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Hamburg – Auf einer außerordentlichen Pressekonferenz hat Präsident Andreas Rudolph Konsequenzen vorgestellt, die aus der momentanen Situation des HSV Handball gezogen wurden.

Nachdem in der Spielzeit 2010/2011 9,5 Mio. Euro erwirtschaftet werden konnten, hat seither ein Einnahmeeinbruch, vor allem durch fehlende Sponsoreneinnahmen, die finanzielle Situation verschlechtert.

„Die finanzielle Situation ist dramatisch: Die Saison 2010/11 hat der HSV Handball mit Einnahmen von über 9,5 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Saison sind es aktuell 7,2 Millionen Euro. Leider sind die Kosten nicht gesenkt worden in dieser Zeit. Nicht nur Zuschauerrückgänge sondern auch fehlende Einnahmen durch Sponsoren sind der Grund für diese Lücke“, erklärte Andreas Rudolph.

Auf der Pressekonferenz betonte Rudolph vor zahlreichen Medienvertretern zudem, dass der Spielbetrieb, trotz der schwierigen Lage, für die Saison 14/15 nicht gefährdet sei.

Aus den Erkenntnissen der letzten Wochen heraus hat das Präsidium des HSV Handball Geschäftsführer Christoph Wendt fristlos und alle unbefristeten Geschäftsstellenverträge fristgerecht gekündigt, um so den Weg für einen Neuanfang im Geschäftsbereich zu ebnen.

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„In solchen Situationen, wenn etwas nicht klappt, muss man Konsequenzen ziehen. Daher haben wir uns um 16 Uhr einvernehmlich von Christoph Wendt getrennt. Hier wird natürlich ein Kopf geopfert, der bei weitem nicht die alleinige Schuld trägt. Ich danke Christoph Wendt sehr für die loyale Tätigkeit, die er für den HSV Handball ausgeübt hat. Ohne ihn wäre Vieles nicht möglich gewesen“, so Rudolph. Mit diesen Schritten möchte der 59-Jährige die Weichen für eine stabile Zukunft stellen.

„Für das Kostenmanagement und im Einnahmevolumen brauchen wir einen Neuanfang. Wir müssen für die Hamburger Wirtschaft wieder attraktiv sein. Das bedeutet, dass wir in der Geschäftsstelle im Vertrieb, im Marketing und in der Öffentlichkeitsarbeit stärker werden müssen. Alle finanziellen Planungen gehen künftig über meinen Tisch, damit wir sicherstellen, dass alle ihr Gehalt bekommen und wir die Kosten gezielt einsetzen.“

Als weiterer Bestandteil dieser zukunftsweisenden Handlung wurde der jetzige Rechtsaußen Stefan Schröder als Gesicht des HSV Handball vorgestellt, der den Verein zukünftig in der Vermarktung und im Vertrieb unterstützen soll.

„Wir wollen in die Zukunft schauen. Ich hatte mit Stefan Schröder in den letzten Monaten einige Gespräche, in denen ich ihm klargemacht habe, dass er ein Gesicht des HSV Handball ist. Neben seiner Tätigkeit als Rechtsaußen wird er in den Vertrieb gehen und seine Erfahrungen, die er als Immobilienmakler gesammelt hat, positiv einbringen. Er wird in die Vertriebs- und Marketingaktivitäten gehen“, so der HSV-Präsident.

Stefan Schröder zeigte sich erfreut über die neue Herausforderung: „Ich erwarte meine neue Aufgabe mit Spannung. Ich freue mich natürlich und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen des Vereins mich mit dieser Aufgabe zu betrauen. Es gibt auch ein Leben nach dem Sport und dazu gehört, dass man sich in die eine oder andere Richtung verändert. Wenn ich dazu beitragen kann, dass man dem Verein in dieser tollen Stadt weiterhelfen kann, freue ich mich. Ich bin stolz, dass ich weiterhelfen darf.“   

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