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Lübeck – Am Ende fiel das Ergebnis doch höher aus, als sich es das Trainerduo des ATSV Stockelsdorf erhofft hatte. Der Favorit und Tabellenerste Buxtehuder SV spielte seine Überlegenheit gegen die Stockelsdorferinnen aus. Die Gastgeber, die aus den letzten vier Punktspielen nur einen Punkt auf der haben Seite verbuchen konnten, sind somit auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht.
Die Mannschaft des TSV Ratekau tat sich anfänglich sehr schwer gegen den Nachbarn aus Bad Schwartau ins Spiel zu kommen, so dass nach 20 Minuten und einem Stand von 3:10 das Spiel eigentlich schon entschieden war. Ein kurzes Aufbäumen kurz vor Spielende reichte nicht mehr um die Tordifferenz zu verkürzen.

ATSV Stockelsdorf – Buxtehuder SV 23:44 (12:26)

Gegen den kommenden Oberliga-Meister aus Buxtehuder konnte sich die weibliche Jugend A  des ATSV Stockelsdorf teilweise teuer verkaufen und gleichsam lernen, welche Auswirkungen schnelles Umschalten im Spiel bedeuten kann. Gedanklich waren die Buxtehude-Spielerinnen fast immer einen Schritt voraus, sodass viele Konter gestartet wurden, aus denen die Hälfte aller Gegentreffer resultierten. Allerdings auch bedingt durch das zum Teil schlechte Umschaltverhalten und die Rückwärtsbewegung der Stockelsdorferinnen. Wann immer aber Buxtehude in den Positionsangriff gezwungen werden konnte, verkaufte sich der ATSV besser. Stark unterstützt durch eine sehr gute K. Schmöde im Tor. Erfreulich auch die höhere Trefferquote, an der besonders T. Lüdtke mit 10 und  S. Wulff mit 5 "Buden" ihren Anteil hatten. Ein noch besseres Ergebnis verhinderten zudem 8 Alutreffer. Besonderes Augenmerk muss nun aber auf die Schwachstelle Umschalten-Rückzugverhalten gelegt werden. Schließlich sind die nächsten Aufgaben in Henstedt/Ulzburg und gegen Herzhorn machbar.

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TSV Ratekau – VfL Bad Schwartau 21:28 (8:14)

Ohne die verletzten Mina Esemann und Chantal Koch gingen die Ratekauerinnen in das Derby gegen den VfL Bad Schwartau, die mit einem Kader von 15 Spielerinnen in der Mönhalle antraten. Erst in der sechsten Minute konnte Lisa Volkens das erste Tor für die Gastgeber einnetzen, die bis dahin schon mit 0:3 hinten lagen. Technische Fehler und voreilige Torabschlüsse vor dem Schwartauer Tor führten schon in den ersten Minuten zu Gegenstößen, die die Schwartauer für sich zu nutzen wussten. Das die Gäste ihren Vorsprung in den folgenden fünf Minuten nicht ausbauen konnten, hatte der TSV Tamara Tholema zu verdanken, die Würfe auf das Tor der Ratekauerinnen parierte. Doch schon kurze Zeit später wurde aus einem 2:4 ein 2:7, weil die Deckung der Gastgeber nachließ und die Schiedsrichter durch fragwürdige Entscheidungen den Schwartauerinnen zu Vorteilen verhalf. In der 15. Minute konnte Stina Stobbe dann das Tor zum 3:7 verwandeln. Ein anschließender 7m, der den Schwartauerinnen zugesprochen wurde, wurde sicher durch Alina Krey verwandelt. Bei einem Stand von 3:10 legte der Trainer der Heimmannschaft die Grüne Karte, um neue Anweisungen an seine Mannschaft weiterzugeben. Zu oft scheiterten die Gastgeber an der kompakten Deckung der Gäste oder ließen ihre Chancen vor dem Tor der Schwartauerinnen liegen.
Nach dem Team-Time-Out konnte Lisa Volkens dann auch durch einen Tempogegenstoß das 4:10 für den TSV einnetzen. Leider hatte die Ansprache nur kurze Wirkung gezeigt, denn mangelnde Absprachen in der Deckungsarbeit, ließen die Gäste frei vor dem Tor zum Abschluss kommen. Eine anschließende Zeitstrafe gegen Lara Hirsch vom VfL Bad Schwartau und ein gegebener 7m für die Ratekauerinnen wurde durch Sarah König sicher verwandelt, wie auch der unmittelbar darauffolgende 7m, der den Gastgebern zugesprochen wurde.
Beim Stand von 7:14 legte das Trainergespann Schimpf/Hartstock vom VfL Bad Schwartau dann die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Kurze Besprechung, danach ging es weiter mit einem weiteren Tor durch Sarah König zum 8:14. Mit diesem Ergebnis gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
Nach der Pause versuchten die Gastgeber nochmal in das Spiel zurück zukommen, scheiterten aber mit zu platzierten Würfen an der Torfrau Lina Pooch, die das Tor der Schwartauerinnen hütete. Weitere fragwürdige  Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns, die sich wie ein roter Faden durch die gesamte Partie und auf beide Mannschaften bezog, belegten Anna-Lena Grell mit einer zwei Minuten Strafe für ein Foul an Alina Krey. Die Unterzahl nutzen die Gäste um ihren Vorsprung weiter auszubauen, auch bedingt durch das langsame Rückzugsverhalten der Ratekauerinnen. Ab der 39. Minute konnten die Gastgeber mit guten Anspielen am Kreis und auf die Außenspielerinnen die Differenz auf sechs Tore (17:23) verkürzen. In dieser Phase legte Heiko Grell nochmals die Time-Out-Karte auf den Zeitnehmertisch um einige Umstellungen in der Mannschaft vorzunehmen. Die Ansprache von Grell konnte durch die Mannschaft gut umgesetzt werden, denn fünf Minuten vor Abpfiff stand es 21:25. Gute Deckungsarbeit der Ratekauerinnen und einer Terry Koepp im Tor, die die Schwartauerinnen zeitweise verzweifeln ließ, machten das Spiel nochmal spannend. Der Endspurt der TSV-Sieben reichte aber nicht mehr aus, denn die Gäste konnten mit drei Toren in Folge das Spiel für sich entscheiden. Mit einem 21:25 trennte sich der TSV Ratekau von dem VfL Bad Schwartau. Gegenüber HL Sports erklärte Olaf Schimpf, Trainer von VfL Bad Schwartau: „Bis zum 10:3 haben wir konzentriert gearbeitet und das umgesetzt was wir uns vorgenommen hatten. Danach war die Partie eigentlich entschieden und wir konnten viel wechseln. Besonders freut mich, dass Ann Christin Rütz nach langer Pause wieder spielen konnte.“

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