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Frankfurt/Oder – Super Sieg der Raubmöwen! Im Spitzenspiel der 3. Liga Ost schaffte der TSV Travemünde einen denkbar knappen, aber absolut verdienten 31:30 (17:16)-Erfolg beim Frankfurter HC. Und das unter schwierigen Voraussetzungen, denn es fehlte der komplette A-Jugendblock des VfL Bad Schwartau. Dieser stand zur gleichen Zeit im Achtelfinale zu Deutschen Meisterschaft in Ketsch auf der Platte (hier bezog der VfL leider eine 14:24-Niederlage). Doch zurück zum Tabellenführer Travemünde: Sieben Feldspielerinnen und eine Torhüterin bewahrten auch gegen fast 500 leidenschaftliche Frankfurter Zuschauer und trotz fünf verworfener Siebenmeter in den entscheidenden Phasen die Ruhe.

"Das war mannschaftlich eine ganz starke Leistung", befand ein glücklicher Trainer Thomas Kruse. "Spielerisch wurden die Vorgaben über weite Strecken umgesetzt. Alles andere müssen wir der Mannschaft heute  einfach nachsehen."

Der TSV begann mit der offensiven 3:2:1-Deckung,  diese stellte Kruse Mitte der ersten Halbzeit auf Grund der personellen Engpässe jedoch auf die 6:0-Variante um.  Die  Partie verlief von Beginn an sehr ausgeglichen, es gab zunächst ständige Führungswechsel. So schien es nach 30 intensiven Minuten mit einem 16:16 in die Pause zu gehen.

Es folgte aber der spektakuläre Auftritt der Frederikke Lærke. Den Raubmöwen wurde mit Abpfiff noch ein Freiwurf zugesprochen,  den die Dänin über die Mauer hinweg ins Netz jagte. Das war perfekt, um die nötige Anspannung aufrecht zu erhalten.

Den knappen Vorsprung konnen die Gäste in den Minuten nach dem Wiederanpfiff halten, um nach knapp 40 Minuten vorentscheidend auf 26:23 davon zuziehen.

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Es blieb bis zur letzten Sekunde unnötig spannend, der Sieg hätte höher ausfallen können. Doch gleich vier Raubmöwen scheiterten in der Schlussphase mit ihren Siebenmetern. Frankfurt hätte mit dem letzten Wurf noch ausgleichen können, hier war Keeperin Charline Röhr allerdings Endstation.

Durch diesen Sieg festigte der TSV die Spitzenposition und entledigte sich mit Frankfurt zudem einem der drei Verfolger.

Trotz der Niederlage erwiesen sich die unterlegenen Gastgeberinnen als faire Verlierer und sahen in den Raubmöwen einen verdienten und sympathischen Gewinner. "Auch diesen Status hat sich die gesamte Mannschaft über die letzten Monate hart erarbeiten müssen", kommentierte Kruse abschließend.

Travemünde geht nun bestens motiviert in die nächste Spitzenpartie am kommenden Sonntag in Buxtehude.

Die Raubmöwen spielten mit: Röhr – Wulf (4), Riehl (6/1), Schmidt, Haupt (6/1), Lærke (7/1), Kieckbusch (3), Wessoly (5).

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