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Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau musste am 11. Spieltag der 2. Bundesliga die erste Niederlage zuhause einstecken – die bis dato so starke Heimserie, sie ist gerissen. Die Lübecker mussten sich am Ende gegen die Wölfe aus Rimpar mit 21:28 (12:11) geschlagen geben.

Dabei fing das Spiel so gut an: Mit den wiedergenesenen Fynn Ranke und Antonio Metzner, dafür ohne Martin Waschul, der sich mit Rückenproblemen plagt, führte die Mannschaft aus der Hansestadt nach zehn Minuten bereits 6:1. Eine kreative Offensive und eine aggressive Abwehr waren dafür verantwortlich und die 2087 Zuschauer in der „Hansehölle“ waren bereits in bester Stimmung. Doch bei diesen positiven Gefühlen sollte es nicht bleiben und die Rimpar Wölfe kamen bis zur 17. Minute auf 5:8 heran. Auch im folgenden Unterzahlspiel sollte der Vorsprung der Lübecker nicht wieder größer werden – im Gegenteil, denn die Mannschaft von Torge Greve kam in der Offensive nur noch selten zu freien Würfen. Zudem fand man in der der Abwehr nicht mehr den nötigen Zugriff wie noch in der Anfangsphase, sodass die Wölfe in der 26. Minute zum ersten mal ausglichen. Zwischen der 19. und der 27. Minute erzielte der VfL nicht ein einziges Tor, was auch daran lag, dass der eingewechselte Wölfe-Torwart Andreas Wieser die Offensive der Gastgeber zum Verzweifeln brachte.
Zur Halbzeit lagen die Lübecker immerhin noch mit 12:11 vorne, doch diese Führung sollte in der zweiten Halbzeit nicht lange Bestand haben.

Rimpar war nun die bessere Mannschaft, kam viel frischer aus der Kabine und führte schnell zum allerersten mal im Spiel. In Überzahl erspielten sich die Gäste nun die erste Zwei-Tore-Führung. Dem VfL fehlte nun die Kreativität, lang ausgespielte Angriffe landeten durch ständiges Zeitanzeigen der Schiedsrichter im Nichts. Eine Viertelstunde vor Ende der Begegnung erzielten die Wölfe den ersten Drei-Tore-Vorsprung. Andreas Wieser zeichnete sich nun mehr und mehr aus und verhalf der Mannschaft zu einer noch deutlicheren Führung. Der VfL verlor nun völlig den Faden. Aus dem 16:19-Rückstand wurde schnell ein 16:22-Rückstand – die Vorentscheidung. Zwar feuerte das Publikum die blauen Tiger noch einmal kräftig an, doch auf mehr als vier Tore kamen ihre Spieler nicht mehr heran, weil auch noch individuelle Fehler dazu kommen. So endete das Spiel am Ende deutlich mit 21:28 und die erste Heimniederlage der Saison war perfekt!

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Die Aufgaben werden aber nicht leichter, denn am kommenden Woche wird der VfL an einem Doppelspieltag gleich zwei mal gefordert – Freitag geht es nach Nordhorn, die bisher eine ebenfalls glänzende Saison spielen. Sonntag kommt der Wilhelmshavener HV in die Hansehalle.

Spielverlauf: 3:0 (8.), 8:5 (17.), 12:11 (Halbzeit), 14:15 (37.), 16:19 (45.), 21:28 (Ende)

So spielte der VfL: Marino Mallwitz, Dennis Klockmann, Thees Glabisch (3), Oliver Milde (6), Julian Lauenroth, Toni Podpolinski (2), Rickard Akermann (2), Markus Hansen, Fynn Ranke (1), Jan Schult (2), Sebastian Damm, Steffen Köhler, Tim Claasen (4), Christoph Schlichting (1), Jasper Bruhn, Antonio Metzner

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