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Frankfurt – Für eine Überraschung hat es bei den Raubmöwen am Samstag nicht gereicht. Die Frauen des TSV Travemünde verloren in der 3. Liga als klarer Außenseiter beim Frankfurter HC, dem sechsfachen DDR-Meister und Deutschen Meister von 2004, mit 20:28 (10:16) und rutschten dadurch wieder auf einen Abstiegsplatz.

Nach optimaler Anreise – man kam überpünktlich in Frankfurt an – war es bis zur ersten Auszeit der Gastgeber eine ausgeglichene Partie. Travemünde hielt mit, ließ sich in den ersten sechs Minuten nicht aus dem Konzept bringen und brachte es auf ein 2:2. Danach legte der FHC eine Schippe drauf, zog auf 6:2 (12.) davon. Doch das störte die Raubmöwen nicht, so dass sie wieder bis auf einen Treffer (6:7) herankamen (18.). Zu früh gefreut, denn einige technische Fehler ließen die Brandenburgerinnen den Vorsprung zur Halbzeit auf 16:10 anwachsen. Besonders die vielen Siebenmeter in der Schlussphase des ersten Durchgangs, wovon Frankfurts Ziemer sechs verwandelte, waren sicher ein „Genickbruch“ im Spiel der Gäste. Dabei hatten die beiden Unparteiischen nicht unerheblichen Anteil, die auf die gesamte Spielzeit gesehen, oftmals daneben lagen.

Danach gestaltete sich die Begegnung wieder auf Augenhöhe. Weitere vier Freiwürfe für die Gastgeberinnen vom Punkt wurden verwandelt, doch auch Travemündes Meisner war bei all ihren fünf Siebenmetern erfolgreich. Den Vorsprung verkürzten die Lübecker Mädels nicht mehr, so dass die 324 Zuschauer in der Brandenburg-Halle am Ende einen 28:20-Erfolg des Tabellendritten sahen. Dabei gaben sich die Raubmöwen nie auf. Trotzdem ging der Sieg des Frankfurter HC in Ordnung, aber auf diese Leistung lässt es sich beim TSV-Trainerteam weiter aufbauen. Besonders die Abwehrleistung war sehr gut. So endete eine lange Auswärtsfahrt mit der Rückkehr in Lübeck gegen Mitternacht. Auch wenn es nicht zu einer Sensation reichte, war die Stimmung auch noch zu später Stunde noch sehr gut.

Trainer Christian Neubauer sagte bei HL-SPORTS: „Leider wurden wir durch einige Schiedsrichter-Fehler benachteiligt, aber die Mädels haben nicht die Köpfe hängen lassen und weiter gekämpft. Nun bereiten wir uns auf Dienstag vor. Da kommt Viöl und das wird wieder ein anderes Spiel.“

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Der nächste Gegner der Travemünderinnen ist erst am heutigen Sonntag in Schwerin im Einsatz, sagte die Partie gegen Frankfurt in der Vorwoche aufgrund eines Wasserrohrbruches in der eigenen Halle ab. Die HSG Jörl-Doppeleiche-Viöl steht mit 4:4-Punkten auf Platz sechs. Genauso viele Plus-Zähler hat der TSV. Anwurf ist am kommenden Dienstag (31.10.) um 15 Uhr in der Halle am Steenkamp in Travemünde. Am Sonntag haben die Mädels von Neubauer und Nils Küssner frei. Montag ist Abschlusstraining.

So spielten die Raubmöwen: Vester, Patalas, Voßbeck, Hildebrand (1), Karau, Kieckbusch (1), Welchert (4), Müller-Wendling, Adamczewska (2), Meisner (10/5), Fehrs, Frauenschuh (2)

Spielfilm: 2:2 (6.), 6:2 (12.), 6:5 (17.), 10:7 (23.), 16:10 (30.), 21:11 (41.), 24:16 (52.), 28:16 (60.)

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