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Lübeck – In der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein hat der VfL Bad Schwartau U23 bei den Männern ein Spiel auf Augenhöhe mit 14:21 (7:12) verloren, weil sie zu viele hundertprozentige Bälle liegen ließen. In einem bis zur letzten Sekunde spannenden Derby rangen die Frauen des ATSV Stockelsdorf den verlustpunktfreien SV Preußen Reinfeld mit 26:25 (14:13) nieder und eroberten die ersten doppelten Punkte.

Männer
VfL Bad Schwartau U23 – THW Kiel II 14:21 (7:12)
Es war das erwartet schwere Spiel für den VfL Bad Schwartau U23, in dem die Mannschaft, von Trainer Stephan „Tiffy“ Schlegel gut eingestellt, in den ersten 18 Minuten sich ein Spiel auf Augenhöhe mit dem THW Kiel II lieferte. In der Anfangsphase, durch die Abwehr und eine gute Torhüterleistungen geprägt, wechselte die Führung häufiger, ohne dass sich eine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzte.

Eine fünfminütige Schwächephase nutzte der Gast, um vom 6:6 auf 10:6 davon zu ziehen. Hierbei kam der THW durch das nicht nutzen des VfL U23 von hundertprozentigen Chancen in den Vorteil. Der VfL U23 hatte häufige die Möglichkeit aufzuschließen. Auf beiden Seiten standen schon zu diesem Zeitpunkt die Torhüter im Brennpunkt des Geschehens. Mit einem 7:12-Rückstand ging es für den Gastgeber in die Pause.

Auch im zweiten Abschnitt standen die Hintermannschaften und die guten Torhüter dahinter im Mittelpunkt, es blieb ein spannendes Spiel, in dem es dem VfL Bad Schwartau U23 allerdings nicht gelang, den Abstand auf mehr als vier Tore zu verkürzen. Am Ende wurde die gute Abwehrleistung mit den Torhütern Tim Escher und Alexander Haß nicht belohnt, weil alleine im Angriff zwölf Hundertprozentige liegen blieben. So nahm der THW Kiel II mit dem 21:14 beide Punkte mit.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Felix Hirth (4/3), Jacob Cordes und Till Meisner (je 4), Niklas Jung und Thimo Steinfurth (je 1)

Frauen
ATSV Stockelsdorf – SV Preußen Reinfeld 26:25 (14:13)
Der ATSV Stockelsdorf startete in das Derby mit dem 1:0 bereits nach 39 Sekunden gegen den verlustpunktfreien SV Preußen Reinfeld und nahm den Ausgleich zum 1:1 erst in der 4. Minute hin. Per Siebenmeter ging der Gast mit 2:1 (6.) in Führung und baute diese auf 5:2 (10.) aus. Durch zwei Treffer innerhalb von 48 Sekunden stellte Stodo beim 4:5 den Anschluss her, glich wenig später aus und übernahm beim 8:7 (18.) wieder die Führung. Der ATSV spielte konzentriert weiter, eroberte sich ein 13:10, ließ aber bis zur Pause die Reinfelderinnen beim 14:13 wieder auf ein Tor heran kommen.

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In der zweiten Halbzeit blieb es erst ein Spiel auf des Messers Schneide, die Gastgeberinnen hielten die Führung, doch der SV Preußen Reinfeld blieb auf Tuchfühlung. Nach dem 17:17 in der 39. Minute zogen die jungen Wilden von Trainer Nicolai Schmidt mit einem 4:0-Lauf auf 21:17 (45.) davon. Der SV Preußen Reinfeld ließ sich nicht abschütteln, stemmte sich gegen die drohende Niederlage und holte Tor um Tor auf. Der Ausgleich zum 25:25 fiel 21 Sekunden vor der Schlusssirene.

Zwei Sekunden vor Ende der Partie erhielt Laura Hirt vom SV Preußen Reinfeld ihre dritte Zeitstrafe, was zur Disqualifikation führte. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Justine John zum viel umjubelten 26:25-Endstand und brachte damit für den ATSV Stockelsdorf die ersten beiden Punkte auf die Habenseite.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Justine John (9/6), Amelie Carstensen (5/2), Sophia Bulgrin und Lisa Füllgraf (je 3), Fenja Schreiber, Denise John und Angelina Gravile (je 2)

Alle Spiele des Spieltages in der Übersicht:
Männer
SG WIFT Neumünster – MTV Herzhorn
TuS Esingen – TSV Hürup 26:36 (13:18)
SG Hamburg-Nord – HSG Eider Harde 26:32 (16:16)
AMTV Hamburg – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg 31:35 (21:20)
FC St. Pauli – HG Hamburg-Barmbek 22:23 (10:12)
VfL Bad Schwartau U23 – THW Kiel II 14:21 (7:12)
HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve – TSV Ellerbek 22:26 (11:13)

Frauen
AMTV Hamburg – Bredstedter TSV 29:13 (17:8)
TSV Altenholz – TSV Ellerbek 35:28 (18:11)
SG Todesfelde/Leezen – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 32:26 (17:12)
FC St. Pauli – SG Bergedorf VM 24:17 (12:8)
TuS Esingen – MTV Heide 20:47 (8:26)
ATSV Stockelsdorf – SV Preußen Reinfeld 26:25 (14:13)

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