Kristin Schröder (9), Alina Krey (5/1), Nike Denker (5), Jenny Stapelfeldt und Alisa Lang (je 3), Justin John, Nina Mitschker, Laura Hirt und Angelina Gravile (je 1)

Alle Ergebnisse und Tabellen in der Übersicht
Frauen:

Tabelle:

Männer:

Tabelle: