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Lübeck/ Stockelsdorf/ Bad Schwartau – Bei den Damen stand das Derby auf dem Programm und es war an Spannung nicht zu überbieten. Es war das vorausgesagte, spannende Derby, welches am Ende mit dem ATSV Stockelsdorf den Sieger des Tages auswies, aber es war über fast die ganzen 60 Minuten vor rund 350 Zuschauern ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die Bundesligareserve des VfL Bad Schwartau II konnte erneut keine Punkte gegen den direkten Mitkonkurrenten einfahren und rangiert nun bereits ein wenig abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Wenn nicht bald die ersten doppelten Punkte kommen, wird die Luft immer enger für den Klassenerhalt.

VfL Bad Schwartau II – SG Hamburg-Nord 31:33 (15:16)

Nach der erneuten Heimniederlage gegen einen direkten Mitkonkurrenten in der untersten Region, wird die Luft immer dünner für den VfL Bad Schwartau II in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Ohne jeden Sieg in dieser Saison rangieren sie abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.
Trainer Mirko Baltic zieht für HL-SPORTS Bilanz nach dem Spiel und erklärt: „Nach einer starken ersten Halbzeit haben wir in der zweite Halbzeit für ca. zehn Minuten den Faden verloren und eine zwei Tore Führung in einen vier Tore Rückstand hinnehmen müssen. Durch individuelle Fehler im Abwehrverband und die fehlende Mentalstärke im Abstiegskampf durch eine sehr junge Mannschaft, haben wir das Spiel nicht mehr drehen können! Ein paar unnötige Zeitstrafen und ein paar Entscheidungen von den Unparteiischen haben es nicht möglich gemacht, doch noch eine Wende herbeizuführen.“ Abschließend äußerte er: „Nichts destotrotz richten wir den Blick nach vorne und nehmen das positive aus dem Spiel mit.“
Torschützen für den VfL Bad Schwartau II: Alex Mendle (10), Jonas Engelmann (6), Luis Schönhoff, Oliver Lindner (je 5), Tim Claaßen, Yannik Wilts (je 2), Fabio Molge (1)

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ATSV Stockelsdorf – Lübeck 76  27:25 (13:14)

Das Derby unter Freunden ging an die Heimmannschaft. Es war ja das Derby des Lübecker Handballs in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, somit heute zwei Trainerstimmen zum Spiel.
ATSV-Coach Nico Schmidt sagte bei HL-SPORTS folgendes zum Spiel: „Lübeck 76 ging schnell mit 5:0 in Führung, weil wir wieder nicht den Zugriff zum Spiel fanden. Ab der zehnten Minute kämpften wir uns richtig ins Spiel, allen voran Nadja Kunze auf der vorgezogen Position. Sie riss die anderen richtig mit. Ab jetzt war es ein Spiel auf Augenhöhe und Stodo kam durch schnell vorgetragene Angriffe bis zur Halbzeit auf 13:14 heran. Von der 31. bis zur 45. Minute war es immer eng. In der 45. Minute führten wir das erste Mal mit 19:18 und bauten die Führung bis auf vier Tore aus. Aber es musste wohl noch mal spannend werden, da durch leichte Fehler von uns, Lübeck 76 nochmal auf 25:24 verkürzen konnte. Aber an diesem Tag haben wir uns das Spiel nicht mehr nehmen lassen und gewannen das Derby mit 27:25. Wir haben zwar immer noch viele leichte Fehler gemacht aber heute über den tollen Kampf das Spiel gewonnen. Glückwunsch an meine Mädels.“
Trainer Piotr Szynwelski von Lübeck 76 schilderte das Spiel gegenüber HL-SPORTS so: „Unsere Mannschaft hat super konzentriert angefangen und mit 5:0 nach sieben Minuten sowie 6:1 nach neun Minuten in Führung gelegen. Nun ging die Konzentration ein wenig verloren und der ATSV kommt besser ins Spiel, dass es nach 16 Minuten bereits nur noch 8:6 für uns steht und zwei Minuten später müssen wir den Ausgleich zum 8:8 hinnehmen. Die Mannschaft lässt sich aber nicht beeindrucken, sondern spielt weiter einen sehr guten Handball, gerät in der ersten Halbzeit nicht in Rückstand und nimmt eine 14:13 Führung mit in die Pause. Die zweite Halbzeit beginnt genauso konzentriert wie die erste und wir können weiterhin mit 17:15 in Führung bleiben. Während einer Überzahl verlieren wir leicht die Linie im Abschluss und nutzen gute Chancen nicht. Dieses nutzt Stodo konsequent aus und kommt zum Ausgleich. Nun wollte die Mannschaft wieder schnell die Fehler gut machen, kommt aber dadurch in eine hektische Phase und der ATSV geht nach ca. 42 Minuten erstmals mit 19:18 selbst in Führung. In den nächsten drei bis vier Minuten baut der Gastgeber diese Führung auf 22:18 aus. Das Team Time Out von Trainerin Jolanta Szynwelska bringt wieder mehr Ordnung in die Abwehr und wir können auf 24:23 verkürzen. Als wir 90 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 25:24 eine Zeitstrafe bekommen, nutzt der ATSV dieses, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen.“ Das Fazit des Trainers am Ende: „Wir haben bis zum Schluss ein sehr gutes Spiel gezeigt und gekämpft, haben eher unglücklich verloren.“
Torschützen des Spiels:
Lübeck 76: Svenja Eckert (8/6), Kristin Schröder (6), Ricarda Ludigkeit, Lea Knop (je 3), Britt Rahf, Janna Kirsat, Svenja Möller, Marie Schreiber und Laura Hirt (je 1)
ATSV Stockelsdorf: Anja Krönert (11), Claudia Duhr (7), Nadja Kunze (3), Nina Mitschker, Sina Schlör (je 2), Stina Wickberg, Isabel Landsberg (je 1)

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