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Lübeck – Die Rückrundenstart in der Jugend-Handball Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein verlief für den TSV Ratekau gegen den MTV Herzhorn erfolgreich. Der VfL Bad Schwartau konnte das Ostholstein-Derby gegen den ATSV Stockelsdorf für sich entscheiden.
 
MTV Herzhorn – TSV Ratekau 29:31 (15:17)

Der TSV Ratekau musste am Samstag zum Rückrundenstart in der Handball-Oberliga der weiblichen Jugend A zum MTV Herzhorn. In einem bis zur letzten Minute spannenden Spiel gewannen die Handballmaedels gegen den MTV Herzhorn mit zwei Toren. Die Gäste begannen das Spiel und konnten bis zur 10. Minute ein 8:3 herausspielen. Anspiele von Stina Stobbe an den Kreis zu Hanna Fuhl, Würfe aus dem Rückraum von Antonia Röhrich und von außen durch Lisa Volkens wurden erfolgreich eingenetzt.

In der 10. Minute legte das Trainergespann von Herzhorn Kardel/Lipp die Time Out Karte. Die kurze Besprechung tat den Herzhornerinnen gut, denn sie konnten den Abstand auf die Gäste verkürzen.  Hauptakteure auf Seiten der Gastgeber waren Carina Lipp und Laniece von Pareira. Die beiden galt es in den Griff zu bekommen, was den Ratekauerinnen nicht immer gelang. Erst mit doppelter Manndeckung gegen Lipp und von Pareira konnte wieder eine vier Tore Führung herausgespielt werden (9:13, 20. Minute). Eine Zwei-Minuten Strafe gegen „Jacky“ Schütt (TSV Ratekau) kurz vor der Halbzeit nutzten die Gastgeber zur Manndeckung gegen Sarah König und konnten den Vorsprung auf zwei Tore verkürzen. Mit einem 17:15 ging der TSV Ratekau in die Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit wurde es dann nochmal richtig eng für die Handballmaedels aus Ratekau. Über ein 18:22 (40. Minute) und 22:24 (46. Minute) stand es dann plötzlich 26:26 in der 50. Minute. Jeder Torvorsprung durch die Ratekauer wurde von den Herzhornerinnen ausgeglichen.

In dieser Phase des Spiels bekamen die Zuschauer in der Sporthalle Glückstadt die Leidenschaft der Herzhorner Supporter „Hölle-Nord“ zu spüren. Schon zu Beginn des Spieles unterstützten sie die Herzhornerinnen durch Trommeln und Gesang lautstark. Mit dem Ausgleich waren die „Fans“ nicht mehr zu halten.

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Leider konnten die Gastgeber aufgrund der Lautstärke der Supporter die Pfiffe der Schiedsrichter nicht hören und handelten sich so zweimal Zwei-Minuten Strafen ein, was die Fans zu nicht sportlichem Verhalten gegenüber den Gästen verleiten ließ. In der letzten Spielminute und einem Stand von 30:29, die Gastgeber waren im Ballbesitz, verloren die Herzhornerinnen durch einen technischen Fehler den Ball. Diese Chance wurde von Emilie Jahnke genutzt, die durch ein Anspiel von Stina Stobbe das Tor zum 31:29 warf.
 
Torschützen für den TSV Ratekau:
Theresa Koepp, Tamara Tholema – Lisa Volkens und Antonia Röhrich (je 6), Sarah König (5), Stina Stobbe und Hanna Fuhl (je 4), Chantal Koch und Emelie Jahnke (je 2), Anna-Lena Grell (1), Jacky Schütt (1), Sarah Freitag, Lena Sellenies
 
ATSV Stockelsdorf – VfL Bad Schwartau 20:38 (14:17)
 
Nach der guten ersten Hälfte, in der „Stodo“ nach 1:4 und 3:7 bis auf 10:10 ausglich und mit 14:17 in die Pause ging, war das hohe Endergebnis nicht zu erwarten. Zunächst hatte die zusammengewürfelte weibliche Jugend A/B des ATSV natürlich noch in der Abwehr Abstimmungsprobleme, glich diese jedoch durch ein mutiges und schnelles Angriffsspiel aus.

Es war jedoch nur eine Frage der Zeit, wann die „Körner“ langsam schwinden würden. Denn neben den Verletzten fehlte aus privaten Gründen auch noch eine komplette Rückraumreihe. Und so kam der Bruch schnell nach dem Wechsel, als die bisherigen Haupttorschützen T. Lüdtke und K. Pünner und auch noch N. Denker angeschlagen zeitweise passen mussten, sodass weiterer Druck aus dem Rückraum fehlte.

Die sehr ungewohnten Aufstellungen (zeitweise musste Stodo mit allen Außen und Kreisläufern gleichzeitig auf der Platte spielen) führten zudem zu einer hohen Fehlerquote, die Schwartau mit schnellen Kontern auch schnell bestrafte.

Für das ATSV-Trainer-Duo kein Beinbruch, da sich niemand verletzte und die Aushilfen aus der B-Jugend sich als Verstärkungen erweisen. Allerdings hätte man sich schon gewünscht, den guten Auftritt der ersten Halbzeit länger mit in den zweiten Durchgang mitzunehmen.

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