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Potsdam – Mit einem klaren Sieg hat die A-Jugend des VfL Bad Schwartau einen weiteren, wichtigen Schritt zur erneuten Bundesliga-Qualifikation getan. Die Mannschaft von Martin Nirsberger gewann ihr Auswärtsspiel beim Tabellenletzten 1. VfL Potsdam klar mit 32:23 (14:13) und schob sich vorläufig wieder auf den fünften Rang vor. Da der THW Kiel in Flensburg verlor, vergrößert sich der Vorsprung auf Rang sieben auf fünf Punkte.

Die Partie in Potsdam begann allerdings schleppend für die Schwartauer. Ständig liefen sie einem Rückstand hinterher, bekamen in der Anfangsviertelstunde kaum Zugriff auf den Angriff der Gastgeber. Potsdam spielte mutig, ging mehrfach mit zwei Toren in Front, zuletzt mit 7:5 (13.). Der VfL von der Küste fing sich aber, ging durch einen verwandelten Siebenmeter von Maximilian Mißling (17.) erstmals in Führung. Die Gastgeber steckten aber nicht auf, glichen immer wieder aus. Als sich alle schon auf ein Remis zur Pause einstellten, traf aber Jugend-Nationalspieler Juri Knorr für Schwartau und sorgte für die knappe Halbzeitführung. Nicht nur wegen dieses Treffers bekam der Youngster ein Sonderlob von Trainer Nirsberger: „Mit seinen sieben Toren und acht Blocks war er der überragende Akteur auf unseren Seiten.“

Wie die sprichwörtliche Feuerwehr kam der Zweitliga-Nachwuchs aus der Pause. Angetrieben von Mißling, Knorr und Kapitän Piet Möller zog Schwartau davon. Auch die Defensive machte ihren Teil der Arbeit, so dass ein 10:1-Lauf die Partie entschied. Knorr traf nach 42 Minuten zum 24:14. Potsdam konnte durch drei schnelle Tore nochmal auf acht Tore verkürzen, doch nach einer Auszeit von Nirsberger (47.) zog seine Mannschaft das Tempo noch einmal an. Marius Nargosen sorgte mit dem 31:19 (57.) für den höchsten Vorsprung der Partie, am Ende war es ein doch deutlicher 32:23-Auswärtserfolg für Bad Schwartau.

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Zufrieden war Nirsberger mit der Defensivarbeit: „Die Abwehr um Daniel Scheel und unsere Torhüter Alexander Haß und Henning Rost agierte wieder auf einem guten Niveau. Leider mussten einige Spieler mit leichten Blessuren vorzeitig das Spielfeld verlassen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Regeneration voranschreitet, um am Freitag eine möglichst schlagfertige Truppe an die Förde nach Kiel zu schicken. Dort wartet im Landesderby mit dem THW ein spielerisch starker Gegner.“

Mit diesem Erfolg hat der VfL-Nachwuchs beste Chancen, die direkte Bundesliga-Qualifikation zu schaffen. Nach 17 Spielen liegt Schwartau mit 19:15 Punkten auf Rang fünf vor dem SC Magedeburg (16/18:14) und dem THW Kiel (17/14:20). Am kommenden Wochenende kommt es zum direkten Aufeinandertreffen zwischen dem THW und dem VfL. Gewinnt die Nirsberger-Sieben dort, kann die Planung für die kommende Saison endgültig beginnen.

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