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Kiel – Im Spitzenspiel der DKB-Handball-Bundesliga setzte sich der THW Kiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen mit 31:28 (16:15) durch. In der ausverkauften Kieler Sparkassen-Arena lieferten sich beide Mannschaften eine Begegnung auf höchstem Niveau.Trotz eines Drei-Tore-Rückstandes in der ersten Halbzeit gingen die „Zebras“ mit einer 16:15-Führung in die Pause. Mit viel Leidenschaft und kämpferischem Einsatz konnten die Kieler auch die zweite Halbzeit für sich entscheiden und dem Kieler Publikum den 19. Sieg in Folge präsentieren.

THW-Trainer Alfred Gislason begeistert: „Das war heute ein extrem gutes Spiel von beiden Mannschaften, in dem alles drin war, was man sehen will: Kampf, verschiedene Taktiken und zwei Super-Abwehrreihen. Die Partie hätte so oder so ausgehen können, aber vielleicht hatten wir es einen Tick mehr verdient, dieses Spiel zu gewinnen. Landin hat uns nach dem 9:12 mit seinen Paraden sehr geholfen, er hält vier Bälle in Folge und bringt so Ruhe in unser Spiel. Nach der Pause blieb es umkämpft. Harald Reinkind, Lukas Nilsson und Landin haben ein super Spiel gemacht, ich muss allen meinen Jungs aber ein Lob aussprechen: Sie haben alles gegeben. Für mich war das heute das letzte Spiel gegen Nikolaj Jacobsen: Niko, jedes dieser Spiele war eine Ehre für mich!“

Viktor Szilagyi, Sportlicher Leiter des THW Kiel, ergänzte: „ Das war ein Weltklasse-Spiel, das in viele Länder live übertragen wurde – und damit beste Werbung nicht nur für den Handballsport, sondern auch für die DKB-Handball-Bundesliga war. Wir haben zwei Teams erlebt, die sich überhaupt nichts geschenkt haben. Die Löwen sind besser in die Partie gekommen und waren anfangs griffiger, dann haben uns die Landin-Paraden das 13:12 gebracht. Letztlich haben Kleinigkeiten entscheiden – heute vielleicht sogar der Heimvorteil: Ein Riesen-Lob geht an unsere Fans, die vom ersten Angriff an eine fantastische Atmosphäre erzeugt haben."

Selbst der Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen lobte die Kieler: „Glückwunsch zum am Ende verdienten Sieg. Das war ein hochkarätiges Spiel zweier Mannschaften, die der anderen keinen Millimeter gegönnt haben. Ich habe meine Mannschaft in der Kabine für viele Sachen gelobt. Leider haben wir mehr technische Fehler als der THW gemacht, in der zweiten Welle waren wir zu hektisch, Besonders nach dem 12:9, als wir das Spiel ein bisschen unter Kontrolle hatten. Der 5:0-Lauf der Kieler hat weh getant. Aber: Wir haben nach dem Vier-Tore-Rückstand Moral gezeigt, dann bekommt zwischen sechs Rhein-Neckar-Löwen-Händen die eine Hand von ‚Peke‘ den Ball – das war’s."

THW Kiel: N. Landin (1.-60., 14 Paraden, 1 Tor), Wolff (1 Siebenmeter, 1/1 Paraden); Duvnjak (2), Reinkind (7), M. Landin (3), Firnhaber (n.e.), Weinhold (n.e.), Wiencek (4), Ekberg (6/4), Rahmel (n.e.), Dahmke (n.e.), Zarabec (1), Vujin (n.e.), Bilyk, Pekeler (2), Nilsson (5); Trainer: Gislason

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Rhein-Neckar Löwen: Appelgren (26.-60. und 1 Siebenmeter, 9 Paraden), Palicka (1.-26., 2 Paraden); Schmid (7), Lipovina (n.e.), Sigurdsson (9), Radivojevic (n.e.), Tollbring (n.e.), Abutovic, Mensah (2), Fäth (n.e.), Groetzki (1), Taleski (n.e.), Guardiola (1), Petersson (4), Nielsen (1), Kohlbacher (3); Trainer: Jacobsen

Schiedsrichter:  Lars Geipel / Marcus Helbig

Zuschauer: 10.285 (ausverkauft) (Sparkassen-Arena, Kiel).

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