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Lübeck – Es ist vollbracht! Nach einer absolut runden Leistung konnten die Handballfrauen des TSV Travemünde den ersten Saisonsieg einfahren. Am dritten Spieltag der 3. Liga Nord besiegten die Raubmöwen Aufsteiger HSG Heidmark klar mit 31:24 (16:12) und feierten im Vier-Punkte-Spiel einen megawichtigen Zweier. Beste Werferin bei den Raubmöwen war Pia Dalinger mit acht Treffern.

Überraschend konnte Raubmöwen-Coach Christoph Nisius auf beide Kreisläuferinnen zurückgreifen. Sowohl Lena Reich wie auch Luisa Karau waren fit. Der Beginn war aber erst nervös, erst nach mehr als zwei Minuten traf Dalinger zum 1:0. Nach einem torarmen Beginn war es erneut Dalinger, welche Travemünde erstmals mit zwei Toren in Führung brachte (4:2/10.).

Angetrieben von einer starken Defensive und einer guten Hannah Patalas im Tor, welche nach 15 Minuten für Lina Pooch eingewechselt wurde, begann die stärkste Phase der Raubmöwen in der ersten Halbzeit. Von 5:3 (12.) zogen die Raubmöwen auf 9:3 (15.) bzw. 10:4 (16.) davon und hielten den Vorsprung lange konstant. Martha Nicolai sorgte mit dem 14:7 (22.) für die erste Sieben-Tore-Führung. Doch in den Schlussminuten des ersten Abschnitts wirkten die Raubmöwen dann etwas überdreht, wurden unkonzentriert und fahrig. So kamen die Gäste wieder heran und Heidmark verkürzte durch Kathrin Witte auf 12:16, gleichzeitig der Halbzeitstand.

Trainer Nisius schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn gestützt auf die weiter gute Abwehr kam auch der Angriff wieder in Schwung und stellte die Zeichen früh auf Sieg. Marthe Nicolai erhöhte mit dem 20:13 (38.) wieder auf sieben Tore. Und den Vorsprung bauten die Raubmöwen weiter aus, Freya Welchert erhöhte gar auf neun Tore (25:16/45.). Heidmark kam bis zur 50. Minute zwar nochmal heran, Annie Frantzke verkürzte auf 20:26, doch wirklich in Gefahr geriet der Sieg nicht mehr. Zu Spielende durfte sich die dritte Torhüterin Jiline Lange noch über ihren ersten Einsatz im Trikot der Raubmöwen freuen und Charlotte Riesner markierte mit dem 31:24 kurz vor dem Ende ihr erste Drittliga-Tor. Ebenfalls ihr Tordebüt gab der polnische Neuzugang Aleksandra Adamczewska.

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Zufrieden war Trainer Christoph Nisius nach dem Spiel: „Es war ein umkämpftes Spiel, welches wir aber vom Beginn bis zum Ende kontrolliert haben. Wir haben das Tempo bestimmt und uns so frühzeitig absetzen können. Aber wir haben in unseren Schwächephasen immer gesehen, dass wir gegen jedes Team 100 Prozent geben müssen.“

Nun können die Raubmöwen entspannt zum Nord-Express reisen. Am kommenden Wochenende spielt Travemünde im Landesderby beim TSV Nord Harrislee vor.

Raubmöwen siegten mit: Lange, Pooch, Patalas – Fischer (2 Tore/2), Reich, Nicolai (4), Adamczewska (1), Riesner (1), Karau, Kieckbusch (2), Welchert (6), Dalinger (8/1), Popiol (6), Frauenschuh (1)

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