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Lübeck – Der VfL Bad Schwartau legt in der 2. Handball-Bundesliga den besten Saisonstart seit dem Jahr 2008 hin. Neben dem sportlichen Aufschwung hat er auch abseits des Balles einen großen Schritt nach vorn gemacht. Das Gesicht des Fortschritts beim VfL ist Geschäftsführer Michael Friedrichs, der die Schwartauer vor zwei Jahren aus einer schwierigen finanziellen Lage in ruhigeres Fahrwasser geführt hat. HL-SPORTS traf sich mit Friedrichs zum Interview.

Hallo Michael, wie lang bist du jetzt schon Geschäftsführer beim VfL Bad Schwartau?

Friedrichs: „Es sind jetzt mittlerweile ziemlich genau zwei Jahre.“

Wie bist du zum Verein gekommen und was waren deine Aufgaben vorher?

Friedrichs: „Damals, noch zu Drittliga-Zeiten, als der VfL mit der 2. Mannschaft gerade mal die 3. Liga gehalten hatte, wurde ich vom VfL, insbesondere von Michael Magull angesprochen, den VfL als Sportlichen Leiter zu übernehmen. Das war genau zu der Zeit, wo der VfL nach Hamburg verkauft wurde. Eine unschöne Situation, die mich bewogen hat, den VfL wieder in die Bundesliga zurückzuführen. Die 2. Mannschaft wurde dann zur 1. Mannschaft und ich bin als Sportlicher Leiter eingestiegen.“

Du arbeitest zusätzlich als Führungskraft in einem Fulltime-Job. Wie lange ist es machbar, einen Zweitligisten ehrenamtlich beziehungsweise nebenbei zu führen?

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Friedrichs: „Eigentlich gar nicht, in der jetzigen Konstellation maximal zwei Jahre. Und die sind rum. Wir haben schon sehr erfolgreich an den Strukturen gearbeitet, aber es wird Zeit jemanden hauptamtlich für die Arbeit in der Geschäftsstelle zu finden, der oder die mich hier stark entlastet und Themengebiete von mir übernimmt. Leider hat auch meine Woche nur sieben Tage und 24 Stunden. Mein Motto ist aber ganz klar: Man kann nur erfolgreich sein, wenn man mit dem Herzen dabei ist, daher sollte diese Person sich auch voll mit der Aufgabe identifizieren.“

Ist für den VfL auch irgendwann die 1. Bundesliga wieder ein Thema?

Friedrichs: „Grundsätzlich kann ich mir alles vorstellen. Aber das hängt natürlich stark von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und professionellen Strukturen ab. Wir sind auf einem sehr guten Weg. Die Jungs begeistern die Zuschauer von Woche zu Woche. Die Halle an sich ist natürlich auch noch ausbaufähig, wir wollen und werden weiter an dem Event Hansehölle arbeiten.“

Was hast du noch mit dem Verein vor?

Friedrichs (lacht):„Ich habe noch sehr viele Ideen im Kopf. Nach und bei jedem Spiel schreibe ich ganze Zettel voll mit meinen lessons learned, alles Dinge, die wir besser machen wollen und nach und nach verbessern werden. Angefangen vom Einlauf, bis hin zum Event bei Heimspielen und dem Umbau der Halle etcetera. Man kann aber nicht alles auf einmal realisieren, aber ich möchte jedes Jahr besser werden. Das ist mein Anspruch.“

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