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Lübeck – Der Start in die neue Saison der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein hat für die Lübecker Teams keine positiven Ergebnisse gebracht. Bei den Frauen erwischte es den Aufsteiger SV Preußen Reinfeld beim letztjährigen Tabellendritten SC Alstertal-Langenhorn derbe mit 20:32 (11:18) und der ATSV Stockelsdorf unterlag in eigener Halle dem TSV Altenholz mit 22:26 (11:11). Die Männer des VfL Bad Schwartau U23 kehrten ebenfalls nach der 26:29 (10:18) Niederlage beim TSV Hürup ohne Punkte zurück.

ATSV Stockelsdorf – TSV Altenholz 22:26 (11:11)
Wie bereits in der vergangenen Saison hat der TSV Altenholz beim 26:22 (11:11) Sieg beide Punkte beim ATSV Stockelsdorf entführt. So war der Saisonauftakt für die Mannschaft um Trainer Nicolai Schmidt vor 150 Zuschauern nicht so erfolgreich.

In den ersten acht Minuten des Spiels wollte keiner Mannschaft ein Tor gelingen, hüben wie drüben wollte der Ball nicht im Gegners Tor einschlagen. Die Schiedsrichter verteilten bis zum ersten Tor bereits fünf gelbe Karten, drei gegen Stodo und zwei gegen den Gast. Erst in der 9. Minute ging der TSV Altenholz mit 1:0 in Führung. Das erste Saisontor für Stockelsdorf erzielte Lisa Füllgraf in der 11. Minute beim 1:2 Anschlusstreffer. Bis zur 21. Minute baute der TSV seinen Vorsprung über 6:2 auf 9:5 aus. Die letzten Minuten vor der Pause gehörten dem ATSV, der besser ins Spiel kam und zur Pause beim 11:11 ausglich.

Mit dem ersten Tor der zweiten Halbzeit brachte Füllgraf den ATSV Stockelsdorf mit 12:11 in Front, was aber die einzige Führung in dem Spiel blieb. Altenholz übernahm mit einem drei Treffern in Folge wieder die Führung mit 14:12. Diese Führung bauten sie weiter aus und kamen bis zum Schlusspfiff nicht mehr in Bedrängnis. So nahm der TSV Altenholz mit dem 26:22 Sieg beide Punkte mit.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Lisa Füllgraf (9), Katharina Pünner (3/2), Alicia Kahns und Laura Hirt (je 3), Justine John (2/1), Fenja Schreiber und Kristin Schröder (je 1)

SC Alstertal-Langenhorn – SV Preußen Reinfeld 32:20 (18:11)
Der erste Spieltag hat dem Aufsteiger SV Preußen Reinfeld gleich ein schweres Auswärtsspiel beschert. Die Schützlinge von Trainer Detfred Dörling, nur mit elf Spielerinnen angereist, unterlagen beim letztjährigen Tabellendritten SC Alstertal-Langenhorn deutlich mit 20:32 (11:18) und zahlten Lehrgeld in der neuen Spielklasse.

Die ersten Minuten gestaltete Reinfeld ausgeglichen, ging sogar in der 8. Minute durch Kerstin Albrecht mit 3:2 in Führung. Diese blieb aber die einzige des Spiels. Nach dem 5:5 in der 11. Minute kam der Gastgeber besser ins Spiel, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und zog kontinuierlich davon. In dieser Phase zeigte Reinfeld zu viel Hektik, was Fehler in Angriff und Abwehr produzierte und das nutzte der Gastgeber gnadenlos aus. Die Seiten wurden beim 11:18-Rückstand der Reinfelderinnen gewechselt.

Nach dem Wechsel war bereits in der 35. Minute beim 21:11 die Vorentscheidung gefallen. Die Gäste wehrten sich, was aber nicht verhinderte, dass der Gastgeber das Spiel kontrollierte und am Ende deutlich mit 32:20 die Nase vorne hatte.

„Mit nur neun Feldspielrinnen fehlten die Alternativen im Rückraum. Fünf verworfene Siebenmeter und einige ausgelassene Freie zeugten doch von Nervosität. Zum Ende konnten wir noch zeigen, dass es besser geht“, erläutert Trainer Dörling.

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Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Laura Beth (4/1), Jacqueline Heins (4), Rika Tonding (3/1), Jil Enke und Kerstin Albrecht (je 3), Sophie Frank (2), Lara Ansherine Zube (1)

TSV Hürup – VfL Bad Schwartau U23 29:26 (18:10)
Wie bereits in der vergangenen Saison hat es für den VfL Bad Schwartau U23 beim TSV Hürup nicht zu einem Sieg gereicht. Die Mannschaft von Trainer Thomas Steinkrauß unterlag mit 26:29 (10:18) am Ende knapp. Nach verschlafener zweiter Hälfte der ersten Halbzeit wäre es den jungen Wilden am Ende fast noch gelungen, das Spiel zu drehen.

In den Anfangsminuten war das Spiel recht ausgeglichen, so lief der VfL U23 zwar immer einem Rückstand hinterher, verhinderte aber, dass sich der TSV bis zur 14. Minute weiter als 8:7 absetzte. Nun klappte es beim Gastgeber besser, unterstützt durch druckloses Angriffsspiel und Unkonzentriertheit in der Abwehr beim VfL. So setzte sich der Gastgeber über 15:8 auf 18:10 bis zur Pause ab.

Die Halbzeitansprache von Steinkrauß hatte die Mannschaft nicht ganz erreicht. Das Spiel gestaltete sich in den ersten Minuten der zweiten Hälfte ausgeglichener, aber der Gastgeber blieb dominierend. Er hatte beim Team Time Out von Steinkrauß in der 48. Minute beim 25:17 deutlich die Nase vorne. Es dauerte noch bis zur 50. Minute, bis der VfL mehr Spielanteile bekam, zur Aufholjagd blies und Tor um Tor verkürzte.

Beim 25:27 in der 58. Minute schien das Spiel zu kippen, doch ein Pfostentreffer und im Gegenzug das Gegentor verhinderten dieses. Die Routine des TSV Hürup setze sich durch und sie brachten das Spiel mit 29:26 nach Hause.

„Eine Viertelstunde lief alles nach Plan. Unsere Abwehr provozierte Fehler im Hüruper Angriffsspiel und gewann oft den Ball. In der Phase haben wir allerdings zu leichtfertig klarste Chancen und eine mögliche zwei oder drei Tore Führung vergeben. Es folgten dann aber fünfzehn Minuten, in denen wir das Spiel verloren haben. Im Angriff zu drucklos und in der Abwehr zu harmlos gegen Ove Jensen“, so das Fazit von Trainer Steinkrauß.

„In der zweiten Hälfte haben wir unsere Abwehr ein wenig umgestellt und Jensen sehr gut im Griff gehabt. Tim Escher und seine Vorderleute haben sehr gut gearbeitet und lediglich elf Gegentore zugelassen. Dadurch kamen wir über erste und zweite Welle zu einfachen Toren. Im Angriff sind wir zielstrebiger in die Nahtstellen gegangen und haben so die Abwehr der Gastgeber vor Probleme gestellt. Schlussendlich geht die Niederlage aber in Ordnung. Fünfundvierzig gute Minuten reichen in der Oberliga eben nicht zum Sieg."

Torschützen für VfL Bad Schwartau U23:
Jannis Schmidtke (10), Yannik Barthel (5/2), Thimo Steinfurth (3), Jannes Farschchi, Niklas Jung und Till Meisner (je 2), Tom Patalas und Danial Amoey (je 1)

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