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Lübeck – Die sechste Niederlage im sechsten Spiel hat der VfL Bad Schwartau bei den Frauen mit 12:35 (7:19) gegen den Preetzer TSV kassiert und sitzt im Tabellenkeller fest. Die Männer des MTV Lübeck unterlagen erst im der Schlusssekunde HC Treia/Jübek glücklos 29:30 (11:10).

Frauen:
VfL Bad Schwartau – Preetzer TSV 12:35 (7:19)
Nach den voran gegangenen fünf Niederlagen hat es auch im sechsten Anlauf, diesmal gegen den Tabellennachbarn Preetzer TSV, nicht geklappt, das Ruder in Richtung Mittelfeld herum zu reißen. Es setze eine äußerst deftige Niederlage mit 12:35 (7:19), was weiterhin die rote Laterne bedeutet.

In die ersten sieben Minuten startete der VfL Bad Schwartau gut und machte bis zum 2:2 eine alles richtig. Es folgten sieben Tore in sieben Minuten, allerdings für den Preetzer TSV, so führten sie in der 15. Minute bereits mit 9:2. Eine Häufung von technischen Fehlern lud den Gast immer wieder zu Gegenstößen ein, lediglich die Torhüter Rieke Fischer und Sina Boelke verhinderten schon in der ersten Hälfte ein Debakel. So ging es mit 7:19 in die Kabine.

„Die Mannschaft ist vorne keine Einheit und jeder versucht nur für sich zu spielen. Es fehlt sowohl im Angriff als auch in der Abwehr die Bissigkeit und auch die Körperspannung“, so Trainer Sven Kröger in der Halbzeitansprache.

Die Deckung wurde auf 5:1 umgestellt, in der Hoffnung den Gast vor eine neue Herausforderung zu stellen. Weit gefehlt, der TSV spielte munter weiter ihren Stiefel herunter und fand kaum Gegenwehr. Es entwickelte sich ein Scheibenschießen, über 9:29 (45.) gab es am Ende eine bittere Niederlage mit 12:35 und der Abwärtstrend hält weiter an. Dem VfL Bad Schwartau fehlte es an Spritzigkeit, Biss, Ideen und Tempo. Es fehlte einfach an allen Ecken und Kanten.

„Sobald angepfiffen wird scheint es, als ob wir alles vergessen hätten, was unser Trainer uns vor dem Spiel ans Herz gelegt hat und was wir die ganze Woche über trainiert haben. Wir fangen uns 35 Tore ein, wovon es circa 20 Gegenstoßtore sind“, meint VfL-Spielerin Lisa Matzke nach dem Spiel selbstkritisch. „Uns fehlen auch mal ein paar Tempotore, nur wie sollen die zustande kommen, wenn wir einfach nicht aus dem Quark kommen und lieber in den Angriff trotten, anstatt mal Gas zu geben.“

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Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Charlotte Gutsch (5/2), Lisa Matzke (3/2), Jennifer Tank, Katharina Drögemüller, Sina Schlör und Melina Burckhardt (je 1)

Männer:
MTV Lübeck – HC Treia/Jübek 29:30 (11:10)
In einem über 60 Minuten ausgeglichenen Spiel hat der MTV Lübeck mit der Schlusssirene gegen HC Treia/Jübek 29:30 (11:10) unglücklich verloren. In diesem Spiel auf Augenhöhe führte keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren. Durch die Niederlage rutscht der MTV wieder ins untere Mittelfeld auf Platz 9 ab.

Es war ein guter Start für die Mannschaft von Trainer Peter Kasza, nach dem 2:0 in der 5. Minute hieß es auch in der 11. Minute noch 3:2. Ein kurzeitiger Blackout in der Mannschaft verschaffte Treia bis zur 16. Minute die Führung mit 5:3. So ging es bis zur Pause hin und her, ein 11:10 für den Gastgeber stand auf der Anzeige.

In der zweiten Hälfte hatte der Gast fast ständig die Nase vorn, doch der MTV hielt dagegen. Als das 29:29 in der 60. Minute für die Heimmannschaft fiel, schien alles auf eine Punkteteilung hinaus zu laufen. Doch mit der Schlusssirene versenkte HC Treia/Jübek den Ball noch im Netz und nahm beide Punkte durch das 30:29 mit nach Hause.

In der Mannschaft gab es immer wieder zwei Gesichter. Vorne einige sehenswert herausgespielte Chancen, konsequent in Zählbares umgemünzt. Aber auch wieder zahlreiche Würfe, die das Tor nicht fanden. Hinten phasenweise ein Abwehrbollwerk und zahlreiche Ballgewinne, in der nächsten Phase wieder das sprichwörtliche offene Scheunentor. Am Ende steht der MTV Lübeck mit leeren Händen da.

Torschützen MTV Lübeck:
Jannes Karstens (5/5), Patrick Stahl (5), Jetalong Khotsakit, Alexander Tantius und Ole Jansen (je 4), Alwin Merk und Merlin Otto (je 3), Hendrik Bentfeld (1)

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