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Hamburg – Als „echtes Spektakel“, bei dem seine Mannschaft ordentlich „Dampf gemacht“ hat, bezeichnete Martin Schwalb den 37:31-Heimsieg gegen die MT Melsungen. „Nicht nachlassen“ lautet das Motto für die kommenden Tage, denn am Sonntag (16.02.14) steht bereits die nächste Aufgabe an. In der VELUX EHF Champions League trifft die Mannschaft von Martin Schwalb auf HK Drott Halmstad (16 Uhr, Eurosport). Im Duell gegen den schwedischen Meister geht es darum, die Tabellenspitze in der Gruppe D zurückzuerobern, die Flensburg nach dem Sieg gegen Naturhouse La Rioja am Mittwoch übernommen hat. Die SG ist dem HSV Handball allerdings ein Spiel voraus, weshalb die Hanseaten mit einem Sieg am Sonntag die „alte“ Tabellenkonstellation wiederherstellen können. Am letzten Spieltag hätten Pascal Hens & Co. die Entscheidung über den Gruppensieg dann selbst in der Hand, wenn es in der Sporthalle Hamburg gegen Aalborg HB geht (So., 23.02.14, 14.15 Uhr).

Einen psychologischen Nachteil, die Tabellenspitze wieder anvisieren zu müssen statt sie innezuhaben, sieht Henrik Toft Hansen nicht. „Auswärtsspiele in der Champions League sind immer schwer.“ Zwar konnte der Königsklassen-Debütant Halmstad bisher keines seiner Spiele im Wettbewerb gewinnen, aber: „Ich erwarte eine Mannschaft, die ihr letztes Heimspiel in der Champions League unbedingt gewinnen will. HK Drott ist eine junge Mannschaft mit vielen guten Spielern, wie z.B. Magnus Persson.“ Bei der EM in Dänemark bestritt der Rückraumrechte fünf Spiele und erzielte sieben Tore. Zwei davon gelangen ihm bei der knappen 24:25-Niederlage der Schweden gegen Kroatien. „Magnus ist ein cooler Typ, wirft richtig gut. Er ist eher ruhig, auf und neben dem Feld. Für sein Alter spielt er mit viel Routine und dafür, dass die EM in Dänemark sein erstes großes Turnier war, hat er das sehr gut gemacht“, sagt HSV-Schwede Andreas Nilsson über den 23-jährigen.

Für die HSV Handballer geht es bereits früh um neun Uhr mit dem Bus nach Halmstad, die Ankunft wird für 15.30 Uhr erwartet. In einer abschließenden Trainingseinheit am frühen Abend bereitet Martin Schwalb sein Team dann noch einmal intensiv auf die Partie vor. „Ich freue mich immer auf Spiele gegen schwedische Mannschaften, denn die spielen einen gepflegten Handball. Sie sind schnell auf den Beinen, sind sehr dynamisch und das machen wir ja auch gern. Das wird ein tolles Spiel!“, so der HSV-Trainer am Freitagnachmittag. Verzichten muss Schwalb auf Joan Cañellas, der nach seiner Rückenverletzung im Training zur weiteren Behandlung in Hamburg bleiben wird.

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Beim Spiel gegen die MT Melsungen hat sich Hans Lindberg schwerer verletzt als bisher angenommen. Nach eingehenden Untersuchungen zeigte sich, dass bei der Ausrenkung seines rechten Ringfingers während der ersten Halbzeit sowohl die Kapsel als auch alle Seitenbänder gerissen sind. Daher unterzog sich der HSV-Rechtsaußen noch am Freitag um 17.30 Uhr einer Operation in der Handchirurgie des Berufsgenossenschaftlichen Krankenhauses Boberg. Nach dem Eingriff wird der 32-jährige Däne eine Spezialschiene tragen, da der Finger in keiner Weise belastet werden darf. Die Ausfalldauer beträgt ca. sechs bis acht Wochen. „Diese Art der Verletzung ist sehr schmerzhaft. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand mit einem derart lädierten Finger in der Lage ist, professionell Sport zu treiben“, äußerte sich HSV-Mannschaftsarzt Prof. Dr. Dierk. Auch Martin Schwalb zeigte sich besorgt, stellte aber gleichzeitig noch einmal Lindbergs Leistung heraus: „Das ist natürlich ein schwerer Ausfall, aber da müssen wir durch. Wir wissen ihn in guten Händen. Nachdem mir die Diagnose mitgeteilt wurde, erscheint es mir umso beeindruckender, dass Hans überhaupt in der Lage war, die komplette zweite Halbzeit zu spielen und sogar noch neun Tore zu erzielen.“    

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