Anzeige
Kanzlei Proff

Lübeck – Samstagabend 19 Uhr – In Lübeck bedeutet das Handball-Time. In der Hansehalle empfing am heutigen Abend der VfL Bad Schwartau den TV Hüttenberg zum Spiel in der zweiten Handball Bundesliga. Nach der unglücklichen Heimniederlage im letzten Heimspiel gegen Hamm konnten die Schwartauer ihr Auswärtsspiel gegen TUSEM Essen immerhin mit einem Punktgewinn erfolgreich gestalten. Geht es nach den Zuschauern, sollten nach Möglichkeit die Punkte heute im Norden bleiben. Mit voller Mannschatftsstärke konnte VfL-Coach Torge Greve die Mission "Heimsieg" heute angehen und auf seinen ganzen Kader zurückgreifen.

Das Spiel begann gut für den Gastgeber. Das erste Tor der Partie erzielte Toni Podpolinski nach 40 Sekunden. Im Tor der Schwartauer begann heute Markus Noel. Nach fünf Minuten war die Partie noch ausgeglichen. Die Torhüter bekamen wenig Bälle zu fassen und der VfL führte mit 4:3. Als Podpolinski nach elf Minuten am Boden lag und lange behandelt werden musste, war es kurz still in der Hansehalle. Er konnte in der zweiten Hälfte zum Glück weitermachen. Auch der Spielmacher des TV Hüttenberg Sven Pausch bekam einen Schlag auf die Nase und musste mit einer blutenden Wunde behandelt werden. Als wieder Handball gespielt wurde, legte Dennis Tretow per 7-Meter zum 7:5 nach. Der VfL-Motor kam aber nicht richtig auf Touren. Trainer Greve reagierte nach 18 Minuten mit seiner ersten Auszeit (7:7). Kein Team wollte und konnte sich absetzen und so ging es in einer zerfahrenen Partie mit 12:12 in die Kabinen zur Halbzeitpause.

Anzeige

Als die zweite Halbzeit lief, sahen die Zuschauer zunächst das gleiche Bild. 15:15 nach 35 Minuten und weiterhin kein Team, das sich einen Vorteil erspielte. Überragend auf VfL-Seite heute Jan Schult, der mit dem 16:16 schon seinen achten Treffer erzielte. Als Tretow per Strafwurf scheiterte und Hüttenberg langsam Fahrt aufnahm, konnte Ariel Panzer seinen VfL mit einem gehaltenen Strafwurf im Spiel halten (17:19). Nach 48 gespielten Minuten nahm Torge Greve eine weitere Auszeit(18:20). Jan Schult, der weiter nach Belieben traf, markierte mit einem Kracher den Ausgleich und kurz darauf auch die Führung für seine Farben (21:20). Ariel Panzer, der seid Mitte der ersten Hälfte im Schwartauer Tor stand, konnte sich nun mehrfach auszeichnen und einige Würfe der Gäste parieren.

Vier Minuten vor dem Ende tobte die Hansehalle dann endlich. Nach Tempogegenstoß erzielte Finn Kretschmer das 24:21 und zwang die Gäste zur einer Auszeit. Eine doppelte Unterzahl für den VfL machte die Partie noch einmal spannend (24:22). Die letzten Minuten zu beschreiben fiel schwer. Dennis Tretow musste behandelt werden und bekam für Verzögerung eine völlig unberechtigte Zeitstrafe. Die Gäste verkürzten auf 23:24 und mitlerweile waren zwei Spieler des TV Hüttenberg mit roten Karten (3×2 Minuten) des Feldes verwiesen. Hüttenberg glich zum 24:24 aus und Torge Greve nahm 30 Sekunden vor dem Ende seine letzte Auszeit. Leider wollte dem VfL kein Tor mehr gelingen und musste sich mit nur einem Punkt zufrieden geben.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -