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Hamburg – Für den HSV Handball geht die Jagd nach dem ersten Titel in dieser noch jungen Saison weiter. Vor 1.200 Zuschauern in der Al-Gharafa Sports Hall präsentierte sich der HSV Handball, der neben den Daheimgebliebenen auch auf Hans Lindberg (stößt heute Abend zur Mannschaft dazu) und Kentin Mahé (Magen-Darm-Infekt) verzichten musste, phasenweise in einer ganz starken Verfassung und bezwang Al-Sadd mit 30:29. Nach spannenden ersten 30 Minuten, in denen beide Teams zunächst ein hohes Tempo gingen, setzte sich der HSV leicht ab. Im zweiten Durchgang griffen dann die offensiven Mechanismen bei den Hanseaten besser, Chancen wurden zunächst effizienter genutzt. Dadurch setzte sich die Mannschaft um Kapitän Pascal Hens zwischenzeitlich auf sechs Tore ab. Doch Al-Sadd gab nicht auf und nutzte die schwächere Chancenverwertung der letzten Viertelstunde konsequent aus, um das Spiel bis zum Schluss spannend zu halten. Der HSV Handball behielt jedoch in den Schlussminuten die Nerven und sicherte sich mit dem knappen Sieg den ersten Platz in der Gruppe A. Nun trifft die Mannschaft im Halbfinale am Donnerstag (29.8.), um 17.00 Uhr (MESZ), auf den afrikanischen Vertreter Etoile Sportive du Sahel. Bester Werfer beim HSV Handball war erneut Zarko Markovic mit sieben Treffern.

Im Spiel um den Gruppensieg gingen beide Mannschaften von Beginn an ein hohes Tempo. Bereits nach vier Minuten hatten beide Teams jeweils drei Mal ins Schwarze getroffen. Nach Treffern von Andreas Nilsson (4.) und Zarko Markovic (5.) lag der HSV Handball aber erstmals mit zwei Toren in Führung (5:3, 5.). Al-Sadd hielt jedoch Schritt und konnte sich die Führung zurückholen. In dieser Phase war es HSV-Kapitän Pascal Hens, der die Hanseaten mit zwei Toren (11., 12.) auf Augenhöhe hielt (8:8, 12.). Nach einem Fünf-Tore-Lauf zwischen der 18. Und 22. Minute erkämpfte sich Hamburg aber erneut ein Polster. Immer wieder kam das Gefühl auf, dass die Hanseaten sich weiter absetzen könnten. Doch die nicht konsequente Chancenverwertung verhinderte eine deutlichere Führung und Al-Sadd kam erneut heran. Erst in der Schlussphase konnte sich die Mannschaft von Martin Schwalb, nach zwei verwandelten Siebenmetern durch Joan Cañellas (28., 30.) und Domagoj Duvnjaks erstem Tor des Spiels (29.), mit drei Toren zur Pause absetzen.

Wie in der ersten Halbzeit eröffnete Zarko Markovic das Torewerfen mit einem satten Wurf zur 19:15-Führung (32.). Doch der zweite Durchgang entpuppte sich als nicht so torreich. Erst in der 36. Minute gelang der zweite Treffer des Durchgangs – für den Gegner (19:16). Der HSV machte jetzt jedoch Druck, nutze Fehler des Gegners aus und konnte sich nach Treffern von erneut Markovic (38.), Davor Dominikovic (39.) und Duvnjak (39.) auf 23:17 absetzen. In dieser Spielphase war die Dominanz des HSV offensichtlich. Diese sollte aber nicht dauerhaft bestehen bleiben. Die aggressivere Abwehr Al-Sadds machte den Hanseaten im Angriff das Leben schwer. Gleichzeitig war die Intensität in den eigenen Reihen nicht mehr so hoch, sodass der Gegner zwangsläufig wieder ins Spiel zurückfand. Ein Schlussspurt nach Toren von Dominikovic (47.), Torsten Jansen (49.), Duvnjak (51.) und erneut Jansen (29:24, 55.) brachte den HSV Handball dann jedoch auf die Siegerstraße. Denn auch wenn Al-Sadd noch eine Schlussoffensive startete, behielt die Mannschaft von Martin Schwalb die Nerven und feierte einen durchaus verdienten 30:29-Sieg. Morgen erfreut sich das Team über einen Ruhetag, bevor es am Donnerstag (29.8., 17.00 Uhr MESZ) um den Finaleinzug geht.

HSV Handball: Bitter (7 P., 1.-15.; 47.-60.); Cleverly (6/2 P., 15.-47.)
Markovic 7, Duvnjak 6, Jansen 6, Hens 4, Canellas 4/3, Nilsson 1, Dominikovic 1, Schröder 1, Flohr, Toft Hansen, Djordjic n.e., Mahé n.e.

Al-Sadd SC: Hombrados (11 P., 1.-60.)
Alkrad 7, Omahic 6, Messaoud 5/2, Boumaraf 3, Tomic 2, Nawar 2, Al-Karbi 2, Al-Kuwari 1, Alghamdi 1, Kenaoui, Salem n.e., Al-Shraim n.e., Hassaballa n.e.

Siebenmeter: 3/3 – 4/6 (Johannes Bitter pariert zwei Mal gegen Al-Karbi)

Zeitstrafen: 4 – 3 (2x Dominikovic, Jansen, Hens – Al-Kuwari, Nawar, Alkrad)

Schiedsrichter: Laurent Reveret / Stevann Pichon (Frankreich)

Spielfilm: 1:0 (1.), 1:1 (2.), 3:2 (3.), 3:3 (4.), 5:3 (5.), 5:5 (7.), 7:7 (11.), 7:8 (12.), 8:8 (12.), 8:10 (17.), 9:11 (18.), 10:11 (18.), 13:11 (22.), 14:12 (22.), 14:14 (26.), 15:14 (26.), 17:14 (29.), 18:15 (30.) – 19:15 (32.), 19:16 (36.), 20:17 (37.), 21:17 (38.), 23:17 (39.), 24:18 (40.), 25:20 (44.), 25:23 (47.), 28:23 (51.), 29:24 (55.), 29:26 (56.), 30:26 (57.), 30:29 (60.)

Stimmen zum Spiel:

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Martin Schwalb (Trainer HSV Handball): „Ich freue mich, dass wir Gruppenerster sind und damit das Halbfinale erreicht haben. Al Sadd hat ein sehr engagiertes Spiel abgeliefert. Bis fünf Minuten vor Schluss hatten wir jedoch das Spiel im Griff. Leider haben wir gezeigt, das fünf Minuten reichen, um ein Spiel nochmal spannend zu machen. Jetzt freuen wir uns auf den Ruhetag, den wir intensiv nutzen, um uns auf das Halbfinale vorzubereiten.“

Arrouche Lakhdar (Trainer Al-Sadd SC): „Das war ein schweres Spiel, da die Spieler vom HSV Handball alle unterschiedlich groß sind. Unsere Vorbereitung lief bis jetzt noch nicht so gut, weil wir viele Verletzte hatten. Wir konnten bei diesem Spiel sehr viel Erfahrung sammeln.“

Davor Dominikovic (Abwehrchef HSV Handball): „Ich weiß gar nicht genau warum, wir es am Ende so Spannend gemacht haben. Eigentlich hatten wir das Spiel im Griff. Es gab viele gute und schnelle Aktionen im Angriff. Die Abwehr stand gut und war aggressiver als die letzten Tage. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit viele schnelle und einfache Tore geworfen, das war gut. Wir haben das erste Etappenziel erreicht und das ist die Hauptsache.“

Johannes Bitter (Torwart HSV Handball): „Ich glaube das Ergebnis täuscht. Wir hatten das Spiel über fast die ganze Zeit im Griff – vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit. Die Abwehr stand ganz gut und wir haben vorne sehr viele gute Aktionen gehabt. Wir sind Gruppenerster. Da kann ich mit dem Ergebnis gut leben. Heute war wirklich schon viel Gutes dabei.“

Am Montag (26.8.) wurde Adrian Pfahl (Foto) um 16.30 Uhr in der Westklinik Dahlem (Berlin) erfolgreich am linken Ellenbogen operiert. Bei einer Arthroskopie sind freie Gelenkkörper festgestellt und anschließend herausgespült worden. Der rechte Rückraumspieler hat den ca. 45-minütigen Eingriff durch Dr. med. Hein Kleihues und Dr. med Dirk Frauenschuh gut überstanden. „Es ist davon auszugehen, dass die Ursache für die Entzündung im Ellenbogen durch den Eingriff gefunden und beseitigt worden ist. Wir gehen nun von einer Ausfallzeit von ca. vier Wochen aus“, erklärt HSV-Mannschaftsarzt Prof. Dr. Oliver Dierk. Am morgigen Nachmittag reist Pfahl zurück nach Hamburg, wo er in Absprache mit dem Ärzteteam des HSV Handball einen Reha-Plan erstellen wird.

Am ersten Novemberwochenende legt die DKB Handball-Bundesliga eine kurze Pause ein. Dennoch müssen Handball-Fans im Wintermonat nicht auf den Besuch der warmen O2 World Hamburg verzichten. Denn am Samstag und Sonntag (2./3.11.) gastiert der Handball-Supercup 2013 erstmals in der Hansestadt, und zwar im „Wohnzimmer“ der HSV-Profis. Die deutsche Nationalmannschaft, Polen, Schweden und Ägypten werden die Stimmung in der Halle beim Kurzturnier, das bereits am Freitag in Bremen beginnt  (1.11.), aufheizen. Am zweiten Spieltag in Hamburg werden Deutschland und Ägypten sowie Schweden und Polen aufeinandertreffen. Den Abschluss des Handball-Supercups bilden dann die Partien Deutschland gegen Polen und Ägypten gegen Schweden. Die Reihenfolge und Anwurfzeiten der Partien stehen noch nicht fest.

Besitzer einer Dauerkarte des HSV Handball erhalten für die beiden Spieltage in Hamburg ein spezielles Angebot. Statt des Originalpreises gibt es die Handball Supercup-Tickets für Dauerkartenbesitzer in den Preisklassen 2, 3 und 4 zu vergünstigten Konditionen. So kommen die treuen Anhänger des HSV Handball schon ab 21,50 Euro in den Genuss von Handball der Spitzenklasse. Die Tickets können telefonisch unter der Nummer 040 – 413 2260 (Mo.-Fr. 9.00 – 18.30 Uhr) und unter Nennung des Stichworts „HSV Dauerkarte“ beim Ticketservice Karsten Jahnke gebucht werden. Die Sonderkonditionen gelten in den Preisklassen 2, 3 und 4 und können nicht mit anderen Angeboten oder Ermäßigungen kombiniert werden. Pro Dauerkarte können max. 4 Tickets gebucht werden.

Die Preise für Dauerkartenbesitzer im Detail:
Tagesticket Samstag (02.11.) oder Sonntag (03.11.)
PK 2 = 28,50 € (Originalpreis: 39,50 €)
PK 3 = 25,50 € (Originalpreis: 35,00 €)
PK 4 = 21,50 € (Originalpreis: 29,50 €)
Kombiticket für beide Tage (02.11.+03.11.)
PK 2 = 48,50 € (Originalpreis: 65,00 €)
PK 3 = 43,50 € (Originalpreis: 56,00 €)
PK 4 = 37,75 € (Originalpreis: 46,00 €)

Neben der Fan-Fahrt zum Auswärtsspiel gegen die MT Melsungen nach Kassel (15.9., Anwurf: 15 Uhr), die vom Fanclub Störtebeker e.V. angeboten wird, bietet der HSV Handball Einzel-Tickets für den HSV-Block in der Rothenbach-Halle an. Die Tickets für den Gästeblock sind bis Freitag (30.8.) für 17,- € zzgl. Versandkosten erhältlich. Wer den HSV Handball im Spiel gegen den die MT Melsungen unterstützen möchte, kann seine Eintrittskarte per Mail über ticket@hsvhandball.com bestellen.

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