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Bad Schwartau – Nach dem letzten Heimspiel der Bundesliga-Saison muss die A-Jugend des VfL Bad Schwartau weiter um den Klassenerhalt zittern. Die Mannschaft von Trainer Martin Nirsberger verlor gegen die Füchse Berlin mit 20:35 (9:20), womit die Gäste ihre Ambitionen auf die Deutsche Meisterschaft unterstrichen. Für den VfL wird es im Fernduell mit dem THW Kiel doch nochmal eng, weil die Junior-Zebras in Magdeburg punkteten.

Die Anfangsphase gegen die Füchse gestaltete der Gastgeber mutig und wechselte immer wieder die Abwehrformation, was immer wieder zu Ballverlusten bei den Gästen führte. Berlin zeigte eine hohe Wurfeffektivität und herausragendes, individuelles Angriffsspiel. So machten sie aus einer engen Anfangsphase (4:2) eine klare Sache, setzten sich mit einem 6:0-Lauf ab. Phasenweise wirkte es als wäre der VfL-Angriff in Schockstarre versetzt worden. "Diese geistige Auszeit konnten wir nicht mehr gutmachen", meinte Schwartaus Coach Nirsberger. Max Mißling bäumte sich mit seinen starken Würfen noch einmal gegen ein Debakel auf, die Messer war bei einem Halbzeitstand von 9:20 gelesen.

Wie das weibliche Pendant konnte die Nirsberger-Sieben die zweiten 30 Minuten ausgeglichener gestalten. Moritz Müller im Tor zeigte sich nun gut aufgelegt und der Angriff spielte nun flüssiger und viel zielstrebiger. Dennoch war es nach dem 14:29 von Burgdorf nun die zweite hohe Niederlage in Folge für den Schwartauer Nachwuchs.

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Nach einer fast schlaflosen Nacht blickte ein fassungsloser Trainer Nirsberger voraus: „Gegen Berlin kannst du natürlich verlieren. Mich ärgert nur diese Fehlerkette in der ersten Hälfte. Wir reißen uns innerhalb der Woche den Allerwertesten auf, trainieren gut, machen uns Gedanken wie wir die großen Berliner ärgern – und dann das! Nun ja, trotz Abistress bleiben wir auf das Flensburgspiel fokussiert und bereiten uns professionell vor. Ein Derby zum Abschluss der Saison ist schon etwas ganz Besonderes und wir freuen uns alle auf die Partie im hohen Norden.“

Zumal es in diesem Derby um alles geht. Da der THW Kiel dem SC Magdeburg ein 25:25 abtrotzte und so den Vorsprung auf zwei Zähler verkürzen konnte, kommt es am zweiten April-Wochenende zu einem Fernduell zwischen dem Tabellensiebten THW (19:23 Punkte) und dem Sechsten aus Bad Schwartau (21:21). Die Kieler legen dabei am 8. April gegen den HSV Hamburg vor, ehe der VfL einen Tag später zur SG Flensburg-Handewitt reisen muss. Da der direkte Vergleich für die Zebras spricht, braucht der VfL entweder Schützenhilfe vom Tabellenzweiten HSV oder muss beim Vierten aus Flensburg selbst einen Zähler holen.

Der VfL spielte mit: Haß, Müller – Nargosen, Ott, Möller (3 Tore), Barthel, Farschchi, Knorr (2), Scheel (1), Schrader, Mißling (7), Viemann, Steinborn (2), Kohl (5)

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