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Hamburg – Der HSV Handball hat sein DHB-Pokal-Viertelfinale gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 33:31 (18:17) gewonnen und sich damit zum achten Mal für das Lufthansa Final Four qualifiziert. Die Hamburger mussten im ersten Pokal-Heimspiel seit 1.509 Tagen zwar auf Michael Kraus sowie weiterhin Torsten Jansen und Oscar Carlén verzichten, kamen im ersten Spiel des Jahres vor 2.705 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg aber gut in die Partie. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnten die Hanseaten zwar die Führung übernehmen, die TSV ließ sich aber nicht abschütteln und kam bis zur Halbzeit wieder auf 17:18 heran. Im zweiten Durchgang blieb das Spiel knapp und umkämpft, wobei stets die Hamburger Führungen vorlegten. Die Entscheidung fiel erst kurz vor dem Schlusspfiff, als die Mannschaft von Martin Schwalb durch Fredrik Petersen den 33:31-Endstand erzielte, und damit verdient das Lufthansa Final Four erreichte. Bester Werfer des Abends war Igor Vori mit neun Toren. Marcin Lijewski erzielte acht Tore und Pascal Hens traf sieben Mal. Für die TSV Hannover-Burgdorf war Lars Lehnhoff sieben Mal erfolgreich.

Igor Vori und Pascal Hens sorgen für die 18:17-Halbzeitführung

Das erste Tor des Abends erzielte der HSV durch Marcin Lijewski zum 1:0 nach zwei Minuten. Im Gegenzug waren allerdings die Gäste zwei Mal erfolgreich, sodass Hannover nach vier Minuten mit 2:1 in Führung gehen konnte. Die Chance zum 3:1 verhinderte Johannes Bitter mit einem gehaltenen Siebenmeter, während auf der andere Seite Pascal Hens zum 2:2 ausglich (6. Minute) und eine Minute später auf 3:2 für sein Team erhöhte. Nachdem der Hamburger Kapitän auch zum 4:3 traf (8.), erhöhte Igor Vori, nach einem Gegentreffer, durch zwei Tore in Folge auf 6:4 (9.) sowie auf 7:5 (11.). In derselben Minute ließ Pascal Hens das 8:5 folgen und zwang den Trainer der Recken zur ersten Auszeit. Die zeigte zunächst Wirkung und Hannover verkürzte auf 6:8 (13.) sowie, nach einem weiteren Treffer von Igor Vori, durch zwei weitere Tore sogar auf 8:9 (14.), bevor erneut der kroatische Kreisläufer das 10:8 für sein Team markierte (15.). Die nächsten beiden Tore gingen wieder auf das Konto der Gäste und nach 16 Minuten war die Partie beim Stand von 10:10 noch völlig ausgeglichen. In den nächsten Minuten änderte sich daran nichts und bis zum 13:13 in der 23. Minute waren erneut nur die beiden Kapitäne des HSV erfolgreich. Erst das 14:13 erzielte Domagoj Duvnjak, doch nach einem parierten Siebenmeter von Dan Beutler musste der Schwede den Nachwurf zum erneuten Ausgleich hinnehmen (24.), bevor Pascal Hens mit seinem sechsten Tor der Halbzeit zum 15:14 traf (25.). Erst zwei Treffer von Marcin Lijewski sowie ein weiterer durch Igor Vori, der im ersten Durchgang bereits acht Tore erzielen konnte, brachten den HSV in der 29. Minute mit 18:15 in Front, während Johannes Bitter zudem seinen zweiten Strafwurf gegen Morten Olsen halten konnte. Bis zur Pause verkürzten die Recken allerdings noch auf 17:18, wobei der letzte Treffer mit dem Pausenpfiff fiel.

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Hamburger kämpfen sich ins Final Four

Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigte sich Igor Vori auch in der Abwehr stark, und erkämpfte den Ball, den Matthias Flohr per Gegenstoß zum 19:17 verwandelte (31.). Während die Hamburger ein weiteres Tor kassierten, trafen zweimal Marcin Lijewski sowie einmal mehr Igor Vori auf der Gegenseite zum 22:18 nach 35 Minuten. Mit zwei Toren in Serie verkürzten die Recken zwar auf 20:22 (38.), doch nach einem weiteren Treffer auf jeder Seite stellten Fredrik Petersen und Marcin Lijewski die Vier-Tore-Führung für ihr Team wieder her (25:21, 41.). Die TSV steckte aber nicht auf und kam in der 44. Minute erneut auf 23:25 an die Hausherren heran. In Unterzahl gelang Pascal Hens das 27:24 per Dreher von Linksaußen, doch zwei Tore der Hannoveraner ließen die HSV-Führung auf 27:26 schmelzen (48.), bevor Stefan Schröder eine Minute später zum 28:26 traf. Auch der nächste Treffer gelang Schröder, diesmal per Dreher, und nach einem weiteren Gegentor erhöhten Hans Lindberg von der Linie sowie Marcin Lijewski mit seinem achten Treffer auf 31:27 (53.). Doch die Recken gaben sich weiterhin nicht geschlagen und kamen bis zur 55. Minute wieder auf 29:31 heran. Nach einem weiteren Schröder-Tor brachte Christopher Nordmeyer einen siebten Feldspieler, und in der so geschaffenen Überzahl verkürzte sein Team auf 30:32 (57.). In der Schlussminute wurde es noch einmal spannend: Zunächst parierte Johannes Bitter seinen dritten Siebenmeter, doch wenig später traf die TSV zum 31:32-Anschluss. Nach vorne gepeitscht von den 2.705 Zuschauern war es dann Fredrik Petersen, der mit dem 33:31 den Endstand herstellte, und seine Mannschaft sowie die Hamburger Fans verdient die achte Teilnahme am Lufthansa Final Four feiern ließ.

Für den HSV geht es nun in der VELUX EHF Champions League weiter. Das erste Champions League-Spiel des Jahres findet am kommenden Donnerstag, 7. Februar, 15.45 Uhr, in Moskau gegen Chekhovskie Medvedi statt.

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