VfL Bad Schwartau Privat
Anzeige
Kanzlei Proff

Bad Schwartau – In der Nordstaffel der Jugend-Bundesliga-Handball (JBLH) hat der VfL Bad Schwartau U19 sein Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt U19 mit 26:29 (14:13) verloren und steht mit 5:9 Punkten auf Platz 8. Knappe Ergebnisse, unerwartete Niederlagen und die Schwartauer bringen den amtierenden deutschen Meister an den Rand einer Niederlage. Bei noch zwei ausstehenden Spielen und drei Punkten Rückstand auf den 4. Platz, der zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt, besteht noch eine kleine Chance, diese zu erreichen.

Das Spiel begann wie erwartet, beide Mannschaften schenkten sich nichts. In der Abwehr packten beide Seiten kräftig zu und die Angriffsreihen trugen schnelle Angriffe vor. In der ersten Halbzeit wechselte die Führung ständig, was sich die Gäste sicherlich anders vorgestellt hatten. Das zeigte sich auch an der Reaktion des Flensburger Trainers, der wie immer großen Redebedarf mit den guten Schiedsrichtern hatte und sichtlich unzufrieden kräftig durch wechselte. Dieses brachte die Gastgeber in Vorteil, dass der VfL U19 sich kurz vor Ende der ersten Hälfte auf zwei Tore beim 11:9 absetzte, die Seiten mit einer 14:13-Führung wechselten.

Insbesondere die geschlossene Mannschaftsleistung war in dieser Phase der Garant für die Führung. „Die Mannschaft hat den taktischen Plan über weite Strecken gut umgesetzt und insbesondere in der Abwehr den Gegner immer wieder vor unlösbare Aufgaben gestellt. Wir hatten richtig Spaß“, so Trainer Mirko Baltic.

Anfang der zweiten Halbzeit setzte sich die U19 des VfL ab, sie spielte wie aus einem Guss. Die Abwehr – um Abwehrchef Mats Schramm – war überragend und im Angriff profitierte Niklas Hagen (7/3) mit seiner sehr guten Wurfquote von dem breit angelegten Spiel. In eigener Unterzahl legten die Schwartauer eine Vier-Tore-Führung zum 20:16 vor und nicht wenige Zuschauer witterten die Sensation. Die Flensburger nahmen ein Team Time Out und brachten die Mannschaft wieder in die Spur.

Es folgte eine Demonstration der individuellen Klasse. Die SG legte einen 7:0-Lauf innerhalb von sieben Minuten hin und entschied das Spiel zu ihren Gunsten. Mirko Baltic: „Wie schon gegen Lemgo nehmen wir uns eine unerklärliche Auszeit Mitte der zweiten Halbzeit. Wir machen in dieser Phase zu viele individuelle Fehler und verlieren den Kopf.“ Die Schwartauer kämpften sich noch einmal heran, aber die SG Flensburg-Handewitt verbuchte am Ende den Erfolg für sich. „Ich kann der Mannschaft insgesamt keinen Vorwurf machen. Die kämpferische Einstellung war top, die Jungs wollten den Sieg unbedingt. Flensburg war am Ende einfach ein Stück besser“, so Baltic.

Anzeige
Anzeige

Im Foyer der Ludwig-Jahn-Halle waren sich die Zuschauer am Ende nicht einig. Einige Interessierte waren der Meinung, dass die Mannschaft zwei Punkte verloren hatte, andere waren mit der Art und Weise des Auftritts – unabhängig vom Ergebnis – zufrieden. Nach 42 Minuten führte die Mannschaft von Mirko Baltic mit 20:16, brachte den Vorsprung aber wieder nicht über die Zeit und stand am Ende wieder mit leeren Händen da. Für Trainer Baltic gab die Breite des Flensburger Kaders am Ende den Ausschlag: „Flensburg kann auf hohem Niveau über das gesamte Spiel durch wechseln. Da können wir nicht mithalten.“

Nächste Woche geht es am Sonntag (10.11.) um 14 Uhr zur Auswärtsfahrt zum unmittelbaren Tabellennachbarn JSG NSM-Nettelstedt.

Spielfilm: 5:5 (8.), 8:8 (16.), 11:11 (24.), 14:13 (30.), 16:13 (32.), 18:15 (39.), 20:16 (42.), 20:20 (46.), 20:22 (49.), 23:25 (53.), 25:26 (57.), 26:29 (60.)

Es spielten: Müller-Belau, Schröter – N. Hagen (7/3), Schramm (4), Potz (4), Puchert (4), Potratz (4), M. Hagen (3), Steingrübner, Herbers, Seyfferth, Brandes, L. Laveaux, T. Laveaux
 

 

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -