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Lübeck – Am heutigen Samstagabend hatte der VfL Bad Schwartau in der 2. Handball-Bundesliga den HSC Coburg zu Gast in der Hansehalle. In einer Partie, die vom Kampf lebte, sicherten sich die Blau-Weißen in letzter Sekunde ein 21:21 (10:12)-Unentschieden.

Um die Verletztenmisere des VfL deutlich zu machen, musste man nur einen Blick hinter die Bank werfen. Franke, Milde, Claasen, Waschul, Judycki, Wischniewski und Podpolinski waren allesamt in der Halle, konnten aber nur zuschauen.

Am Anfang der Partie hielten die Schwartauer das Spiel nach einem 2:2 bis zum 6:6 offen, ehe Coburg mit drei Treffern in Folge das Heft in die Hand nahm. Torge Greve reagierte nach dem 6:9 mit seiner ersten Auszeit (18. Minute) und hoffte, so den Lauf der Gäste zu unterbinden.

Vor allem Matthias Gerlich (sieben Tore bis zur Pause) war beim HSC nicht in den Griff zu bekommen und wurde von der VfL-Abwehr zu oft sträflich frei gelassen. Einzig Dennis Klockmann sorgte mit seinen zahlreichen Paraden dafür, dass es nur mit einem 10:12 in die Pause ging. Unglücklich in der ersten Halbzeit waren zudem die verworfenen Siebenmeter von Thees Glabisch und Daniel Pankofer.

Zur zweiten Halbzeit erwachte dann die Hansehalle endlich zur Hölle. Vor allem Antonio Metzner drehte jetzt auf und brachte seine Farben mit drei Treffern in Folge mit 16:13 in Front (38. Minute). Die Partie war gedreht, aber Unkonzentriertheiten im VfL-Angriff ließen den Aufstiegsaspiranten schnell wieder Tuchfühlung aufnehmen (17:17 nach 47 Minuten).

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Der kurze Schwartauer Zwischenspurt war beendet und Coburg nutzte die Schwächephase gnadenlos aus. Zum Ende hin fingen die beiden Unparteiischen an, auf sich aufmerksam zu machen – und ihre Pfiffe waren nicht gerade gastgeberfreundlich.

Der HSC sah kurz vor dem Ende schon wie der sichere Sieger aus, aber das Spiel sollte kurios beendet werden. Beim Stand von 20:21 hatten die Gäste den Ball und damit die Chance zum Sieg, als die Schiedsrichter Zeitspiel abpfiffen. Girts Lillienfelds nahm den Ball einige Meter mit und verhinderte somit die schnelle Ausführung des VfL-Angriffs. Nach kurzer Diskussion entschieden die Unparteiischen auf Rot und Siebenmeter für das Greve-Team. Daniel Pankofer verwandelte zum umjubelten Ausgleich und der VfL Bad Schwartau war heute Nutznießer der neuen Regelung.

Am Ende steht ein absolut verdienter Punkt auf der Habenseite, der sicher Auftrieb für die kommenden Wochen geben wird.

VfL-Torschützen: Akerman (2) – Schult (2) – Pankofer (6/4) – Bruhn (3) – Metzner (6) –  Fuchs (2)

Spielfilm: 4:4 (10.) – 6:9 (19.) – 10:12 (30.) – 16:13 (38.) – 18:18 (52.) – 21:21 (60.)

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