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Leverkusen – Es hat nicht sollen sein für die Handballgirls des VfL Bad Schwartau, das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ist leider die Endstation. Beim Final-4 in der Leverkusener Smidt-Arena unterlag die Schwartauerinnen dem Topfavoriten Buxtehuder SV am Ende klar mit 20:32 (7:13), zeigte aber über weite Strecken eine vor allem kämpferisch gute Leistung. Eine Schwächephase zwischen der 40. und 50. Minute kostete ein besseres Ergebnis oder gar die große Überraschung.

Doch von Beginn an: On der Anfangsphase lief es bei beiden eher schleppend an, groß war der Respekt voreinander, groß mit Sicherheit auch der Respekt vor der Kulisse in Bayers Heimat. Wenige Tore fielen so zu Beginn, nach neun Minuten stand es 3:3. Doch dann gab es die erste kleinere Schwächephase. Der BSV spielte mit viel Tempo und einer sehr starken 6:0-Abwehr. So kamen sie zu leichten Tore, Natalie Axmann sorgte erstmals für einen Fünf-Tore-Vorsprung (8:3/15.).

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Anschließend pendelte der Vorsprung immer zwischen fünf und sechs Toren, weiter absetzen konnte sich Buxtehude nicht. Doch auch der VfL kam vor der Pause nicht mehr näher dran, hatte hier und da auch Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen, denn die engen Entscheidungen wurden meist zu Ungunsten der Handballgirls ausgelegt. So ging es durch ein Siebenmetertor von Emily Bölk mit 13:7 für den BSV in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel drängte Buxtehude auf die frühe Entscheidung. Angetrieben von Bölk und der starken Julia Herbst schien dies auch zu gelingen. Durch einen Treffer von Herbst zog der BSV auf 17:9 davon (37.). Doch der VfL zeigte sich unbeeindruckt davon, kämpfte sich auch dank zweier Zeitstrafen gegen Bölk auf 14:17 durch Freya Welchert heran (43.). Bis zum 16:19 durch Pia Dalinger (45.) blieb es eng, aber dann folgte ein Bruch im Spiel der Schwartauerinnen.

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Offensiv gelang nichts mehr und der BSV kam so zu leichten Toren. Binnen sechs Minuten zog die Mannschaft von Dirk Leun auf 27:16 davon, zumal in dieser Phase alles gelang. Immerhin ackerte der VfL weiter, auch wenn die Partie natürlich entschieden war. Beide Trainer schickten in den Schlussminuten den zweiten Anzug auf die Platte und gaben auch so den Ergänzungsspielerinnen ihre Chancen. Der Sieg für Buxtehude ist am Ende verdient, fällt aber sicherlich vier bis fünf Tore zu hoch aus.

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Ab 17.30 Uhr ermitteln Bayer Leverkusen und die HSG Bensheim/Auerbach die Gegner für die Platzierungsspiele. Das Spiel um Platz drei steigt morgen ab 13 Uhr, das Finale ab 15 Uhr.

Buxtehude spielte mit: Rühter (6 Paraden), Lukau (2) – Borutta (3 Tore), Herbst (9), Heins (1), Bölk (7/4), Meier (1), Prior (4/2), Axmann (1), Pauschert (1), F. Fischer, Geist (1), Hauf (3), Puls (1)

Bad Schwartau spielte mit: Belgardt (7 Paraden), Meißner, Patalas – Schoeneberg, L. Fischer (6/5 Tore), Gläfke, Dalinger (3), Nicolai (5), Hartstock (3), Karau, Kieckbusch, Welchert (1), Jochims (1), Riesner (1), Popiol, Frauenschuh

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