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Hamm – Was für ein Fight, was für ein Krimi. Der VfL Lübeck-Schwartau setzte sich am 26. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga mit 28:26 beim Drittplatzierten ASV Hamm-Westfalen durch. Damit stehen die Hanseaten in der Tabelle nun punktgleich mit dem ASV auf Platz vier.

Das Spiel in der WESTPRESS arena startete von Beginn an auf Augenhöhe, keine der beiden Mannschaften konnte sich in den Startminuten einen nennenswerten Vorsprung herausarbeiten. Mehr als eine Zwei-Tore-Führung sprang für beide Teams im ersten Durchgang nicht heraus. Der VfL konnte seinen zweimaligen Zwei-Tore-Vorsprung nicht halten und die Gastgeber kamen immer wieder zurück ins Spiel. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erarbeiteten sich dann die Westfalener das erste Mal einen Zwei-Tore-Vorsprung, der bis in die Pause Bestand hatte.

Nach der Pause konnten jedoch auch die Spieler des ASV Hamm-Westfalen ihre Führung nicht verteidigen. Der VfL startete nämlich wie die Feuerwehr und übernahm blitzschnell erneut die Führung. Dennis Klockmann hielt in dieser Phase des Spiels sämtliche Bälle und brachte seine Mannschaft zurück in die Partie. Doch auch der ASV ließ sich durch die starke Phase der Lübecker nicht beirren. Erstmalig sprang dafür sogar ein Drei-Tore-Vorsprung heraus, weil der VfL nun zu schnell auf das Gehäuse der Gastgeber warf und weil der Schlussmann der Gastgeber, Gregor Lorger, den VfL mit seinen zahlreichen Paraden verzweifeln ließ. Ob Jasper Bruhn von Rechtsaußen oder Rickard Akermann aus dem Rückraum, Lorger war (meistens) zur Stelle. Aber der VfL ließ sich nicht abschütteln, glaubte weiter fest an sich und kam zurück. Von einem 16:19-Rückstand in der 40. Minute erholten sich die blauen Tiger und waren nur neun Minuten später wieder gleichauf mit Hamm.

Es bahnte sich ein Krimi an und die 2027 Zuschauer erhoben sich schon sechs Minuten vor dem Ende, um ihr Team anzufeuern. Doch von den Anfeuerungsrufen des heimischen Publikums ließen sich eher die Spieler von Torge Greve motivieren. Sie wollten den Auswärtssieg, das spürte man. Und es passte jetzt auch alles, denn eine aggressive Abwehr blockte viele Bälle der Gastgeber und auch der Angriff warf seine Bälle nunmehr konsequent ins gegnerische Tor. Gerade Antonio Metzner stach hervor und erzielte nun ganz wichtige Tore für seine Mannschaft. Als der ASV Hamm-Westfalen dann 45 Sekunden vor Ende der Partie durch einen technischen Fehler den Ball den Nordlichtern übergeben musste und erneut Metzner zum entscheidenden 28:26 traf, war die Entscheidung endgültig gefallen.

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Es war Torge Greve, der sich als erstes auf seine Mannschaft stürzte, um mit ihnen zu feiern. Endlich zeigte der VfL mal wieder – nach langer Zeit – sein wahres Gesicht, das die Spieler nun auch am kommenden Wochenende den eigenen Fans präsentieren wollen, wenn Schlusslicht HG Saarlouis zu Besuch in der Hansehalle ist.

So spielte der VfL: Dennis Klockmann (8 Paraden), Marino Mallwitz, Thees Glabisch (4/1), Julian Lauenroth, Pawel Genda (4), Toni Podpolinski, Rickard Akermann (2), Markus Hansen (3), Martin Waschul, Jan Schult (4), Sebastian Damm (1/1), Steffen Köhler, Tim Claasen, Christoph Schlichting (1), Jasper Bruhn (3), Antonio Metzner (6)

Spielfilm: 2:3 (6.), 6:6 (16.), 9:8 (23.), 13:11 (30./Halbzeit), 14:14 (34.), 18:16 (38.), 20:19 (43.), 22:22 (49.), 24:24 (54.), 26:28 (60./Ende)

Zuschauer: 2027 in der WESTPRESS arena

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