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Lübeck – Am vergangenen Sonntag begann für den VfL Lübeck-Schwartau in der 2. Bundesliga wieder der Ernst der Punkterunde. Vor der ausverkauften Hansehalle reichte es allerdings nicht für etwas Zählbares. Gegen den Aufsteiger TuS Ferndorf verloren die „Tiger“ mit 22:23 (HL-SPORTS berichtete). Sebastian Damm (Foto) war wieder mit an Bord, kam aber nicht zu Einsatz. Trotzdem wurde er von den Fans herzlich empfangen. Alle waren froh, dass der Linksaußen der Lübecker seine schwere Verletzung überstand. Bei HL-SPORTS sprach er nach der Partie über den Unfall und die Zeit danach.

HL-SPORTS: Hallo Basti, du hattest einen schweren Unfall. Was ist genau geschehen und erging es dir?

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Sebastian Damm: „Ich hatte auf der Autobahn mit meinem kleinen Polo einen Verkehrsunfall. Hinter mir war ein Multivan und vor mir ein Sprinter. Der vor mir stand und ich auch und der hinter mir hat nur auf den nachfolgenden Verkehr geachtet und ist mir leider draufgefahren. Danach lag ich fünf Wochen im Krankenhaus, erst in Lübeck in der Notaufnahme und dann in Kassel bei meinen Eltern und war dann zwei Wochen im Rollstuhl und musste von Anfang gehen lernen mit einer Gehhilfe, die um meinen Oberkörper umgeschnallt war. Ich bin froh, dass ich jetzt wieder auf dem Damm bin, sprichwörtlich. Ich hatte einfach viel Glück, weil das auch alles anders ausgehen hätte können.“

HL-SPORTS: Es war also knapp für dich?

Sebastian Damm: „Ja, es wurde zu der Zeit im Krankenhaus auch in Frage gestellt, ob ich meinen Sport überhaupt noch ausüben kann. Zum Glück darf ich das und wurde auch im Spiel gegen Ferndorf toll empfangen. Das war schon ein emotionaler Moment. Dass wir verloren haben, war ebenfalls ein emotionaler Moment, aber negativ.“

HL-SPORTS: Du hast nicht gespielt, warum nicht?

Sebastian Damm: „Ich denke, dass die Jungs einfach fünf Wochen Vorbereitung haben und ich noch kein einziges Spiel absolviert habe, außer dem Training. Das war also völlig in Ordnung, dass ich nicht gespielt habe.“

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HL-SPORTS: Wie hast du das Spiel gesehen?

Sebastian Damm: „Die 0:4-Lauf direkt zu Beginn war wohl ausschlaggebend. Wir sind aber gut rangekommen, haben sogar geführt. Am Ende waren wir wohl nicht kaltschnäuzig genug.“

HL-SPORTS: Wie geht es mit dir weiter?

Sebastian Damm: „Ich möchte wieder Spaß haben und mich langsam wieder herankämpfen. Durch die Reha in Bad Schwartau und auch zuvor bei der Erstligamannschaft der MT Melsungen, wo ich auch war, bin ich fitter denn je.“

HL-SPORTS: Am kommenden Sonntag geht es nach Dessau. Was muss da anders laufen?

Sebastian Damm: „Wir müssen mehr Tempo spielen und von Anfang stabiler in der Abwehr stehen. In Dessau wird es nicht leichter und in der Liga kann jeder jeden schlagen. Das ist das Problem in dieser Saison in dieser Liga.“

HL-SPORTS: Vielen Dank und weiterhin alles Gute.

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