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Bad Schwartau – Der Last-Minute-Erfolg von Schwerin hat den Traum vom Final-4 um die Deutsche Meisterschaft für die weibliche A-Jugend des VfL Bad Schwartau weiterleben lassen. Nun wollen die Handballgirls am kommenden Samstag (20 Uhr) den nächsten Schritt machen. Doch das Bundesliga-Viertelfinale wird bockschwer, denn mit dem Nachwuchs der HSG Blomberg-Lippe ist eine Mannschaft zu Gast, welche zum Favoritenkreis um den Titel zählt. Der VfL geht also als Außenseiter in das Duell mit dem B-Jugend-Meister von 2016.

Bayer Leverkusen, Buxtehuder SV, HSG Blomberg-Lippe – fragt man die Kenner der Handballszene, werden genau diese drei Mannschaften als die großen Favoriten um die Deutscher Meisterschaft genannt. Und der Nachwuchs des Damen-Bundesligisten hat dies im bisherigen Saisonverlauf eindrucksvoll untermauert. Sieben Spiele, sieben Siege, fünfmal davon mindestens zwölf Toren und dazu mehr als 30 geworfene Tore pro Partie: das sind Zahlen einer Mannschaft, die eigentlich ins Final-4 gehört. Dazu ist die Mannschaft gespickt mit guten Spielerinnen. Nele Franz qualifizierte sich vor wenigen Tagen mit der U19-Nationalmannschaft für die EM, Lia Diekmann gehört ebenfalls zum erweiterten Kader und mit Patricia Lazarevic steht eine weitere Jugendnationalspielerin im Kader der HSG. Dazu steht mit Andre Fuhr ein erfahrener und sehr ausgebuffter Trainer an der Linie und dass die HSG ein Handballinternat ihr Eigen nennen darf, ist auch kein Nachteil. „Es ist schon beeindruckend, was man in der kleinen Stadt in den letzten 15 Jahren aufgebaut hat“, sagt VfL-Trainer Olaf Schimpf über den Gegner: „Sie sind amtierender B-Jugend-Meister, leisten gute Internatsarbeit und haben einen erfahrenen Trainer. Natürlich sind sie der Favorit.“

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Aber der 48-Jährige betont auch, dass es ein Bundesliga-Viertelfinale ist: „Da haben wir schon sehr viel erlebt, speziell in der letzten Saison.“ Und während Blomberg im letzten Jahr überraschend im Viertelfinale scheiterte, kämpfte sich der VfL Bad Schwartau ins Final-4, nahm die wichtige Erfahrung mit. Von daher sind die Handballgirls nicht chancenlos, zumal Schimpf auf einen gut gefüllten Kader zurückgreifen kann. „Die Mädels haben sehr gut trainiert und sind fokussiert“, meint der VfL-Übungsleiter und ist sich sicher, dass seine Mannschaft mindestens einen großen Kampf liefern wird und den Standortnachteil durch Leidenschaft wettmacht.. Die Vorfreude ist jedenfalls zu spüren, um die Überraschung zu schaffen: „Die 120 Minuten Handball müssen erst einmal gespielt sein.“

Anwurf zum Hinspiel ist am Samstag um 20 Uhr in der Schwartauer Willi-Bull-Halle, das Rückspiel steigt am 9. April in Ostwestfalen.

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