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Hamburg – Nach der kurzen Osterpause hat der Handball Sportverein Hamburg in der Sporthalle Hamburg vor 3.177 begeisterten Zuschauern den Tabellenelften TV Emsdetten mit einem 27:26 (12:8)-Start-Ziel-Sieg geschlagen und übernahm den Platz 11 vom Gast. Nach starker Abwehrleistung – mit einem gut aufgelegten Aron Edvardsson im Tor – in der ersten Halbzeit, waren es Edvardsson und Finn Wullenweber (Foto #25) – insgesamt 12 Treffer – in der zweiten Halbzeit, die dem HSV Hamburg den Zittersieg retteten. Mit nun 28:34 Punkten schafften sich die Hamburger ein Sechs-Punkte-Polster zum ersten Abstiegsplatz, den der HC Elbflorenz 2006 mit 22:40 Punkten einnimmt.

Es begann mit einem vergebenen Siebenmeter von Kevin Herbst und dem 1:0 erst in der 4. Minute durch Philipp Bauer. Die Abwehr leistete eine super Arbeit, Edvardsson vernagelte in der Anfangsphase sein Tor, so traf der TV Emsdetten durch Dirk Holzner per Siebenmeter erst in der 9. Minute zum 1:2. Der Angriff der Hamburger zeigte sich nicht von seiner besten Seite, machte immer wieder leichte Fehler und schloss streckenweise überhastet ab.

Hätte die Hintermannschaft nicht einen bärenstarken Auftritt gehabt, wer weiß wo die Reise hingegangen wäre. So setzten sich die Hamburger mühsam – trotz erneut vergebenen Siebenmeter von Lukas Ossenkopp – auf 10:6 (24.) durch Wullenweber ab. Den Halbzeitstand von 12:8 stellte Herbst fast vier Minuten vor der Pause her. Seine gute Leistung der ersten Hälfte krönte Edvardsson, als er eine Minute vor dem Pausenpfiff noch einen Siebenmeter von Holzer hielt.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Parade des Hamburger Keepers Edvardsson, doch in der Folgezeit wurde er sehr oft sehr sträflich von der Abwehr im Stich gelassen. Immer wieder kam sie den berühmten Schritt zu spät, gut das der Angriff in dieser Phase zielstrebiger zu Werke ging, allen voran Wullenweber, der den Vier-Tore-Vorsprung immer wieder herstellte. In Unterzahl kassierte der HSVH zwei schnelle Gegentore, eines davon ins leere Tor zum 17:15.

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Wieder komplett gab es die nächste Zeitstrafe mit Siebenmeter, der sicher vom Gast verwandelt wurde. Erneut klappte der Wechsel zwischen Feldspieler und Torhüter nicht, so fiel das 17:18 (41.) für den TVE erneut ins leere Tor. Jetzt hagelte es Zeitstrafen hüben wie drüben, was den Gastgeber wieder mit 22:19 (47.) in Front brachte. An diesem Abend war der Einsatz des zusätzlichen Feldspielers in Unterzahl beim HSV Hamburg nicht so wirklich von Erfolg gekrönt, erneut nutzte Emsdetten das leere Tor zum 20:22.

Auch das zehnte Tor von Wullenweber zum 24:21 (52.) brachte keine Sicherheit und schon gar nicht die Vorentscheidung. Eine liegengelassene Chance und ein technischer Fehler brachten die mutig aufspielenden Gäste erneut zurück ins Spiel, die das 23:24 nur 75 Sekunden später markierten. Bauer und Wullenweber übernahmen die Verantwortung und brachten die Hamburger jeweils wieder mit zwei Treffern in Front, doch postwendend fiel der Anschlusstreffer.

Trainer Torsten Jansen nahm beim 26:25 und angezeigtem passiven Spiel 34 Sekunden vor dem Ende seine letzte Auszeit, um den wichtigen Angriff zu besprechen. Zehn Sekunden nach Wiederbeginn netzte Wullenweber mit seinem zwölften Tor zum 27:25 – das war die Entscheidung im Spiel gegen den Tabellennachbarn. Das 26:27 per Siebenmeter durch Holzner war zehn Sekunden vor der Schlusssirene nur noch Ergebniskosmetik. Zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt blieben in Hamburg und mit nun 28:34 Punkten belegen die Hamburger Platz 11 mit sechs Punkten vor dem ersten Abstiegsplatz.

Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Finn Wullenweber (12), Philipp Bauer (6), Thies Bergemann (3), Dominik Axmann (2/2), Lukas Ossenkopp (1/1), Marius Fuchs, Dominik Vogt und Kevin Herbst (je 1)

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