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Lübeck – In der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein haben die Männer des VfL Bad Schwartau U23 mit dem 26:20 (15:6)-Sieg bei der SG Hamburg-Nord ein großes Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt gesetzt. Der ATSV Stockelsdorf hielt den großen Favoriten TSV Altenholz lange in Schach, musste am Ende bei der 21:27 (13:13)-Niederlage dem kleinen Kader Tribut zollen.

Bei den Männern steht mit dem TuS Esingen der erste Absteiger bereits fest, um die weiteren Plätze wird noch reichlich gekämpft, da in dieser Saison nicht nur die Regelabsteiger die Klasse verlassen müssen – gleitende Skale durch Absteiger der 3. Liga.

Für die SG Wilhelmsburg ist der Abstieg bei den Frauen ebenfalls vorzeitig besiegelt, auch hier wird es noch einen harten Abstiegskampf geben, der die Mannschaften bis Platz 7 einbezieht, obwohl hier nur noch ein zusätzlicher Absteiger ermittelt werden muss. Somit bleibt es sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen spannend bis zum Schluss.

Frauen
ATSV Stockelsdorf – TSV Altenholz 21:27 (13:13)
Trainer Nicolai Schmidt trat nur mit elf Spielerinnen gegen den Tabellendritten TSV Altenholz an, hielt sehr gut mit und musste am Ende dem kleinen Kader Tribut zollen, da in der Schlussphase die Kraftreserve fehlte. In der Anfangsphase hatte der Gast fast immer die Nase vorn und führte in der 11. Minute mit 10:8, als Nico Schmidt seine Auszeit nahm.

Die Ansage kam exakt bei den Empfängerinnen an, die mit einem 4:0-Lauf den Rückstand in eine eigene 10:8-Führung ummünzten, was jetzt die grüne Karte beim Gast zur Folge hatte. Nach kurzem Rückstand ging es mit 13:13 in die Pause.

Die zweite Hälfte begann mit einer Zwei-Tore-Führung für den TSV Altenholz, doch die jungen Wilden ließen sich nicht beeindrucken, legten den Schalter wieder um, übernahmen beim 18:17 (41.) erneut die Führung und hielten diesen Vorsprung bis zur 45. Minute beim 19:18. Es machte sich nun der kleine Kader bemerkbar, was den Gast seinerseits einen 4:0-Lauf zum 22:19 (49.) bescherte.

Am Ende ging der Favorit TSV Altenholz – nach großem Kampf des ATSV Stockelsdorf – als 27:21-Sieger aus der Halle. Den Gastgeberinnen stand nur keine große Alternative zum Wechseln zur Verfügung, was den Ausschlag zu Gunsten für den Gast gab.

„Wir haben 50 Minuten richtig gut mitgehalten, nachher fehlte etwas die Cleverness und die Kraft“, zog Trainer Schmidt positiv Bilanz. „Am Ende ist die Niederlage etwas zu hoch ausgefallen, aber wir haben gegen eine gute Altenholzer Mannschaft ein gutes Spiel hingelegt.“

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Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Amelie Carstensen (7), Justine John (6/3), Katharina Pünner, Angelina Gravile und Lisa Füllgraf (je 2), Sophia Bulgrin und Fenja Schreiber (je 1)

Männer
SG Hamburg-Nord – VfL Bad Schwartau U23 20:26 (6:15)
Trainer Stephan „Tiffy“ Schlegel war nur mit acht Feldspielern nach Hamburg an den Tegelsbarg zur SG Hamburg-Nord angereist, meldeten sich morgens noch Jacob Cordes sowie Tim Escher krank und Jannes Schlegel bekam kurzfristig einen Dienst aufgebrummt. Keine optimalen Voraussetzungen, aber die Mannschaft zeigte Charakter mit dem Minikader. Die Abwehr – allen voran Alexander Haß im Tor, der mit seinen Paraden die Gegner schier zur Verzweiflung brachte – legten den Grundstein zum Erfolg in der ersten Halbzeit. Diese mannschaftliche Geschlossenheit und ein stark auftretenden Thimo Steinfurth ließen bis zur Halbzeit nur sechs Gegentreffer zu und im Angriff waren sie treffsicher.

Mit einem Blitzstart von 5:0 in der 6. Minute ging gleich die Post ab und es blieben die Konzentration und das Tempo hoch. Nach dem 10:5 (16.) startete der VfL Bad Schwartau U23 noch einen zweiten Sturmlauf mit 5:1, um mit der vorentscheidenden 15:6-Führung in die Kabine zu gehen.

In der Pause stießen Florian Hirth und Melf Hagen aus der A-Jugend zum Team, die zuvor noch beim 35:32-Sieg über den HSV Hamburg im Einsatz waren. Dieses brachte für die wichtige zweite Halbzeit personelle Entlastung und Wechselmöglichkeiten für „Tiffy“ Schlegel. Auch wenn der Gastgeber ein wenig Ergebniskosmetik betrieb, der verdiente 26:20-Sieg des VfL Bad Schwartau U23 geriet nie in Gefahr.

„Das war eine klasse Mannschaftsleistung“, zog Schlegel nach dem Spiel ein Resümee. „Die Mannschaft will unbedingt und kann sich nach dem Spiel auf die Schultern klopfen.“

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Thimo Steinfurth (6), Jannes Farschchi (5), Sebastian Potz und Till Meisner (je 4), Danial Amoey (2/1), Melf Hagen (2/2), Niklas Jung (2), Florian Hirth (1)

Alle Spiele des Spieltages in der Übersicht:
Männer
HG Hamburg-Barmbek – TSV Ellerbek 31:21 (15:7)
HSG Eider Harde – TSV Hürup 35:32 (13:14)
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg – THW Kiel II 32:28 (18:11)
TuS Esingen – MTV Herzhorn 20:21 (12:10)
SG Hamburg-Nord – VfL Bad Schwartau U23 20:26 (6:15)
AMTV Hamburg – HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve 33:28 (15:11)
FC St. Pauli – SG WIFT Neumünster 25:22 (15:9)

Frauen
ATSV Stockelsdorf – TSV Altenholz 21:27 (13:13)
FC St. Pauli – AMTV Hamburg 22:22 (12:10)
SG Wilhelmsburg – SG Todesfelde/Leezen 17:25 (8:11)
SG Bergedorf VM – TSV Ellerbek 28:26 (17:8)
TuS Esingen – Bredstedter TSV 24:27 (10:16)

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