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Hamburg – Die 3.017 Zuschauer beim Spitzenspiel der 3. Liga haben einen würdigen Tabellenführer gesehen, den Handball Sport Verein Hamburg. Er schickte mit einem souveränen 31:25 (17:12)-Start-Ziel-Sieg den Tabellendritten, die HF Springe, auf die Heimreise. Damit festigten die Hamburger ihre Spitzenposition und können die Adventszeit genießen, bevor es in die Vorbereitung auf das nächste Spiel am 26. Dezember in der Barclaycard Arena gegen den VfL Fredenbek geht. Dort sollen nicht weitere zwei Punkte eingefahren sondern auch der letztjährige Zuschauerrekord von 8.555 gebrochen werden.

Das Spiel nahm von Anfang an Fahrt auf, bereits nach 39 Sekunden war es Christopher Rix, der das 1:0 markierte. Das erste Tor der Gäste fiel in der 4. Minute mit dem 1:2-Anschlusstreffer. Nachdem Niklas Weller in der 10. Minute das 6:3 erzielte, nahm Trainer Oleg Kuleshow bereits sein ersten Team Time Out. Anschließend überschlugen sich die Ereignisse. Nach dem 4:6 durch Springe vergab Lukas Ossenkopp seinen ersten Siebenmeter. Wenig später eine etwas unübersichtliche Situation, die die Schiedsrichter veranlasste, sowohl Stefan Schröder wie auch Fabian Hinz, von der HF Springe, jeweils für zwei Minuten auf die Bank zu schicken. Keine Minute später tritt Kevin Herbst zum Siebenmeter an, auch er blieb ohne Torerfolg. Wieder 30 Sekunden danach war es erneut Rix, der die Gastgeber mit 7:4 in Führung brachte.

Die Hamburger Abwehr hatte die Haupttorschützen Maximilian Schüttemeyer, den Hünen mit 2,03 m, Linkshänder Hendrik Pollex, sowie den neuen Mittelmann und polnische Nationalspieler Pawel Niewrzawa gut im Griff. Der Rückraum von Springe kam nicht wie gewohnt zur Entfaltung. Auch Torwart Justin Rundt zeigte, was in ihm steckt. Aus der sicheren Defensive zog der HSV Hamburg bis zur 26. Minute Tor um Tor auf 14:9 davon. Die zweite Auszeit der Gäste unterbrach den Spielfluss nicht sonderlich und so ging es mit einer deutlichen 17:12-Führung in die Pause.

Nach der Pause waren gerade drei Minuten gespielt, da stand ein 21:13 auf der Anzeige. Während dieser Zeit hielt Rundt seinen Kasten sauber und die Abwehr setzte die Angreifer stark unter Druck, was zu einfachen Toren führte. Sofort zog Trainer Kuleshow zum dritten Mal die grüne Karte, um seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen, was gelang. Die Aufholjagd begann, innerhalb von vier Minuten schlug es vierfach im Hamburger Gehäuse zum 17:21 ein. Nach dem 19:22 in der 42. Minute brachte Trainer Torsten Jansen in Unterzahl für den Torwart einen zusätzlichen Feldspieler. Nach Ballverlust der Hamburger traf Schüttemeyer nur den Pfosten des verwaisten Hamburger Tores.

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Bis zur 50. Minuten gestaltete sich das Spiel nun ausgeglichen und beim 25:22 nach Jansen seine zweite Auszeit, um wieder Ruhe und Ordnung in das Spiel zu bringen. Die Gastgeber zündeten jetzt den Turbo und Rundt im Tor brachte die Gäste schier zur Verzweiflung, er fischte einfach alles weg. So entschied der Handball Sport Verein Hamburg mit einem 6:0-Lauf das Spiel endgültig beim 31:22 und die Fans sagen lautstark „Sieg“. In den letzten zwei Minuten betrieb HF Springe mit drei Treffern noch Ergebniskosmetik zum Endstand von 31:25 für den Gastgeber.

Eine starke Mannschaftsleistung, in der die Abwehr fast immer Herr der Lage war und mit einem äußerst starken Justin Rundt im Tor, brachte den deutlichen und verdienten Sieg ein. Auch der Angriff überzeugte, bis auf ein paar wenige Minuten, in denen er zu unvorbereitet und überhastet abschloss, überzeugte er durch geduldiges Spiel bis zur klaren Torchance.

Fazit: In einer sehr geschlossenen Mannschaftsleitung waren die Match-Winnern, Rundt im Tor und Leif Tissier, der im Angriff die gegnerische Abwehr auf der Fläche einer Briefmarke schwindelig spielte.

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Lukas Ossenkopp (8/2), Christopher Rix (6), Jan Forstbauer (5/1), Leif Tissier (4), Stefan Schröder und Niklas Weller (je 3), Marius Fuchs (2)

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