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Hamburg – Den Handball Sport Verein Hamburg hat es nach drei Siegen in dieser Saison gegen den amtierenden Meister TSV Altenholz mit 29:30 (12:15) zu Hause vor 2.873 Zuschauern erstmals erwischt. Die Hamburger waren in den ersten 20 Minuten zu zaghaft in Abwehr und Angriff, lagen mit sechs Toren hinten, bäumten sich auf und hatten am Ende das Unentschieden vor Augen, was aber nicht mehr gelang. Nach dieser Niederlage rutschte der HSV Hamburg vorerst auf Platz 3 ab und der TSV Altenholz übernahm die Tabellenführung.

Die Hamburger begannen verheißungsvoll, bereits nach 53 Sekunden war es Lukas Ossenkopp der das 1:0 erzielte. Nach dem Ausgleich durch den TSV erzielte Jan Torben Ehlers noch die 2:1 Führung. Es folgten drei Treffer in Folge für den Meister, der mit 4:2 die Führung an sich riss. Die Gastgeber verkürzten zwar immer wieder, liefen aber ständig mehreren Toren Rückstand hinterher.

In der 20. Minute wechselte Trainer Torsten Jansen den glücklosen Jan Peveling im Tor gegen Dominik Plaue aus, der einen guten Einstand hatte aber auch nicht verhindern konnte, dass die Altenholzer auf 14:8 davon zogen. Nach 23 Minuten zog Jansen die grüne Karte, gab eine neue Marschroute aus und brachte Kevin Herbst auf die rechte Rückraum-Position. Mit Herbst und Plaue im Tor kam der HSV wieder ins Spiel zurück. Nach einem 4:0-Lauf waren die Hamburger wieder auf Schlagdistanz beim 12:14. Trotz Unterzahl erzielte der TSV kurz vor der Pause noch das 15:12, mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.

Direkt nach Wiederbeginn zeigte Plaue, dass er einen guten Tag erwischt hatte und entschärfte den ersten Siebenmeter. Eine Zeitstrafe brachte den Gastgeber mit 12:17 weiter ins Hintertreffen. Jetzt schlug die Stunde von Herbst, der sich auf rechts durchtankte, das 14:17 erzielt und gleich noch einen nachlegte. Die Abwehr stand kompakter, im Angriff wurde nicht mehr so viel in die Breite gespielt, sondern der direkte Weg zum Tor gesucht und auch gefunden. So erzielte Leif Tissier in der 43. Minute das viel umjubelte 21:21.

Nach dem 22:24 in der 48. Minute hatten die Hamburger eine gute Phase, sie holten Tor um Tor auf und gingen in der 50. Minute mit 25:24 in Führung. Der Faden riss, die Gastgeber kamen in der Abwehr oft einen Schritt zu spät, gerieten in Unterzahl und nahmen sich zu allem Überfluss unvorbereitete Würfe. Der TSV Altenholz bedankte sich mit vier Toren dafür und lag selbst wieder mit 28:25 vorne.

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Als in der 58. Minute das 28:30 durch Marius Fuchs fiel, schien noch was zu gehen und Altenholz nahm sein letztes Team Time Out. Wenig später vereitelte Plaue den Ausbau der Führung, als eine seinen zweiten Siebenmeter parierte und seine Mannschaft in Ballbesitz brachte. Janson zog die letzte grüne Karte 61 Sekunden vor Spielende so unglücklich, dass der Torwurf unterbrochen wurde, kurz bevor der Ball die Torlinie überquert hatte. Statt des erzielten 29:30 blieb es beim 28:30.

Das letzte Tor des Spiels erzielte Jan Forstbauer in der letzten Spielminute. Der letzte Angriff des Spiels gehörte auch dem Handball Sport Verein Hamburg, der eine Sekunde vor dem Ende nur durch ein rüdes Foul gebremst wurde. Der direkte Wurf aufs Tor blieb im Altenholzer Abwehrblock hängen. So hieß es am Ende unglücklich 29:30.

Fazit: In der ersten Halbzeit 20 Minuten nicht zielstrebig genug gearbeitet in Abwehr und Angriff, viele kleine Fehler gemacht, die gnadenlos bestraft wurden. Die Einwechslung von Herbst und Plaue bringt den HSV zurück ins Spiel, aber über die Außen-Positionen lief gar nichts. In der zweiten Halbzeit leichte Vorteile beim HSV, fünf schwache Minuten verhindern, dass das Spiel kippt und am Ende ist es unglücklich verloren.

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Lukas Ossenkopp (5/2), Marius Fuchs (5), Jan Forstbauer und Kevin Herbst (je 4), Leif Tissier und Jan Torben Ehlers (je 3), Christopher Rix (2), Dominik Axmann (1/1), Stefan Schröder und Niklas Weller (je 1)

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