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Hamburg – Der Einstieg in die DKB Handball-Bundesliga Saison ist dem HSV Handball nicht geglückt. Vor 2.800 Zuschauern in der Klingenhalle in Solingen ist es dem HSV Handball mit einer 27:34-Niederlage nicht gelungen eine glückliche Generalprobe vor dem Duell mit dem THW Kiel (7.9., 15.00 Uhr) zu feiern. Im ersten Durchgang duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe. Keine Mannschaft schaffte es jedoch sich ab zusetzen, kurz vor der Halbzeit hatte Petar Djordjic mit einem direkten Freiwurf noch die Chance zur Führung, doch es blieb beim 14:14. Im zweiten Durchgang verlor der HSV Handball den roten Faden und der Gastgeber ging erstmals deutlicher in Führung. Mit der Halle im Rücken, ließen sie sich den Sieg vor den heimischen Fans nicht mehr nehmen. Bester Werfer seitens des HSV war Domagoj Duvnjak mit sechs Treffern. Bei den Bergischen Löwen war es Victor Szilagy, der sieben Mal erfolgreich abschloss.  

Auf den HSV Handball warteten sehr heiße 30 Minuten in der ersten Hälfte. Nachdem der Gastgeber das erste Tor des Spiels in der ersten Halbzeit erzielt hatte, gerieten die Hanseaten nach dem Ausgleich durch Zarko Markovic (1:1, 3.) zunächst mit zwei Toren in Rückstand (1:3, 4.). Doch Dank des gut aufgelegten Johannes Bitter und den Toren von Hans Lindberg (5., 9., 10.) und Andreas Nilsson (12., 14.) erkämpfte sich der HSV die Führung (7:6, 14.). Die Mannschaft von Martin Schwalb  hatte nun seine beste Phase und bemühte sich den Gegner zu kontrollieren. Die Hausherren ließen aber nicht locker, gingen vier Minuten vor der Halbzeit sogar mit zwei Toren wieder in Front (10:12, 24.). Der HSV zeigte aber Kampfwillen und nach Toren von Patar Djordjic (12:13, 27.) und Domagoj Duvnjak (13:13, 29.) war die Partie erneut ausgeglichen. Beim Stand von 14:14 hatte Djordjic nach einem Foul an ihm noch die Gelegenheit den HSV Handball zur Halbzeit in Führung zu bringen, doch sein Wurf traf den Block.

In einer Überzahlsituation zu Beginn der zweiten Halbzeit schaffte es der HSV Handball nicht seine Chancen zu nutzen und bekam Viktor Szilagy nicht in den Griff, der einmal selbst abschloss und einmal seinen Kollegen Maximilian Weiß assistierte (15:17, 36.). In der Folge kamen aber die Hanseaten nochmal ins Spiel zurück. Nach Toren von Joan Cañellas (17:18, 38.) und erneut von Duvnjak, dem fünf seiner sechs Toren im zweiten Durchgang gelangen, war das Spiel wieder ausgeglichen und der HSV wieder in der Spur (18:18, 38.). Dann verzweifelten die Hamburger aber mehrmals am guten BHC-Schlussmann, Björgvin Pall Gustavsson, dem ein Großteil seiner Paraden in dieser Phase gelang. Zehn Minuten ohne einen erfolgreichen Abschluss bedeuteten in der 48. Minute ein 24:20-Rückstand und viel Rückenwind von den Rängen für den BHC. In der Schlussphase stemmte sich vor allem Matthias Flohr mit vier Treffern gegen die drohende Niederlage, doch die, war an diesem Tag nicht mehr zu verhindern. Somit beginnt die Bundesliga-Saison 2013/2014 mit einer 27:34-Niederlage, die es dann am kommenden Sonnabend gegen den THW Kiel (7.9., 15.00 Uhr) in der O2 World Hamburg wiedergutzumachen gilt.

Bergischer HC: Gustavsson (10 P., 1.-60.); Hunstock (n.e.)
Szilagy 7, Berggren 5, Gunnarsson 4, Hoße 4, Nippes 4, Oelze 4, Sabljic 3, Hegemann 2, Weiß 2, Miljak, Artmann, Wöss

HSV Handball: Bitter (14 P., 1.-47.; 53.-60.); Cleverly (1 P., 47.-53. und für einen Siebenmeter eingewechselt)
Duvnjak 6, Flohr 4, Lindberg 4/2, Nilsson 3,Jansen 3, Hens 2, Cañellas 2, Djordjic 2, Markovic 1, Toft Hansen, Dominikovic, Schröder n.e., Mahé n.e.

Siebenmeter: 2/3 – 2/2 (Oelze wirft über das Tor)

Zeitstrafen: 6 – 2 (2x Hegemann, Miljak, Gunnarsson, Nippes, Berggren  – Lindberg, Hens)

Schiedsrichter: Christian Moles / Lutz Pittner (Heddesheim / Karlsruhe)

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Spielfilm: 1:0 (2.), 1:1 (3.), 3:1 (4.), 3:2 (5.), 4:3 (7.), 5:3 (7.), 5:6 (12.), 6:7 (14.), 7:8 (18.), 8:8 (20.), 10:10 (22.), 12:10 (24.), 13:11 (26.), 13:13 (29.), 14:14 (30.) – 15:14 (31.), 15:15 (34.), 17:15 (36.), 18:16 (37.), 18:18 (38.), 20:18 (41.), 24:19 (47.), 26:21 (49.), 28:22 (53.), 30:24 (55.), 31:25 (55.), 31:26 (55.), 32:26 (58.), 32:27 (59.), 34:27 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Martin Schwalb (Trainer HSV Handball): „Glückwunsch an meinen Kollegen. Es war ein absolut verdienter, gut herausgespielter und gut erkämpfter Sieg. Sie hatten mit Viktor Szilagy einen sehr guten Spielmacher und haben unsere Abwehr viel in Bewegung gebracht. Auch in der eigenen Abwehrarbeit waren sie lange Zeit aggressiv. Wir haben all das nicht geschafft. Wir hatten zu wenig Tempo und haben uns nicht gut bewegt. Die Aggressivität in der Abwehr hat gefehlt. Glückwunsch nochmal an den BHC.“

Sebastian Hinze (Trainer Bergischer HC): „Das war eine außerordentlich gute Leistung. Wir haben es wirklich geschafft in schweren Phasen dagegenzuhalten und waren immer präsent. In Kiel waren wir noch etwas mutlos, heute war das Selbstbewusstsein von Beginn da. Dann klappt zum Ende hin natürlich alles, man wird mutiger und glaubt daran siegen zu können. So wie wir uns heute präsentiert haben, wollen die Leute uns sehen und wir haben unser Ziel erreicht.“

Johannes Bitter (Torhüter HSV Handball): „Die erste Halbzeit war in Ordnung, aber in der zweiten Halbzeit haben wir Federn lassen. Wir hatten Probleme das Tor zu treffen und vor allem gegen Viktor Szilagy zu verteidigen. Heute hatte der Gegner mehr Wille und er hatte immer den Glauben, dass sie gewinnen können. Wir haben es nicht geschafft sie unter Druck zu stellen.“

Torsten Jansen (Linksaußen HSV Handball): „Die Niederlage heute war verdient. Wir waren vorne und hinten zu passiv und hatten Schwierigkeiten in der Abstimmung. Jetzt müssen wir die Lehren daraus ziehen und uns konzentriert auf Kiel vorbereiten.“

Hans Lindberg (Rechtsaußen HSV Handball): „Heute war haben wir kein gutes Spiel geliefert. So gewinnt man kein Spiel in der Bundesliga – egal wie der Gegner heißt.“

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