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Hamburg – Alle guten Dinge sind drei: Der HSV Handball konnte am Mittwochabend seinen dritten Sieg in Folge feiern. Gegen den VfL Gummersbach setzten sich die Hamburger vor 6.490 Zuschauern in der O2 World Hamburg am 6. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga mit 34:29 durch. Der HSV befindet sich damit weiterhin im Aufwärtstrend, konnte das spannende Spiel allerdings erst in der zweiten Halbzeit für sich entscheiden. Im ersten Durchgang waren es die Gäste, die die Fehler auf Hamburger Seite zur 16:15-Pausenführung nutzen konnten. Auch in der zweiten Hälfte blieb das Spiel eng, bis Adrian Pfahl bei einem Drei-Tore-Lauf die Hamburger zum ersten Mal seit der 2. Minute in Front brachte und die Deckung der Hanseaten stabiler wurde. Bester Werfer des Abends war Hans Lindberg mit acht Toren. Auf Seiten der Gäste erzielten Raul Santos und Barna Putics die meisten Treffer (jeweils 6). In der Bundesliga bestreitet der HSV Handball sein nächstes Spiel am 29. September bei der HBW Balingen-Weilstetten. Zunächst geht es für das Team aber nach Spanien, wo gegen Naturhouse La Rioja die neue Champions-League-Saison beginnt (Sa., 21.9.). Fünf Tage später steigt dann auch in Hamburg die erste Partie auf internationalem Parkett: In der Sporthalle geht es gegen RK Gorenje Velenje (Do., 26.9., 20 Uhr).

HSV Handball: Bitter (13 P., 1.-22., 31.-60.); Cleverly (1 P., 22.-31.)
Lindberg 8/3, Duvnjak 7, Mahé 7, Toft Hansen 4, Lazkovic 2, Canellas 2, Pfahl 2, Dominikovic 1, Markovic 1, Flohr, Schröder n.e., Jansen n.e., Djordjic n.e.

VfL Gummersbach: Lichtlein (14 P., 1.-60.); Ristovski (0 P., für einen Siebenmeter eingewechselt);
Santos 6/2, Putics 6, Gaubatz 5, Kopco 2, von Gruchalla 2, Larsson 2, Bult 2, Schröder 2, Schröter 1, Larsson 1, Mladenovic, Lützelberger n.e., Heyme n.e.

Siebenmeter: 3/3 – 2/3 (Bitter pariert gegen Santos)

Zeitstrafen: 3 – 2 (Dominikovic, Mahé, Lackovic – 2x Kopco)

Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck / Simon Reich (Metzingen)

Spielfilm: 1:0 (2.), 1:2 (3.), 4:4 (6.), 4:6 (10.), 6:7 (12.), 7:9 (17.), 9:9 (19.), 9:11 (21.), 11:11 (22.), 13:13 (26.), 15:15 (30.), 15:16 (31.) – 15:17 (32.), 17:18 (34.), 19:18 (37.), 21:19 (40.), 22:22 (43.), 26:22 (48.), 26:23 (49.), 27:26 (53.), 28:27 (55.), 30:27 (57.), 33:28 (58.), 34:29 (60.)

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Stimmen zum Spiel:

Martin Schwalb (Trainer HSV Handball): „Wenn man sieht, was Gummersbach in den Auswärtsspielen geleistet hat, hat man Respekt davor. Sie machen auswärts wenig falsch und finden taktisch die richtigen Mittel. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht geschafft, richtig zu schließen. Dadurch haben wir unserem Gegner Selbstvertrauen gegeben. Ich freue mich, dass wir das Tempo hochhalten konnten und relativ wenige Fehler in den entscheidenden Phasen gemacht haben, denn dann kann man sich absetzen. Das ist uns gelungen, und deshalb geht der Sieg voll in Ordnung.“

Emir Kurtagic (Trainer VfL Gummersbach): „Am Ende war es ein verdienter Sieg für den HSV. Wir haben uns vorgenommen, hier etwas zu versuchen. Es sah eine ganze Zeit lang danach aus, dass hier mehr drin ist. In der entscheidenden Phase, in der Mitte der zweiten Halbzeit, war der Druck der Hamburger aber zu groß. Da haben wir eine Zeitstrafe kassiert und liegen danach vier Tore hinten. Aber meine Mannschaft hat nicht aufgegeben und ist nochmal rangekommen. Wir haben wegen zu vieler kleiner Fehler verloren, uns aber trotzdem gut präsentiert.“

Kentin Mahé (Linksaußen HSV Handball): „Am Anfang war es komisch, gegen den alten Verein zu spielen. Im Spiel denkt man nur an seine Mannschaft. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, waren aber anfangs zu passiv. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Dampf gemacht und waren abgezockter. Am Ende ist es schon ganz geil, gegen den alten Club zu gewinnen.“

Johannes Bitter (Torhüter HSV Handball): „Anfangs fehlte ein bisschen die „Leichtigkeit“. Der VfL hat gut und aggressiv gespielt. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann zehn richtig starke Minuten, in denen wir das Spiel auf unsere Seite gezogen und verdient gewonnen haben.“
Adrian Pfahl (Rückraum Rechts HSV Handball): „Ich bin froh, dass ich spielen konnte, das war ein gutes Gefühl. Es war ein verdienter Arbeitssieg, bei dem wir unser hohes Niveau nicht lange halten konnten. Wir mussten kämpfen, das haben wir gemacht. Es ist ein schönes Gefühl, wieder voll dabei zu sein.“

Christoph Wendt (Geschäftsführer HSV Handball): „Das war ein schöner Sieg, aber wir müssen uns jetzt schon auf die nächsten Spiele konzentrieren, denn es geht im Drei- und Fünf-Tages-Rhythmus weiter. Am Samstag starten wir gegen La Rioja in die neue Champions-League-Saison, die fünf Tage später dann auch in der Sporthalle Hamburg mit dem Spiel gegen Gorenje Velenje beginnt. Dann geht es wieder in der Bundesliga weiter. Unser Terminkalender bleibt voll, aber wir wollen uns in den nächsten Spielen weiterentwickeln und gehen die bevorstehenden Aufgaben mit voller Freude an.“

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