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Lübeck – Bei den Frauen feierte der SV Preußen Reinfeld mit dem 32:28 (13:14) über den Bredstedter TSV den elften Saisonsieg und damit wohl auch den endgültigen Klassenerhalt. Für den ATSV Stockelsdorf gab es beim TSV Ellerbek ein 25:25 (12:11), sie setzten sich damit weiter ins Mittelfeld ab und kamen dem Klassenerhalt wieder ein Stück näher. Bei den Männern unterlag der VfL Bad Schwartau U23 mit 22:24 (7:12) bei der HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve und muss weiter um den Klassenerhalt zittern.

Frauen:
TSV Ellerbek – ATSV Stockelsdorf 25:25 (11:12)
Der ATSV Stockelsdorf erwischte einen Blitzstart, führte in der ersten Hälfte nach dem 0:1 ständig, um in der zweiten Hälfte ins Hintertreffen zu gelangen und am Ende ein 25:25 (11:12) vom TSV Ellerbek mitzunehmen. So blieb Stodo auch im vierten Spiel in Folge unbesiegt und gewann einen weiteren wichtigen Punkt in Richtung Klassenerhalt.

Nach dem 0:1 in der 2. Minute bekam der ATSV das Spiel schnell unter Kontrolle und setzte sich mit einem 6:1-Lauf auf 6:2 ab. Der Gastgeber ließ sich nicht abschütteln, holte Tor um Tor auf und erzielte beim 8:9 in der 25. Minute nicht nur den Anschlusstreffer, sondern glich zwei Minuten später auch zum 10:10 aus. Mit einer knappen 12:11-Führung ging Stodo in die Pause.

In der zweiten Hälfte blieb es ein Spiel auf Augenhöhe, der TSV Ellerbek blieb dran, ging in der 39. Minute mit 17:16 in Führung und legte gleich noch einen Treffer zum 18:16 nach. Jetzt war es der ATSV Stockelsdorf, der einer Führung der Gastgeber hinter lief. Als die Ellerbekerinnen in der 51. Minute auf 23:20 enteilten und es noch eine Zeitstrafe gegen Stodo gab, war dieses wie ein Startsignal für die Gäste. Sie erzielten in der 52. Minute den Anschluss zum 22:23, was den TSV Ellerbek zur Auszeit veranlasste.

Nach 55 Minuten stand ein 25:23 für den TSV Ellerbek auf der Anzeige, doch die Mannschaft von Trainer Nicolai Schmidt konterte und glich in der 59. Minute zum 25:25-Endstand aus. In der verbleibenden Zeit gelang keiner Mannschaft mehr ein Treffer, so wurden die Punkte redlich geteilt.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Justine John (11/5), Lisa Füllgraf (6/1), Kristin Schröder (5), Laura Hirt (2), Katharina Pünner (1)

SV Preußen Reinfeld – Bredstedter TSV 32:28 (13:14)
In einer sehr engen Partie wechselte in der ersten Hälfte häufig die Führung, in der zweiten Hälfte kontrollierte der SV Preußen Reinfeld das Spiel und gewann so mit 32:28 (13:14) verdient gegen den Bredstedter TSV. Nach diesem Sieg hat der Gastgeber damit den Klassenerhalt wohl endgültig in trockene Tücher gebracht. Bei noch sechs ausstehenden Spielen und elf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, sollte da nichts mehr anbrennen.

In der ersten Halbzeit war es ein Kopf an Kopf-Rennen. Bis zum 11:11 in der 20. Minute wechselte die Führung und keine Mannschaft setzte sich mit mehr als einem Tor ab. Eine kurze Schwächesphase der Reinfelderinnen nutzen die Gäste, um sich bis zur 27. Minute auf 14:11 abzusetzen. Reinfeld kam zurück und erzielte noch vor der Pause den Anschluss zum 13:14.

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Der SV Preußen Reinfeld kam frischer aus der Kabine und setzte sich bis zur 34. Minute auf 19:16, erstmals mit drei Toren, ab. Jetzt hielten die Gastgeber die Bredis auf Distanz und kontrollierten das Spiel. Nach 45 Minuten hieß es 26:22 und auf jeden Gegentreffer hatten die Reinfelderinnen eine Antwort parat, so brachten sie das Spiel sicher mit 32:28 nach Hause und zwei wichtige Punkte auf die Habenseite.

Torschützen für den SV Preußen Reinfeld:
Lara Zube (7), Laura Beth (5/2), Kerstin Albrecht und Rika Tonding (je 5), Sina Rostek (4/2), Lina Tonding, Sophie Frank und Jacqueline Heins (je 2)

Männer:
HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve – VfL Bad Schwartau U23 24:22 (12:7)
Ohne vier Stammspieler fuhr Trainer Guido Bock zum Aufsteiger HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve, hatte also keine volle Bank zur Verfügung, obwohl nur ein Spieler wegen Krankheit nicht dabei sein konnte. Die damit verbundene 22:24 (7:12)-Niederlage war besonders bitter im akuten Abstiegskampf, wo sich zu allem Überfluss nach circa zehn Minuten auch noch Felix Hirth verletzte, dass er nur noch bei Siebenmetern eingesetzt wurde.

Der VfL U23 kam nicht richtig ins Spiel, hielt nur die ersten fünf Minuten (2:2) mit, danach klappte nicht mehr sehr viel. Der Kampf in der Abwehr fehlte und der Angriff wirkte teilweise ideenlos. Der nächste Wermutstropfen kam bereits nach circa zehn Minuten, als sich Hirth am Sprunggelenk verletzte, dass er nur noch sporadisch bei den Siebenmetern das Feld betreten konnte. So nahm das Schicksal in der ersten Hälfte seinen Lauf und mit einem 7:12-Rückstand ging es in die Kabine.

Bis zur 40. Minute zog der Gastgeber entscheidend auf 16:9 davon und ließ im Gefühl des sicheren Sieges die Zügel ein wenig schleifen. Nun kämpfte die Mannschaft und schaffte es das Ergebnis am Ende ein wenig freundlicher zu gestalten, doch am Ende blieb nur die 22:24-Niederlage im Abstiegskampf zurück.

„Wir haben zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf verschenkt, denn es war mehr drin“, so die Meinung eines ein wenig enttäuschten Trainers Bock gegenüber HL-SPORTS.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Marius Nagorsen (8), Jacob Cordes (4), Felix Hirth (3/3), Tom Patalas und Janik Schrader (je 2), Jannis Schmidtke, Jacob Ott und Thimo Steinfurth (je 1)

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