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Lübeck – Ein echter Arbeitssieg: Kein schönes Spiel, viele technische Fehler, viele Fehlwürfe und stark ausbaufähige Offensiven ergeben ein am Ende torarmes 22:17 (8:10) für den VfL Lübeck-Schwartau am Freitag in der 2. Bundesliga im Heimspiel gegen den ThSV Eisenach.

Dabei fing es gut an, denn den ersten Angriff der Gäste wehrte VfL-Torhüter Dennis Klockmann ab. Auf den anderen Seite erzielte Claasen nach zwei Minuten das 1:0 per Siebenmeter für die Hausherren. Auf beiden Seiten war in den ersten Minuten eine gute Defensive zu verzeichnen, dazukommend allerdings eine ideenlose Offensive.

Die Angriffe extrem lange ausgespielt – sie führten am Ende meist zu nichts! So stand es nach acht Minuten gerade einmal 2:2. Und es wurde aus Lübecker Sicht nicht wirklich schöner, denn weitere Fehlwürfe und Fehler im Aufbauspiel nutzte Eisenach zu einer 5:2-Führung nach 15 Minuten. Nach 17 Minuten erzielte der VfL gerade einmal drei Tore! Einen gebrauchten Tag, gerade in Durchgang eins, erwischte Rickard Akermann, der nach drei Fehlwürfen und keinem Tor durch Podpolinski ersetzt wurde, der seine Rolle besser machte. Eisenach musste allerdings doch mit sich hadern, denn der erschreckend schwache Auftritt der Lübecker wurde nicht durch einen noch höheren Rückstand bestraft. Die Schiedsrichter ließen sich vom Niveau des Spiels beeinflussen und lagen einige Male deutlich daneben. Mit einem 8:10-Rückstand ging es aus Lübecker Sicht in die Pause, die zum richtigen Zeitpunkt kam.

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Und es wurde tatsächlich besser in der zweiten Halbzeit – die Rollen wurden getauscht, denn nun gelang den Eisenachern so gut wie kein Tor mehr, Lübeck nutzte dies allerdings konsequenter als der ThSV noch im ersten Durchgang. Nach 20 Minuten in der zweiten Halbzeit warfen die Eisenacher ganze zwei Tore, der VfL setzte sich mit vier Toren spielentscheidend ab. Nun gelang den Eisenachern keine Aufholjagd mehr und der VfL gewann vor 2076 Zuschauern sogar noch mit fünf Toren Abstand. Aus Hanseaten-Sicht lässt sich zum heutigen Auftritt wohl nur sagen: „Zwei Punkte sind zwei Punkte“ – und die sind sogar sehr wichtig. Und mit diesen springt der VfL Lübeck-Schwartau vorerst auf Rang zwei.

Spielverlauf: 2:2 (8.), 2:5 (15.), 4:7 (21.), 8:10 (Halbzeit), 11:10 (40.), 15:11 (48.), 20:16 (56.), 22:17 (Ende)

VfL Lübeck-Schwartau: Dennis Klockmann, Marino Mallwitz, Tim Claasen (2), Jasper Bruhn (4), Toni Podpolinski (5), Jan Schult (6), Rickard Akermann (1), Markus Hansen (3), Steffen Köhler (1), Christoph Schlichting, Fynn Ranke, Thees Glabisch

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