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Lübeck – Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel für den VfL Lübeck-Schwartau in der zweiten Handballbundesliga. Gegner war der ThSV Eisenach. Nach intensiven und höchst dramatischen 60 Minuten durfte sich der ThSV über einen gewonnenen Punkt freuen, der VfL ärgerte sich hingegen über einen „verlorenen Punkt“, wie es VfL-Rückraumspieler Antonio Metzner nach dem Spiel meinte.

„Wir führen in den letzten Minuten mit zwei, drei Toren, bekommen dann beim Stand von 20:17 eine 2-Minuten-Strafe gegen uns und auf einmal ist Eisenach wieder dran“, haderte der 2,07 Meter große Linkshänder.

Das Spiel begann verhältnismäßig träge, gerade die Offensivreihen beider Teams fanden kein Durchkommen gegen die starken Defensiven. „Dennoch haben wir uns die besseren Chancen erarbeitet, konnten diese jedoch nicht zufriedenstellend verwerten“, erklärte VfL-Coach Torge Greve, „die Chancenauswertung war einfach mangelhaft“, traf es Metzner wohl auf den Punkt.

Der VfL ging sogar mit einem Pausenrückstand in die Katakomben, fing sich nach der Pause aber schnell wieder, ähnlich wie auch beim Spiel in Hamm-Westfalen. „Wir haben den 8:10-Rückstand nach der Halbzeit schnell wettmachen können und uns auch unsere eigene Führung herausgespielt“, freute sich Greve, „jedoch haben wir es nicht geschafft, den Sack frühzeitig zuzumachen“, ärgerte er sich.

„Es ist natürlich etwas bitter, wenn man nach einer ersten Halbzeit, in der man zu wenig Tore wirft, den Rückstand zu seinen Gunsten aufholt und sogar mit drei Treffern in Führung geht, das Spiel aber dennoch nicht gewinnt“, resümierte Kreisläufer Steffen Köhler, der mit fünf Treffern torgleich mit Sebastian Damm bester Schütze seines Teams war.

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„Wir haben schon vor dem Spiel gewusst, dass es schwer wird zu punkten. Aber ich muss trotz des Punktverlusts sagen, dass die Mannschaft ein gutes Spiel gemacht hat, in dem vor allem die Emotionen da waren“, analysierte der Lübecker Trainer das Spiel final. „Und auch von der lauten Atmosphäre in der Halle haben wir uns nicht beirren lassen, die Mannschaft hat super gefightet“, lobte er seine Mannschaft.

„Es war schon sensationell, was die Fans in der Halle für eine Stimmung hingelegt haben. Und dass trotz der Tabellensituation für Eisenach“, staunte Metzner.

Ob ein verlorener Punkt- oder ein gewonnener: Fakt ist, dass die Lübecker erneut punkteten und damit den dritten Platz weiter festigten.

Nächsten Donnerstag im Heimspiel gegen den EHV Aue sollen es dann aber wieder zwei Punkte werden.

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