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Hamburg – Der Handball Sportverein Hamburg hat in der 2. Handball-Bundesliga sein Auswärtsspiel beim starken Mitaufsteiger TuS Ferndorf mit 22:26 (7:14) verloren. In den ersten 20 Minuten schlugen sich die Hamburger selbst, als sie 3:10 ins Hintertreffen gerieten durch technische Fehler, Ballverlusten und zwei vergebenen Siebenmetern. Dieses nutze der Gastgeber vor 3.754 Zuschauern in der Gummersbacher Schwalbe-Arena gnadenlos aus und der HSV Hamburg erholte sich nicht mehr davon. Auch wenn anschließend das Spiel besser wurde, blieben zur Wende zu viele Chancen ungenutzt und am Ende nur die bittere Niederlage mit dem Abrutschen auf den ersten Abstiegsplatz.

Das 0:1 kassierte der HSV Hamburg, nachdem Lukas Ossenkopp nach 94 Sekunden mit einem Siebenmeter am Ferndorfer Torhüter Lucas Puhl scheiterte, in der 6. Minute  Es gab in der Anfangsphase reichlich technischer Fehler auf beiden Seiten. Nach genau zehn Minuten und dem 1:6 zog Trainer Torsten Jansen die grüne Karte, was die Ordnung im Spiel der Hamburger aber nicht herstellte.

Erneut ging die taktische Variante des siebten Feldspielers nach hinten los. Erst kassierte Hamburg dadurch eine Zeitstrafe wegen eines Wechselfehlers – Finn Wullenweber war zu früh aufs Spielfeld gelaufen – anschließend den zweiten Treffer ins leere Tor. In dieser Phase bissen sich die Angreifer reihenweise die Zähne am Torhüter Puhl aus, der gute Chancen vereitelte und den Gegenstoß zum 10:3 (20.) ermöglichte, als er einen freien Wurf von Leif Tissier entschärfte.

Jansen nahm seine zweite Auszeit und hielt eine heftige Ansprache während des Team Time Outs, was die Mannschaft wach rüttelte. Bis zur Pause blieb das Spiel ausgeglichen, die Hintermannschaft, einschließlich Marcel Kokoszka im Tor, kamen besser ins Spiel. Die Seiten wechselten mit einem vorentscheidenden 7:14-Rückstand gegen die Hansestädter. Unmittelbar vor der Halbzeit erhielt Branimir Koloper vom TuS Ferndorf die rote Karte, nachdem er Finn Wullenweber in der Luft heftig schubste.

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Nach Wiederbeginn erzielte Kevin Herbst in Überzahl das 8:14 (32.), doch als der TuS Ferndorf weitere Strafzeiten absaß, verstand es der HSV Hamburg nicht, daraus Kapital zu schlagen. So hatte sich der Abstand beim 17:9 (36.) auf acht Treffer für den TuS vergrößert, als Niklas Weller per Siebenmeter an Puhl scheiterte.

In der 51. Minute beim 14:22 war der Deckel endgültig drauf, auch wenn in den verbleibenden Minuten der Handball Sportverein Hamburg noch Ergebniskosmetik betrieb. Dies geschah durch eine immer offensiver werdende Hamburger Deckung, aber auch weil die Ferndorfer im Gefühl des sicheren Sieges nicht mehr bedingungslos angriffen. Am Ende war die dritte Niederlage in Folge besiegelt und die Hamburger fanden sich mit 16:28 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz wieder.

Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Dominik Axmann (5/1), Lukas Ossenkopp, Philipp Bauer, Finn Wullenweber und Kevin Herbst (je 3), Niklas Weller (2/1), Leif Tissier (2), Stefan Schröder (1)

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