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Lübeck – VfL-Trainer Torge Greve ist im Moment nicht zu Beneiden. Das sich neben dem Ausfall von Jan Schult auch Toni Podpolinski zur Verletztenliste dazu gesellte, nahm er schon fast gelassen zur Kenntnis. Wie auch schon in Rostock (und da sehr erfolgreich) ersetzte Dennis Tretow den verletzten Schult im Rückraum. Zu Gast am heutigen Sonntag war der Aufstiegskandidat und aktuelle Tabellenzweite vom HC Erlangen. Obwohl der VfL schon sieben Tore im Hintertreffen lag, konnte das Spiel am Ende sensationell mit 26:24 (8:14) gewonnen werden.

Zu Beginn der Partie dominierten die Abwehrreihen das Geschehen. Ariel Panzer hielt auf Schwartauer Seite viele Bälle fest und sorgte dafür, dass es nach 16 Minuten erst 3:5 stand. Weil im VfL-Angriff ohne den etatmäßigen Rückraum zu wenig passierte, nahm Torge Greve seine erste Auszeit. Auch nach 20 Minuten war das Spiel noch ausgeglichen (5:7) und der Favorit aus Erlangen tat sich schwer. Das Schiedsrichter-Gespann machte leider auch auf sich aufmerksam. Ein etwas härteres Einsteigen von Uwe Kalski ahndeten die Unparteiischen mit der roten Karte. Auf der anderen Seite wurde ein Schlag gegen Finn Kretschmer noch nicht ein mal mit Foulspiel bewertet. Bei den Schwartauern lief fortan nichts mehr und Erlangen ging zur Pause mit 14:8 in Front, ohne dabei glänzen zu müssen.

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Die zweite Halbzeit war dann einfach gesprochen der pure Wahnsinn. Tor um Tor arbeitete sich der Gastgeber an Erlangen heran und war zehn Minuten vor dem Ende nur noch zwei Tore in Rückstand. Christian Schwarz holte im Minutentakt Strafwürfe am Kreis und verwandelte diese ebenso sicher. Er versenkte alle sein sechs Versuche vom Punkt. Als Spielmacher drehte jetzt auch Dennis Tretow auf (insgesamt 8 Treffer) und traf nahezu aus jeder Position. Die Hansehölle bebte jetzt und keinen hielt es mehr auf den Sitzen. Erlangen hatte nichts mehr entgegen zusetzen und der VfL drehte die Partie zu seinen Gunsten. Mit 26:24 ging das Spiel zu Ende und die Sensation war perfekt.

Nach dem Spiel sprach HL-SPORTS mit Marcel Schliedermann : „Die Mannschaft ist nach dem Spiel in Rostock noch enger zusammengerückt. Obwohl wir viele angeschlagene Spieler haben besitzen wir am Ende noch die Power das Spiel zu Drehen. Die Zuschauer waren am Ende einfach fantastisch, sie haben das Spiel mit uns zusammen gewonnen“

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