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Lübeck – Drei Tage nach dem Pokalerfolg gegen Leutershausen stand für die Bundesliga-Handballer des VfL Bad Schwartau das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Am heutigen Sonntag zu ungewohnter Zeit war die HSG Tarp-Wanderup in der Lübecker Hansehalle zu Gast. Tarp steht zurzeit abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz in der Liga und hat zudem unter der Woche verkündet, dass man für die kommende Saison (unabhängig vom sportlichen Ausgang) nicht für die zweite Bundesliga meldet. Ein besonderes Spiel war es heute für zwei VfL-Urgesteine. Tobi Mahncke und Matthias Hinrichsen, die beide eine lange VfL-Vergangenheit vorzuweisen haben, standen erstmalig gegen ihre ehemaligen Mitspieler auf dem Parkett. Nach einer tollen Vorstellung siegte der VfL Bad Schwartau verdient mit 31:25 (16:10).

Am Anfang der Partie war es Mahncke, der im Gäste-Tor ein paar Würfe parierte (unter anderem in Halbzeit eins die 7-Meter von Tretow und Glabisch) und den VfL nur langsam in die Partie finden lies. Nach einigen Zeitstrafen auf beiden Seiten konnten Podpolinski und Co. aber das Spiel an sich reißen. Über 4:3 (10.Minute) über 8:4 (15.Minute und Auszeit Tarp) war das Spiel nun wie erwartet in Schwartauer Hand. Der Gastgeber aus Tarp konnte vor allem die Starken Podpolinski und Schliedermann nicht stoppen und somit ging es verdient mit 16:10 für den VfL in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit zunächst das selbe Bild. Nach 40 Minuten stand ein 21:15 auf der Anzeigetafel und in der Halle glaubt niemand mehr an eine Überraschung. Auf Schwartauer Seite kam Jan Schult immer mehr auf Temperatur. Er war heute mit sechs Treffern der beste Schütze seiner Farben. Ein wenig Aufregung brachte 15 Minuten vor dem Ende die rote Karte für Martin Waschul (3×2 Minuten). Schwartau musste die restlichen Minute ohne seinen Abwehrchef auskommen und lies die HSG etwas verkürzen. Ungefährdet brachte der VfL den Sieg nach Haus. Der Endstand im Nord-Derby lautete somit 31:25 für den VfL Bad Schwartau.

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HL-SPORTS sprach nach dem Spiel kurz mit Ex-VfL-Kapitän Matthias Hinrichsen : „Wir hatten uns viel vorgenommen, aber am Ende hat man den Unterschied zwischen den Teams deutlich gesehen. Ich hatte viele tolle Jahre in Schwartau und es war komisch zurückzukehren. Für uns als feststehenden Absteiger wird es schwer die Spannung und den Spaß hochzuhalten. Alles weitere wird man jetzt sehen".

VfL-Spielmacher Marcel Schliedermann äußerte bei HL-SPORTS einen Wunsch für die Pokal-Auslosung am Dienstag. Er wünscht sich ein Heimspiel und bitte keinen der „großen drei“.

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