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Lübeck – In der Landesliga-Süd der Frauen hat der unangefochtene Tabellenführer ATSV Stockelsdorf II im Derby beim VfL Bad Schwartau mit 21:17 (12:9) die Punkte eingefahren, ohne zu überzeugen. TuS Lübeck 93 setzte sich beim Tabellenletzten BSV Kisdorf mit 29:26 (12:15) durch und festigte Platz 5. Bei den Männern unterlag der MTV Lübeck vor heimischer Kulisse im Stadt-Derby der Lübecker Turnerschaft mit 16:17 (8:11) und verspielte damit wohl die letzte Chance auf die Meisterschaft. TuS Lübeck kehrte vom TSV Plön mit einer 20:26 (9:10)-Niederlage zurück und rangiert weiter auf Platz 7.

Frauen
VfL Bad Schwartau – ATSV Stockelsdorf II 17:21 (9:12)
Der ATSV Stockelsdorf II fuhr nicht unter den besten Voraussetzungen zum Derby beim VfL Bad Schwartau, fehlten doch Kathi Werdin, Claudia Danger, Susen Grotzky und Lucy Niedzwezky und weitere Spielerinnen waren angeschlagen. Aber Jammern half nicht, Trainer Joachim Storm nordete seine Mädels direkt vor Spielbeginn ein, dass jede die Richtung kannte.

Das 1:0 des VfL Bad Schwartau fiel durch Sina Schlör erst in der 2. Minute und so schleppte sich die Anfangsphase ein wenig bis zum 3:3 (11.). Nun fand der ATSV II besser ins Spiel, die Hintermannschaft agierte ballbezogen und so setzte sich der Gast auf 7:3 (17.) durch den Treffer von Nina Kindler ab. Nach dem 9:4 (21.) zog VfL-Trainer Sven Kröger die grüne Karte, denn der Gast hatte auch noch mehrere gute Chancen liegen lassen.

Die Ansage war angekommen, der VfL verkürzte durch Celina Gruchmann auf 8:11 (27.), und hätte Britta Reimann im Tor nicht einen bärenstarken Tag erwischt, es hätte anders ausgesehen. Trainer Storm griff zur grünen Karte und nahm seiner Auszeit, um seine Mädels wach zu rütteln. Mit eine 12:9-Führung gingen die Stockelsdorferinnen in die Kabine.

Die zweite Hälfte begann gleich mit je einer Zeitstrafe, die keine Folgen hinterließ. Der VfL Bad Schwartau bekam mehr Zugriff auf das Spiel und verkürzte auf zwei Tore, schaffte es jedoch nicht weiter heran zu kommen. So hieß es in der 50. Minute 17:15 für die Gäste, die innerhalb einer Minute auf 19:15 erhöhte. Aber der Spitzenreiter fand nicht das Mittel, den Sack wirklich zuzumachen. So plätscherten die letzten zehn Minute dahin, es wurde durch den ATSV Stockelsdorf II die Zeit von der Uhr gespielt, um am Ende beim 21:17 beide Punkte eingesackt zu haben, die ein weiteres Mosaikstück für die Meisterschaft bedeuteten.

Am Sonnabend (16.3.) um 15.30 Uhr empfängt der Tabellenführer ATSV Stockelsdorf II den Tabellenletzten BSV Kisdorf und will den nächsten Schritt zur Meisterschaft machen. Für den VfL Bad Schwartau heißt es am Sonntag (17.3.) um 15 Uhr zum Neunten SC Nahe 08 reisen und auswärts wieder einmal punkten.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II:
Stephanie Markmann (10), Nadja Glass (5), Nina Kindler und Johanna Andersson (je 2), Christin Steinweg und Ninja Krause (je 1)

Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Sarah Diekert (4), Jennifer Tank, Katharina Drögemüller, Sina Schlör, Celina Gruchmann, Lena Kaden und Josefine Lekon (je 2), Franziska Semik (1)

Männer
MTV Lübeck – Lübecker Turnerschaft 16:17 (8:11)
Der MTV Lübeck begann das Derby etwas desorientiert, so gerieten sie gleich mit 3:5 in der 11. Minute in Rückstand. Damit nicht genug, die Lübecker Turnerschaft – obwohl personell nicht auf Rosen gebettet – legte den Finger weiter in die Wunde der teilweise neben sich stehenden Abwehr und des ideenlosen Angriffs. So hieß es 6:10 (22.) als MTV-Trainer Roman Judycki die Reißleine in Form der grünen Karte zog.

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Nachdem Thore Müller das 7:11 (25.) erzielt hatte, nahm kurze Zeit später LT-Trainer Heiko Hemmerich seine Auszeit. Bis zur Pause verkürzte der Gastgeber dank einer jetzt stabileren Abwehr auf 8:11, bevor die Seiten wechselten.

Die zweite Hälfte entwickelte sich zu einen wahren Abwehrschlacht, was auf beiden Seiten auch immer wieder zu Ballverlusten führte. Lukas Prösch übernahm in dieser Phase Verantwortung, erzielte drei Tore und brachte den MTV auf 13:14 (43.) heran. Durch eine unnötige Zeitstrafe wegen eines Wechselfehlers legte LT wieder ein Tor nach. Der Ausgleich durch Max Köppe zum 15:15 (48.) ließ wieder Hoffnung aufkommen. Doch die Führung wollte nicht gelingen, die Lübecker TS bekam wieder die Nase in den Wind und spielte die die Zeit von Uhr, was am Ende die 16:17-Niederlage des MTV Lübeck besiegelte.

Nach dieser Niederlage ist die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in der SH-Liga vorerst in weite Ferne gerückt und ohne Schützenhilfe nicht mehr zu realisieren.

Torschützen für den MTV Lübeck:
Max Köppe (5), Lukas Prösch (4), Thore Müller (3), Carlo Röseler (1/1), Sören im Sande, Nils Münchenberger und Ole Jansen (je 1)

Torschützen für die Lübecker Turnerschaft:
Kjell Schröder (5), Kevin Möller (4/2), Benjamin Reppin und Jesse Hanisch (je 2), Max Gottwald, Jesper Dannhauer, Alexander Peters und Florian Weu (je 1)

Alle Spiele der LL-Süd des Spieltages auf einen Blick:
Frauen
BSV Kisdorf – TuS Lübeck 93 26:29 (15:12)
HSG Horst/Kiebitzreihe – SC Nahe 08 29:17 (17:9)
SG Kollmar/Neuendorf – SV Henstedt-Ulzburg II 28:20 (16:11)
VfL Bad Schwartau – ATSV Stockelsdorf II 17:21 (9:12)
HSG Tills Löwen – TSV Wattenbek II 27:23 (15:12)
SG WIFT Neumünster – TSV Ellerau 15:18 (7:12)

Männer
HSG Holsteinische Schweiz – HSG Wagrien 26:23 (11:11)
HSG Ostsee N/G II – TSV Ellerau 33:29 (17:13)
SV Wahlstedt – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II 31:16 (18:6)
MTV Lübeck – Lübecker Turnerschaft 16:17 (8:11)
TSV Plön – TuS Lübeck 93 26:20 (10:9)
HSG Tills Löwen – Büdelsdorfer TSV 43:32 (17:11)
HSG Störtal Hummeln – SG Bordesholm/Brügge 24:24 (12:12)

So geht es in der LL-Süd weiter
Frauen
ATSV Stockelsdorf II – BSV Kisdorf (Sa., 16.3., 15.30 Uhr)
TuS Lübeck 93 – HSG Tills Löwen (Sa., 16.3., 18 Uhr)
SG Todesfelde/Leezen II – SG Kollmar/Neuendorf (Sa., 16.3., 18 Uhr)
TSV Wattenbek II – SG WIFT Neumünster (So., 17.3., 14.30 Uhr)
SC Nahe 08 – VfL Bad Schwartau (So., 17.3., 15 Uhr)
SV Henstedt-Ulzburg II – HSG Horst/Kiebitzreihe (So., 17.3., 15 Uhr)

Männer
Büdelsdorfer TSV – HSG Ostsee N/G II (Fr., 15.3., 20.30 Uhr)
SV Wahlstedt – TSV Ellerau (Sa., 16.3., 17 Uhr)
Lübecker Turnerschaft – HSG Holsteinische Schweiz (Sa., 16.3., 18 Uhr)
HSG Wagrien – HSG Störtal Hummeln (Sa., 16.3., 18 Uhr)
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II – MTV Lübeck (Sa., 16.3., 18.45 Uhr)
TuS Lübeck 93 – HSG Tills Löwen (Sa., 16.3., 20 Uhr)
SG Bordesholm/Brügge – TSV Plön (So., 17.3., 12.30 Uhr)

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