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Hamburg – In einem dramatischen und hochklassigen Zweitligaspiel hat der Handball Sportverein Hamburg beim Tabellenführer HSC 2000 Coburg vor 2.267 Zuschauern erst in der Endphase mit 28:32 (16:17) verloren. Die Hamburger machten in der entscheidenden Phase der Partie mehr Fehler und in der zweiten Hälfte kaufte der Coburger Torhüter Konstantin Poltrum den Angreifern reihenweise den Schneid ab. Trotz der neuerlichen Niederlage hat die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen gezeigt, dass sie in der Liga mithalten kann und sich vor keinem Gegner verstecken muss.

Das Spiel verlief in der ersten Halbzeit äußerst ausgeglichen, keine Mannschaft setzte sich mit mehr als zwei Toren ab. In den ersten Minuten lag Coburg mit 3:2 (6.) in Führung, bevor den Hamburgern innerhalb von zwei Minuten drei Treffer in Folge zur 5:3-Führung (8.) gelangen. Die Abwehr arbeitete aufmerksam im 6:0-Verbund und im Angriff wurde geduldig gespielt bis sich eine Torchance ergab, wenn die erste oder zweite Welle keinen Erfolg brachte.

Nach zehn Minuten schlichen sich Leichtsinnsfehler ein, die die Gastgeber gnadenlos bestraften und so geriet er beim 7:6 (13.) per Gegenstoß, nach technischen Fehlern des HSV Hamburg, wieder in Vorteil. Die Gäste ließen sich nicht abschütteln, glichen immer wieder aus, zur Führung reichte es bis zur Pause aber nicht mehr. Unmittelbar vor der Pause erhielten die Hamburger innerhalb weniger Sekunden zwei Zeitstrafen aufgebrummt und den fälligen Siebenmeter verwandelten die Coburger zur 17:16-Pausenführung.

Die zweite Halbzeit begann für den HSV Hamburg fast zwei Minuten in doppelter Unterzahl, die sie bravourös ohne Gegentor überstanden. So ging der offene Schlagabtausch zwischen den beiden Kontrahenten munter weiter, wobei der HSC 2000 Coburg immer wieder ein Tor vorlegte. Die Gäste spielten im Angriff sehr beweglich und brachten Marius Fuchs am Kreis immer wieder gut in Position, der sich mit insgesamt sieben Toren bedankte.

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In Unterzahl gelang es den Hamburgern durch einen Siebenmeter von Lukas Ossenkopp beim 24:23 (50.) die Führung zurück zu erobern. Es sollte allerdings die letzte des Spiels gewesen sein. Jetzt netzte der Gastgeber dreimal hintereinander, einmal davon ins leere Tor, und setzte sich auf 26:24 (52.) ab. Erneut nach technischem Fehler legte die Heimmannschaft auf 28:25 per Gegenstoß nach. Fuchs gelang es erneut über den Kreis auf 26:28 zu verkürzen, bevor Coburg seine Auszeit nahm.

Als die Schiedsrichter auf technischen Fehler der Hamburger entschieden war die Möglichkeit den Anschlusstreffer zu erzielen dahin. Toto Jansen erhielt für seinen verbalen Übereifer die gelbe Karte und die Coburger erzielten das vorentscheidende 29:26 (57.). Auch ein Team Time Out von Jansen verhinderte nicht, dass in der 58. Minute beim 30:26 die Entscheidung fiel. Am Ende hatte der Tabellenführer mit 32:28 einen Arbeitssieg errungen und die Hamburger sich spielerisch und kämpferisch zurück gemeldet.

Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Marius Fuchs (7), Jan Forstbauer (5), Lukas Ossenkopp (4/1), Jan Kleineidam (3), Niklas Weller, Philipp Bauer und Thies Bergemann (je 2), Dominik Axmann, Christopher Rix und Kevin Herbst (je 1)

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