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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg wollte das 26:36 Debakel bei der HSG Nord HU vergessen machen, dieses ist nach anfänglichen Schwierigkeiten in der zweiten Halbzeit noch gelungen. Der MTV Braunschweig wurde mit 31:28 (16:17) vor 2605 begeisterten Zuschauern aus der Sporthalle Hamburg auf die Heimreise geschickt. Mit diesem vierten Heimsieg erklomm der Gastgeber den 3. Platz in der Tabelle der 3. Liga Nord und behält seine weiße Weste vor heimischer Kulisse. Sie liegen nun zwei Punkte hinter den führenden Mannschaften des TSV Altenholz und der HSG Nord HU.

Nach nur 41 Sekunden erzielte der HSV Hamburg das 1:0 über den Kreis durch Niklas Weller. In der Folge bereitete die sehr offensive 3:2:1-Deckung der Braunschweiger den Hamburger mehr Probleme wie ihnen lieb war. Sie gerieten bereits in der 6. Minute mit 2:4 ins Hintertreffen, was Trainer Jens Häusler in der frühen Phase des Spiels veranlasste, das erste Team Time Out zu nehmen.

Die Gäste schalteten und walteten im Angriff fast wie im Training und zogen durch drei Tore in Folge auf 7:3 davon. Der Zugriff auf den Rückraum der Gäste, hier ganz besonders auf Seekamp, der bis zur 16. Minute bereits seine fünf Treffer erzielte hatte, gelang kaum und die Abstimmung zwischen Abwehr und Torhüter zeigte auch große Schwächen. So lief der HSV Hamburg bis zur 30. Minute, als Lukas Ossenkopp per Siebenmeter das 16:16 erzielte, ständig hinterher. Durch ein weiteres Tor der Braunschweiger hieß es zur Pause 16:17 aus Sicht der Gastgeber.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Billardtor (Pfosten, Pfosten, Torwart, rein) von Jan Forstbauer zum 17:17. Finn Wullenweber brachte die Hamburger anschließend, erstmals nach der 1:0 Führung, wieder in Front. Ab der 35. Minute folgte die stärkste Phase der Gastgeber, die Abwehr war beweglich und Dominik Plaue im Tor bekam jetzt auch mehr Ballkontakte, was sich zählbar niederschlug.

Über 22:19 hieß es in der 44. Minute 26:21, was die Zuschauer mit lautstarker Unterstützung quittierten. Überhastete und schlecht vorbereitete Abschlüsse landeten anschließend immer wieder beim Gegner, der diese Einladung durch einen 5:0-Lauf nutze und beim 26:26 in der 50. Minute wieder im Spiel war. Die Gäste hatten die rote Karte in der 39. Minute gegen Mario Balijot verkraftet und die Schwächephase der Hamburger konsequent genutzt.

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Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Routinier Stefan Schröder versenkte in der 53. Minute einen Gegenstoß zum 29:27, aber die Gäste hielten gegen und erzielten postwendend den Anschluss zum 28:29. Jetzt öffnete der MTV Braunschweig seine Deckung noch weiter, um bei den Hamburgern Fehler zu provozieren. Angefeuert durch die Zuschauer boten sie in dieser Phase ein gutes Laufspiel und zweimal Felix Mehrkens stellte in der 58. Minute bereits den 31:28 Endstand her.

Im vierten Heimspiel der vierte Sieg, somit bleibt die Sporthalle Hamburg eine  Festung für den Handball Sport Verein Hamburg.

Trainer Jens Häusler äußert sich nach dem Spiel ein wenig kritisch. „Ich bin tatsächlich nicht wirklich zufrieden. Ja, wir haben zum Glück gewonnen, im Gegensatz zu letzter Woche. Aber wir müssen uns tatsächlich in jeder Phase des Spiels immer verbessern wollen. Das haben wir heute nicht immer gemacht. Wir haben wieder taktische Möglichkeiten ausgelassen, die wir uns vorher vorgenommen haben. Wir müssen dran arbeiten, das wir mehr taktische Disziplin halten.“

Torschützen für Handball Sport Verein Hamburg:
Lukas Ossenkopp (9/5), Stefan Schröder und Niklas Weller (je 5), Jan Forstbauer und Finn Maciejewski (je 4), Finn Wullenweber und Felix Mehrkens (je 2)

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