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Hamburg – Der Handball Sportverein Hamburg hat in der 2. Bundesliga vor 3.069 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg – in einer nur zehn Minuten überzeugenden Leistung – das Abstiegsduell gegen HC Elbflorenz 2006 mit 21:18 (11:7) gewonnen und zwei wichtige Punkte auf die Habenseite gebracht. Über weiter Strecken hinterließ das Spiel den Eindruck von: „Will nicht gegen kann nicht“. Durch eine überragende Torhüterleistung von Aron Edvardsson, einer guten Abwehr und einem quirligen Leif Tissier im Angriff wurde es letztendlich ein ungefährdeter Sieg. Mit nun 20:30 Punkten rangieren die Hamburger auf Platz 13 mit einem kleinen Drei-Punktepolster zum ersten Abstiegsplatz.

Der Ex-Schwartauer Henning Quade brachte den Gast nach einer Minute mit 1:0 in Führung, es blieb die einzige in dem Spiel. Durch zwei Zeitstrafen kurz hintereinander gegen die Dresdener setze sich der HSV Hamburg bis zur 11. Minute auf 5:2 ab, was die erste Auszeit der Gäste nach sich zog. Der Hamburger Angriff kam mit der recht robusten und offensiv ausgerichteten Abwehr nicht zurecht, dass Trainer Torsten Jansen beim 6:4 (19.) ebenfalls zur grünen Karte griff. Nicht nur in dieser Phase war es Edvardsson mit seinen Paraden, der die Hamburger im Spiel hielt.

In einer turbulenten Szene in der 21. Minute erhielt Norman Flödl von der HC Elbflorenz 2006 eine Zeitstrafe und Stefan Schröder die rote Karte und sah sich den Rest des Spiels von der Tribüne aus an. Dieses schien wie eine Initialzündung gewirkt zu haben, postwendend erhöhten Tissier – der gerade erst im Spiel war – und Niklas Welle auf 8:4 (22.). Finn Wullenweber sowie Philipp Bauer legten zum 10:5 (25.) nach. In die Kabinen gingen die Mannschaften mit einem 11:7 für den Gastgeber.

In dieser ersten Halbzeit fanden die Hamburger kein richtiges Konzept, um sich gegen die robuste Hintermannschaft durchzusetzen. Es wurde zu langsam von Abwehr auf Angriff umgeschaltet, im Angriff zu statisch gespielt, nur die Abwehr und Torhüter Edvardsson hatten die Angriffsbemühungen, die auch von keiner großen Durchschlagskraft waren, der Gäste im Griff. Mit der Hereinnahme von Tissier kam erst mehr Bewegung in die Aktionen, dass der Halbzeitvorsprung herausgespielt wurde.

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Die Hamburger kamen hellwach aus der Kabine zurück aufs Feld, setzten sich durch Dominik Axmann und drei blitzsaubere Tore von Tissier auf 15:9 (35.) ab. Damit nicht genug, Edvardsson schloss nahtlos an seine gute Leistung der ersten Hälfte an und hatte enormen Anteil an dem deutlichen Vorsprung, der bis zur 40. Minute auf 17:10 angewachsen war.

Es vergingen fast neun Minuten, bis die Hamburger zu ihrem nächsten Torerfolg kamen, allerdings hatte der Gegner zwischenzeitlich auch nur einmal genetzt. In dieser Zeit zeichneten sich die Torhüter auf beiden Seiten durch je einen gehaltenen Siebenmeter aus. Erst hielt der eingewechselte Hendrik Halfmann den Wurf vom Punkt von Kevin Herbst, anschließend war es Marcel Kokoszka – ebenfalls nur zum Siebenmeter eingewechselt – der nicht nur den Siebenmeter von Nils Kretschmer parierte, sondern auch noch den direkten Nachwurf.

Nach dem 20:12 (53.) durch Wullenweber war der Sack bereits zu, doch der HSVH schien diesen Erfolg nur verwalten zu wollen. Dieses nutzten die Dresdener, um das Ergebnis durch einen 6:1-Lauf noch erheblich zu korrigieren, was Jansen in den letzten sechs Minute gleich zweimal zum Team Time Out greifen ließ. Am Ende stand ein nie gefährdeter 21:18-Erfolg auf der Anzeige und die Mannschaft freute sich mit den Fans riesig über die doppelten Punkte im Kellerduell, was erst einmal ein wenig Luft nach unten verschaffte.

Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Kevin Herbst (4/2), Leif Tissier und Finn Wullenweber (je 4), Marius Fuchs und Philipp Bauer (je 3), Dominik Voigt (2), Niklas Weller (1)

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