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Lübeck – Am vergangenen Freitagabend musste der VfL Lübeck-Schwartau seine erste Niederlage vor heimischem Publikum einstecken. Gegen die Wölfe aus Rimpar musste man sich am Ende mit 21:28 geschlagen geben (HL-SPORTS berichtete).

Trotz eines guten Starts und einer deutlichen Führung gab es im weiteren Spielverlauf einen Bruch im Lübecker Spiel. VfL-Trainer Torge Greve (Foto) versuchte nach dem Spiel die passenden Worte zu finden: „Ich denke, wir sind gut ins Spiel gestartet, doch dann haben wir in der Abwehr leider die letzte Konsequenz vermissen lassen. Rimpar hat sich in der Abwehr gesteigert, gerade der Torwartwechsel hat Schwung in deren Spiel gebracht. Wir haben dann klarste Chancen nicht im Tor unterbringen können. Der Rimpar-Keeper hatte am Ende 15 Paraden und hat das Torwart Duell somit klar für sich entschieden, was auch ein Faktor für die Niederlage war. Wir waren einfach nicht wach genug und haben auch diese Emotionalität, die uns eigentlich auszeichnet, heute nicht auf der Platte zeigen können.“

Doch der Lübecker Trainer streitet ab, dass diese Niederlage mit der Länderspielpause zusammenhängen könnte: „Das denke ich nicht, wir sind ja auch gut gestartet, doch dann haben wir unsere Linie nicht durchbringen können. Wir müssen jetzt schauen, dass wir weiter arbeiten und auch im Abschluss konzentrierter arbeiten. Denn das ist heute so ein bisschen das Manko gewesen.“

Abschließend blickt Greve auf das deftige Programm in den nächsten Wochen voraus: „Wir werden weiterhin gut trainieren und wissen ja auch nach dem Spiel heute wieder, woran wir arbeiten müssen und dann werden wir uns auf den nächsten Gegner vorbereiten. Jeder weiß heute, was er verkehrt gemacht hat und dann hoffen wir, dass wir am kommenden Wochenende in Nordhorn eine bessere Leistung zeigen.“

Auch Thees Glabisch glaubt, dass es eine verdiente Niederlage gegen die Wölfe war: „Wir standen anfangs sehr stabil in der Abwehr, haben schnell geführt, doch ich denke auch, dass jedem klar war, dass das Spiel nicht so eindeutig weitergehen würde. Wir haben es dann leider verpasst, den weiteren Spielverlauf in unseren Händen zu verwalten und sind dann leider oft am eingewechselten Torhüter gescheitert. Es waren zwar gute Lösungsansätze da, doch im Endresultat haben wir die entscheidenden Dinger nicht gemacht und die wichtigen Zweikämpfe verloren.“

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Doch auch er blickt mit einem gehobenem Kopf auf die kommenden Aufgaben voraus: „Jetzt heißt es einfach, sich so schnell wie möglich zu erholen und an unseren Bausteinen zu arbeiten, um dann die nächsten zwei Punkte gegen Nordhorn zu holen.“

Auch Lübecks Rückraumspieler Antonio Metzner räumt die verdiente Niederlage ein und hadert an den Flüchtigkeitsfehlern: „Wir haben einige Flüchtigkeitsfehler zu viel gemacht, viele auch gleich doppelt hintereinander. Dazu kommt mit Sicherheit auch noch, dass wir zum Ende des Spiels hin nicht wirklich das Glück auf unserer Seite hatten, viele Male den Pfosten oder die Latte getroffen und dann im direkten Gegenzug das Tor kassiert, was natürlich sehr ärgerlich ist. Erste Halbzeit haben wir zwar gut gespielt, zweite Halbzeit haben wir dann überhaupt nichts mehr auf die Reihe bekommen und dann verlierst du halt so ein Spiel. Leider hat das Spiel heute 60 Minuten gedauert, 30 wären schöner gewesen!“

Der Trainer der Rimpar Wölfe hat hingegen gut Reden, denn er kann mit seiner Mannschaft die Heimreise mit zwei Auswäertspunkten im Gepäck antreten: „Wir haben anfangs keinen Zugriff auf das Spiel gekommen und keine guten Wurfchancen konstruiert. Doch im weiteren Verlauf des Spiels sind wir besser in die Partie gekommen, dazu kommt, dass ich mit dem Torwart-Wechsel ein glückliches Händchen hatte und auch die Entscheidung, Pattrick Schmidt auf die Spielmacherposition zu setzen, war richtig. Wir konnten uns in einen Rausch spielen und auf einmal hat dann alles geklappt. Abpraller kamen zu uns – das Glück war also auch noch auf unserer Seite. Wir konnten an die Leistung des Spiels vor der Länderspielpause anknüpfen, worüber ich sehr erleichtert und stolz auf die Mannschaft bin.“

Nun heißt es für die Lübecker Jungs Mund abwischen und nach vorne gucken, denn da warten schon am kommenden Wochenende wieder schwere Aufgaben – Freitag in Nordhorn, Sonntag dann zu Hause gegen Wilhelmshaven.

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