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Lübeck – Letzten Sonntag empfing die männliche C-Jugend des TSV Travemünde, „Beachboys“ genannt, den TSV Groß Grönau in eigener Halle. Man wollte die Schmach gegen Ellerau wiedergutmachen, doch das Spiel nahm einen anderen Verlauf, als man sich das in Travemünde vorgestellt hatte.
Die Mannschaft arbeitete in den ersten zehn Minuten sehr stark, belohnte sich aber wieder einmal nicht mit leichten Toren, die durch die gute Abwehrarbeit möglich gewesen wären. Dem schnellen Ballgewinn folgten auf dem Weg nach vorne erneut viel zu viele technische Fehler und Ballverluste. Das rächte sich ab der 12. Minute, denn da nutze Grönau seine Chancen und zog auf 14:6 davon. Diesen Acht-Tore-Rückstand nahm Travemünde mit in die Halbzeitpause (8:16).
Es lag allerdings nicht daran, dass die Torhüter noch nicht im Spiel waren oder die Abwehr nicht richtig stand. Es wurden lediglich die vielen Torchancen nicht effektiv genutzt. Die zu schwache Torausbeute ist zurzeit das Manko der Travemünder. Verloren war aber noch nichts, denn die Beachboys können das besser. Dies bewiesen sie in der 2. Halbzeit.
In der 33. Minute stand es 11:19. Es folgte die stärkste Phase von Travemünde im ganzen Spiel. Thore Schönhoff im Tor, hielt den einen oder anderen Ball, die Abwehr arbeitete gut zusammen und es fielen endlich die Tore, die man brauchte um das Spiel vielleicht doch noch zu drehen. Innerhalb von neun Minuten verkürzten sie den Rückstand auf 18:20. Das Spiel schien sich zu Gunsten der Beachboys zu wenden. Grönau reagierte mit einer Auszeit, was den Spielfluss von Travemünde unterbrach. Nun war der Gegner wieder dran und zog wieder auf 24:18 davon. Die Moral und der Kampfgeist von Travemünde schien gebrochen. Bei noch verbliebenen fünf Minuten Spielzeit startete der Trainer den letzten Versuch die Mannschaft neu zu motivieren. Dieses Vorhaben blieb allerdings erfolglos, denn am Ende verloren die „Beachboys“ dieses Spiel mit 19:26.
Nach dem Spiel kommentierte Andy Klinkmüller das Spiel: „Am Anfang hatte ich ein sehr gutes Gefühl, denn die Abwehr arbeitete sehr gut. Leider spielten wir aber da ohne Torwart, denn alle drei Torhüter haben nichts angefasst und die leichtesten Bälle fanden in der 1. Halbzeit den Weg ins Tor. In der zweiten Hälfte sah das dann besser aus, doch eine Aufholjagd kostet immer sehr viel Kraft. Hätten wir von Beginn an unsere Torchancen besser genutzt, wäre das Spiel anders verlaufen. Da bin ich mir ganz sicher. Zurzeit schaffen wir es nicht unsere Fehlerquote gering und die Konzentration über 50 Minuten konstant hoch zu halten. Das Bricht uns in solchen Spielen immer das Genick. Daran müssen wir verstärkt arbeiten, denn dass die Mannschaft Potential hat – zeigt sie in jedem Spiel. Vor allem gegen sehr starke Mannschaften sieht man das wir spielerisch mithalten können. Im Moment spiegeln das die Ergebnisse leider nicht wieder.“
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