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Lübeck – Die Vorbereitung auf die 22. Internationalen Lübecker Handballtage hatte bereits mit dem Abpfiff des letzten Spiels des Turniers im vergangenen Jahr, spätestens aber, als sich herausstellte, dass die Veranstaltung von der Falkenwiese auf die Lohmühle umziehen würde, begonnen. Die Organisation im Vorfeld wurde umso umfangreicher, da man auf viele gewohnte Abläufe nun nicht mehr zurückgreifen konnte und neue Kontakte geknüpft und Gespräche geführt werden mussten.

Die heiße Phase der Vorbereitung begann einige Tage vor dem Turnierbeginn, das neue Turnierdorf und der Center Court wurden aufgebaut und die Tore in Sprintern von den Vereinen Lübecks zusammengetragen. Am Donnerstag, dem Eröffnungstag der Handballtage, ging es also nur noch um die Feinarbeit, damit um 16.30 Uhr die Bühne für das Eröffnungsspiel frei war. Banner wurden aufgehängt und die Markierungen der Spielfelder auf den Rasen gebracht, als auch schon die ersten Teams zur Anmeldung erschienen und ihre Zelte neben den Feldern aufschlugen.

Insbesondere die ausländischen Gäste wollten keine Minute verpassen und so waren neben den Jugendnationalmannschaften aus Island und Dänemark auch die Teams aus Indien und Israel angereist. Während die Israelis sich noch einen Tag Entspannung im Hansapark gönnten, beobachteten die indischen Jungen und Mädchen das Eröffnungsspiel in der Hansehalle zwischen ehemaligen und aktiven Handballern und sportbegeisterten Unterstützern des Turniers. Die Partie fand bei einem Endstand von 20:20 keinen Sieger oder Verlierer, aus Sicht der Veranstalter bereits ein schönes Zeichen für ein Turnierwochenende im Zeichen des Sports und des Miteinanders.

Anschließend stellte sich von Groß nach Klein die Handballabteilung des Gastgebervereins MTV Lübeck in der Hansehalle vor. Kim aus der weiblichen Jugend D brachte auf den Punkt, was wahrscheinlich alle Sportler insgeheim dachten: Gefragt, worauf sie sich bei den Internationalen Lübecker Handballtagen am meisten freue, antwortete sie ohne zu zögern: „Auf den ersten Platz!“

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Der erste Platz war wenig später auch das Ziel der jungen Männer aus Island und Dänemark, neben den Jugendnationalmannschaften aus Deutschland und Israel die Teilnehmer des Vier-Nationen-Turniers, das als Rahmenprogramm bei den Handballtagen ebenfalls für spannenden Sport sorgen sollte. Die A-Jugendlichen – privat noch zwischen Schulabschluss und Berufseinstieg – nehmen das Vier-Nationen-Turnier zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft und zur Bewerbung für die Nationalmannschaft stets dankbar an. Je länger das Spiel zwischen Dänemark und Island dauerte, umso mehr füllte sich die Hansehalle. Besonders interessiert waren die Teams aus Indien, die mit gezückten Smartphones verfolgten, wie sich Dänemark in der ersten Halbzeit mit zwischenzeitlich sieben Toren absetzte und mit einer 18:12-Führung in die Halbzeitpause ging. Auch in der zweiten Hälfte vergaben die Isländer zu viele Chancen und ließen die Dänen, die schönen und trickreichen Handball zum Besten gaben, deutlich davon ziehen. Den 35:28-Sieg feierten die Skandinavier anschließend entsprechend ausgelassen.

Für die Sportler und Zuschauer war der erste Turniertag mit dem Abpfiff beendet, für die Helfer steht nun weiterhin die Feinarbeit an, damit am Morgen pünktlich um 10.30 Uhr der Spielbetrieb beginnen kann.

Der weitere Turnierablauf am Freitag:

10.30 Uhr Spielbeginn auf dem Sparkassen Center Court
14.15 Uhr Showtraining der isländischen Jugendnationalmannschaft auf dem Sparkassen Center Court
17.00 Uhr Start der Parade aller Mannschaften vom Holstentor zur Lohmühle
18.00 Uhr Spielbeginn auf der Lohmühle
18.30 Uhr Vier-Nationen-Turnier in der Hansehalle: Island – Israel
20.30 Uhr Vier-Nationen-Turnier in der Hansehalle: Deutschland – Dänemark
22.30 Uhr Feuerwerk

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