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Lübeck – Die Hansehölle war zur Pause der Zweitliga-Begegnung zwischen dem VfL Lübeck-Schwartau und TV Großwallstadt eher eisig. Die Gastgeber lagen mit vier Toren zurück, kämpften sich danach aber sensationell zurück und fuhren doch noch einen 28:25-Sieg ein – auch dank Torhüter Dennis Klockmann.

Die Lübecker kamen gegen den Aufsteiger nicht in die Partie. Erst nach fünf Minuten gab es die erste und einzige Führung im ersten Durchgang. Metzner traf zum 3:2. Die Gastgeber waren zu passiv, hatten gegen die schnellen Großwallstädter immer wieder das Nachsehen. Die Unterfranken setzten sich Mitte der ersten Hälfte auf 13:10 ab. Redwitz im TVG-Kasten machte es Schult & Co. zusätzlich schwer und parierte ihre Würfe. Drei Minuten vor der Pause nahm VfL-Coach Greve schon die zweite Auszeit. Da stand es bereits 11:15 aus Sicht der Hausherren. Das zeigte Wirkung, denn die Tiger kamen wieder heran (28.). Großwallstadt nutzte die Konter aus, war eiskalt dabei und ging völlig verdient mit einer 17:13-Führung in die Kabine.

Klockmann, der vorerst auf der Bank Platz nahm, wurde für den schuldlosen Mallwitz für den zweiten Durchgang eingewechselt. Keine 30 Sekunden waren gespielt, da kassierte Spieß zwei Minuten wegen eines Fouls an Kretschmer. Den ersten Wurf setzte Genda weit neben das TVG-Tor. Auch Metzner zeigte Technik-Schwächen. Es lief einfach nicht viel zusammen beim VfL. Dafür klappte bei den Bayern viel. Aus einem unmöglichen Winkel traf Spatz zum 18:14 (34.). Wieder Überzahl für Lübeck: Runarsson (36.) weit am Tor vorbei. Dafür verkürzte Schult (38.) aus der eigenen Hälfte ins leere Großwallstädter Gehäuse zum 16:18 aus Sicht der Hausherren. Der VfL mühte sich ganz langsam an den TVG heran. Metzner (44.) mit einem Gewaltschuss zum 19:20 und Klockmann parierte einen Siebenmeter gegenüber. Für den Ausgleich sorgte Runarsson (45.) und die Heim-Jungs hatten den Dreh nun drauf, gingen in Führung und erspielten sich zehn Minuten vor dem Ende ein 23:21. Für die erste Zwei-Minuten-Strafe der Lübecker in der gesamten Partie musste Waschul (52.) runter. Kurz danach folgte ihm Kretschmer, sodass die Tiger in doppelter Unterzahl agierten. Die Großwallstädter versuchten zum 24:24 ausgleichen. Klockmann, der sichtlich Probleme mit einer Verletzung hatte, hielt dennoch grandios. Es war ein Spiel auf Messers Schneide. Held des Spiels war ganz klar VfL-Keeper Klockmann, der auch noch einen Siebenmeter hielt. Das Lattenkreuz half mit und die Lübeck drehten im zweiten Durchgang die Partie zu ihren Gunsten. Endstand: 28:25 für den VfL.

Spielfilm: 3:2 (5.), 5:5 (9.), 7:10 (17.) 11:15 (27.), 13:17 (30./ Halbzeit) – 14:18 (34.), 17:19 (41.), 20:20 (45.), 23:21 (52.), 25:24 (58.), 28:25 (60./ Ende)

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So spielte der VfL Lübeck-Schwartau: Mallwitz, Klockmann, Glabisch (5), Genda (5), Hansen, Ranke (1), Waschul (1), Schult (2), Köhler, Schrader, Kretschmer (4), Runarsson (4), Bruhn, Metzner (6)

Zuschauer: 1.632

16. Spieltag:
Essen – Balingen 34:46 (Fr.)
Hagen – Hamburg 21:26
Aue – Rimpar 33:27
Lübbecke – Nordhorn 31:28
Lübeck – Großwallstadt 28:25
Coburg – Ferndorf
Wilhelmshaven – Elbflorenz
Hüttenberg – Rhein Vikings
Dormagen – Dessau
Emsdetten – Hamm (So.)

Hiergeht es zur Tabelle.

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