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Lübeck – Er ist zwar nur zweiter Torwart, jedoch immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Das Vertrauen in Marino Mallwitz (Foto) ist sehr groß – und das mit Sicherheit auch zu Recht.
HL-SPORTS traf den 1,96 Meter großen Torhüter, der am kommenden Mittwoch 21 Jahre alt wird, zum Interview. Dort verrät er, wie man sich selbst immer wieder motiviert, wenn man keinen Stammplatz hat und wie das Verhältnis zu Dennis Klockmann, dem ersten Torwart der Lübecker, ist.
 
HL-SPORTS: Hallo Marino, oft bist Du der gefeierte Held, zuletzt in Essen hast Du der Mannschaft zum wichtigen Auswärtssieg verholfen. Wie motiviert man sich ständig auf’s Neue, wenn man ganz genau weiß, dass man wieder auf der Bank Platz nehmen darf?
 
Marino Mallwitz: „Ich möchte einfach die Chancen nutzen, die mir zur Verfügung gestellt werden und wenn es nicht so viele sind, habe ich halt weniger Zeit zu zeigen was ich eigentlich kann. Und das ist ja gerade das Entscheidende, dass ich mir meine Einsatzzeiten erarbeiten möchte, um auch mehr von meinem Können zeigen zu können. Aber was die Spielzeit angeht, mach ich schon gute Fortschritte. In Essen und gegen Dresden habe ich jeweils 20 Minuten gespielt, wovon in der letzten Saison nur von zu träumen wäre. Und das sehe ich natürlich auch als Bestätigung dafür an, dass ich mich gut weiterentwickle. Außerdem macht es auch sehr viel Spaß, der entscheidende Mann zu sein, alleine das ist schon genug Motivation.“
 
HL-SPORTS: Nun habt Ihr ja mit Dennis einen starken ersten Torhüter. Wie ist das Verhältnis zwischen Euch, obwohl es ein ständiger Konkurrenzkampf ist?
 
Marino Mallwitz: „Klocki (Dennis Klockmann, Anm. d. Red.) und ich haben ein freundschaftliches Verhältnis. Wir geben uns gegenseitig Tipps, wobei ich von ihm natürlich noch mehr lernen kann, weil er ja auch entsprechende Erfahrung mit sich bringt. Er zieht mich aber immer mit, was mir auch gut gefällt, weil ich dadurch natürlich auch schneller bessere Fortschritte mache. Aber deswegen besteht trotzdem immer eine gewisse Konkurrenz, man will immer besser sein als der Andere. Wenn es aber auch um Analysen geht, ist immer ein gutes Verhältnis von Nöten, was bei uns auch der Fall ist und worüber ich auch sehr glücklich bin.“
 
HL-SPORTS: Was sind Deine langfristigen Ziele, sowohl im Handball als auch beruflich?
 
Marino Mallwitz: „Ich mache derzeitig eine Ausbildung bei der Sparkasse zu Lübeck, mit der ich mir beruflich gesehen natürlich eine Basis schaffen möchte, um auch für die weitere Zukunft abgesichert zu sein. Es kann aber auch sein, dass ich noch ein Studium danach machen werde, was ich jetzt aber noch nicht sagen kann. Im handballerischen hoffe ich, dass es stetig nach vorne geht. Dieses Jahr habe ich ja noch einen Vertrag hier, wie es dann weiter geht, weiß ich ebenso noch nicht. Langfristig gesehen habe ich auf jeden Fall den Ehrgeiz, irgendwann mal in Liga eins zu spielen, wenn das geht. Ich habe den Anspruch, auf handballerischer Ebene einmal leistungstechnisch auf allerhöchstem Niveau zu spielen – davon träume ich auch schon seit der B-Jugend.“
 
HL-SPORTS: Zu guter Letzt und einfach mal so spontan gesagt: Was ist Deine Wunschplatzierung für diese Saison mit dem VfL?
 
Marino Mallwitz: „Letztes Jahr sind wir Sechster geworden, was schon eine sehr gute Platzierung war, wie ich fand. Nun haben wir natürlich auch Lust auf mehr bekommen und den Anspruch, einen Tabellenplatz, der besser als der Sechste letztes Jahr ist, zu erreichen. Meine konkrete Wunschplatzierung ist Platz vier, das wäre schon echt sehr schön. Ich weiß, Platz drei ist der Aufstieg, aber da hätte ich auch nichts dagegen (lächelt).“
 
HL-SPORTS: Vielen Dank für das Interview, Marino, und viel Glück für deine weitere Zukunft!

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