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Stockelsdorf – In der SH-Liga hat der Aufsteiger ATSV Stockelsdorf nach schwachem Beginn und zwischenzeitlichem Hoch am Ende das Saisonziel – den Klassenerhalt – mit einem Klimmzug am letzten Spieltag perfekt gemacht. Es sprang mit 26:30 Punkten und 699:715 Toren Platz 9 heraus, allerding nur einen Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Nach einer turbulenten ersten SH-Liga-Saison folgt somit eine zweite, die sicherlich der Mannschaft erneut von Beginn an alles abverlangen wird.

Für Trainer Fabian Jäger begann die Vorbereitung mit Hiobsbotschaften, dass fest eingeplante Stammkräfte – aus unterschiedlichsten Gründen – nicht mehr zur Verfügung standen. So war in der personellen Unterbesetzung für Jäger nicht optimal an den Zielen und Konzepten zu arbeiten, was sich in den drei ersten Spielen mit drei Niederlagen niederschlug. Mit 0:6 Punkten stand der Aufsteiger gleich mit dem Rücken an der Wand.

Nachdem der bundesligaerfahrenen Routinier Jan Molsen seine Routine neben einem stark aufspielenden Martin Zeschke in die Waagschale warf, bekam der ATSV Stockelsdorf mit sechs Siegen in Folge die Kurve. Die Abwehr wurde zum Bollwerk und im Angriff wurde Markus Warschun (Foto) zum Torgaranten, der eine konstante Saison spielte. Mit 156 Toren reihte er sich in der Torschützenliste der starken SH-Liga auf dem respektablen siebten Platz ein. Auf Platz 5 in der Tabelle angekommen, glaubte niemand mehr an einen möglichen Abstieg, auch wenn es am Ende mehr als die vier Regelabsteiger geben würde.

Doch die Siegesserie riss und es wechselten sich Erfolge und Niederlagen ab, dass die Stockelsdorfer immer näher an die Abstiegszone gerieten. „Um den Abstieg zu entgehen verpflichteten wir – sechs Spiele vor Ende – den Linkshänder Finn Wiethölter. Parallel stiegen Yannick Lund und auch Christoph Frädrich wieder ins Training ein“, erinnert sich Fabian Jäger zurück.

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Diese Konstellation brachte den gewünschten Erfolg und Stodo holte am letzten Spieltag – vor ausverkauftem Haus – den heiß ersehnten rettenden Punkt gegen eine starke HSG Mönkeberg-Schönkirchen. Dieser war nötig, da zwei Spieltage zuvor der direkte Vergleich gegen den TuS Aumühle/Wohltorf deutlich danebengegangen war. Durch die Verletzung des Keepers Dennis Hein, wurde für dieses entscheidende Spiel ein weiteres Mal auf dem Transfermarkt zugegriffen. Mit dem ehemaligen Torhüter Jesse Ewers verpflichtete der ATSV einen Backup für Timo Landt. Am Ende des Spiels hielt Ewers den für den Klassenerhalt entscheidenden Punkt fest.

Neben den Abgängen von Alexander Weiss, Clemens Palm und Christian Kermel – alle werden die eigene zweite Mannschaft verstärken – verlässt Michael Koslowski den Trainerstab. Doch Trainer Fabian Jäger hat seinen Kader erfolgreich erweitert durch viele junge Spieler.

Neben Yannick Lund und Christoph Frädrich, die beide in der kommenden Saison von Beginn an Bord sind, ist der erfahrene Finn Wiethölter fest dabei. Weiterhin kommen aus der A-Jugend-Bundesliga des VfL Bad Schwartau Lukas Deelmann, Jesse Reincke und Robin Westphal hinzu, die über ein starkes Potential verfügen. Abgerundet wird dieses Team durch Daniel Scheel (TSV Ratekau) und den oberligaerfahrenen Till Meisner. Meisner zeichnete sich beim VfL U23 immer wieder als Haupttorschütze aus. Im Tor wird Paul Stryzio (VfL U23) hinzu kommen, was auf die Stammtorhüter positiven Druck ausüben wird.

„Die SH-Liga wird auch im kommenden Jahr wieder stark besetzt sein und mit dem VfL U23, der HSG Tills Löwen sowie der HSG Holsteinischen Schweiz, haben wir einige Derbys hinzugewonnen. Mit viel Vorfreude gehen wir der Saison 2019/20 entgegen und starten Anfang Juli mit der Vorbereitung“, setzt Jäger den Schlusspunkt unter die abgelaufene Saison und schaut zuversichtlich nach vorne.

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